200131 SE Anwendungsseminar: Entwicklung und Bildung (2022W)

Lehrkräfte und Pädagog*innen sind in Ihrem pädagogischen Alltag ständig mit herausfordernden Interaktionen mit Kindern konfrontiert. Nicht selten erleben sie sich als hilflos oder ohnmächtig. Manchmal scheinen destruktive, bestrafend-kontrollierende Verhaltensweisen der einzige Ausweg um wieder Herr*in der Lage zu werden. Gleichzeitig ist den Beteiligten klar, dass dieses Autoritätsverständnis weder zeitgemäß noch vereinbar mit demokratischen Werten ist.

Im Seminar wollen wir der Frage nachgehen, wie eine bildungspsychologische Intervention aussehen kann, die die Lehrer*innen im Rahmen ihrer Professionellen Entwicklung dahingehend unterstützt, eine beziehungsorientierte Haltung gegenüber den Kindern zu fördern.

Basierend auf bildungspsychologischer Forschung und bewährten Praxisansätzen soll einerseits ein Verständnis dafür entwickelt werden, was es heißt schwierige Situationen durch Präsenz in Beziehungen zu bewältigen. Andererseits geht es darum, sich praktisch damit auseinander zu setzen wie ein Training als bildungspsychologische Intervention im Rahmen der Professionalisierung von Lehrkräften entwickelt werden kann. Basierend auf dem Fachwissen wird im Seminar gemeinsam ein Workshop konzipiert und praktisch erprobt.

Didaktische Herangehensweise:
• Erfahrungsbasiertes Lernen (Selbsterfahrungsübungen + Reflektionen)
• Kooperatives Lernen (Gruppencoaching, Erfahrungsaustausch, Feedback)
• Kompetenzorientiertes Lernen (Inputs und Übungen)
• Problemorientiertes Lernen (Fallarbeit)