Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210015 UE BAK4.1 UE Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung (2015S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

ACHTUNG: Zusätzlicher Termin mit Posterpräsentation für alle am Kooperationsprojekt beteiligten Lehrveranstaltungen am DI 23.06.2015, 11.30-13.00, Ort: Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7.

  • Freitag 13.03. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 17.04. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 29.05. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Angewandte Fokusgruppenforschung: Perspektiven zur Wien-Wahl 2015

Diese Lehrveranstaltung ist Teil eines Kooperationsprojektes mehrerer, parallel ablaufender Lehrveranstaltungen zum Thema "Wien-Wahl 2015". Anhand von ca. 25 Fokusgruppen werden folgende Fragen adressiert: Welche Bedeutung hat die Wien-Wahl 2015 für unterschiedliche Wiener Bevölkerungsgruppen/Milieus? Welche Wahlmotive kommen im Zuge von Fokusgruppen zur Sprache und wie werden diese in der Gruppe reflektiert? Was erwarten unterschiedliche Bevölkerungsgruppen von den Parteien und Kandidaten/Kandidatinnen? Nach einer allgemeinen Einführung in qualitative empirische Sozialforschung, werden anhand von Fokusgruppen unterschiedliche Sichtweisen zur Wien-Wahl 2015 untersucht. Nach einer Einführung in die Methodologie und Theorie von Fokusgruppenforschung in den ersten LV-Einheiten werden Studierende im zweiten Teil selbst Fokusgruppen organisieren, moderieren, transkribieren und analysieren. Möglichkeiten und Grenzen von Umfrageforschung werden fortlaufend kritisch diskutiert. Studierende haben so die Möglichkeit alle Arbeitsschritte - von der Entscheidung für eine Fokusgruppenforschung bis zur Produktion von Ergebnissen - praktisch zu erarbeiten und die Ergebnisse als Teil des Kooperationsprojekts zu integrieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zwischentest basierend auf LV Inhalten und Pflichtlektüre (40% der Note). Durchführung einer Fokusgruppe, Analyse der Daten und Präsentation der Ergebnisse. Protokollierung der Arbeitsschritte (60% der Note).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Theoretische Reflexion von Möglichkeiten und Methoden der Fokusgruppenforschung.
- Praktische Erarbeitung und Durchführung einer Fokusgruppenstudie.
- Folgende Schritte werden angeleitet von den LV-Leitern und der LV-Leiterin von Studierenden durchgeführt: Auswahl des Samples, Skripterstellung, Vorbereitung der Gruppendiskussion, Moderation, Transkription, Protokollierung, Entwicklung eines Analyserasters, Erstellung eines Codeschemas, Aufbereitung und Präsentation von Forschungsdaten, Posterpräsentation.

Prüfungsstoff

Literatur

Pflichtliteratur:
- Bohnsack, Ralf (2007), Gruppendiskussion, in: Flick, Uwe / von Kardoff, Ernst / Steinke, Ines (Hg.), Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung, 5. Auflage, Reinbek: Rowohlt, 369-384.
- Flick, Uwe (2010): Kodierung und Kategorisierung, in: Flick, Uwe: Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung, 3. Auflage, Reinbek: Rowohlt, 386-421.
- Flick, Uwe / von Kardoff, Ernst / Steinke, Ines (2010), Was ist qualitative Forschung? Einleitung und Überblick, in: Flick, Uwe / von Kardoff, Ernst / Steinke, Ines (Hg.), Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung, 8. Auflage, Reinbek: Rowohlt, 13-29.
- Smithson, Janet (2000), Using and Analysing Focus Groups: Limitations and Possibilities, International Journal of Social Research Methodology, 3 (2), 103-119.

Weiterführende Literatur:
- Bloor, Michael / Frankland, Jane / Thomas, Michelle / Robson, Kate (2001), Focus Groups in Social Research. London, Thousand Oaks, New Delhi: Sage.
- Carey, Martha Ann (1995), Comment: Concerns in the analysis of focus group data. Qualitative Health Research, 5, 487-495.
- Hennink, Monique M. (2007), International Focus Group Research: A Handbook for the Health and Social Sciences, Cambridge: Cambridge University Press.
- Hollander, Jocelyn A. (2004), The Social Contexts of Focus Groups, Journal of Contemporary Ethnography, 33 (5), 602-637.
- Krueger, Richard A. / Casey, Mary Anne (2009), Focus Groups: A Practical Guide for Applied Research, 4. Auflage, Los Angeles: Sage.
- Kühn, Thomas /Koschel, Kay-Volker (2011), Gruppendiskussionen. Ein Praxis-Handbuch, Wiesbaden: Springer.
- Lezaun, Javier (2007), A Market of Opinions: The Political Epistemology of Focus Groups, The Sociological Review, 55 (2), 130-151.
- Mayring, Philipp (2008), Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken, 10. Auflage, Weinheim: Beltz.
- Merton, Robert K. /Fiske, Marjorie / Kendall, Patricia L. (1956|1990), The Focused Interview: A Manual of Problems and Procedures, 2. Auflage, New York: The Free Press.
- Schulz, Marlen / Mack, Birgit / Renn, Ortwin (2012), Fokusgruppen in der empirischen Sozialwissenschaft: Von der Konzeption bis zur Auswertung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften / Springer Fachmedien.
- Strauss, Anselm L. / Corbin, Juliet (1996), Grounded Theory: Grundlagen qualitativer Sozialforschung. Weinheim: Beltz.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38