Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
210028 LK BAK5 LK Utopie (2014W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendetganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen.
Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung
zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte
Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X)
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendetganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen.
Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung
zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte
Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X)
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 12.09.2014 08:00 bis Mi 24.09.2014 22:00
- Anmeldung von Fr 26.09.2014 08:00 bis Mi 01.10.2014 22:00
- Abmeldung bis Sa 01.11.2014 00:00
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 07.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 14.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 21.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 28.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 04.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 11.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 18.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 25.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 02.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 09.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 16.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 13.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 20.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Dienstag 27.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Teilnahme (max. zwei Fehlstunden), Lektüre der Texte und Mitarbeit, 6 kurze Abstracts UND 2 lange Abstracts, ein 5-seitiges Abschlussessay ODER ein Impulsreferat ODER ein kritischer Kommentar.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Studierenden unterschiedliche Zugänge zur Utopie als räumliches und/oder zeitliches politisches Konzept zu vermitteln. Dabei werden materialistische Ansätze, Perspektiven der Kritischen Theorie, poststrukturalistische und feministische Verständnisse des Utopischen in einen Dialog miteinander gebracht und diskutiert.
Prüfungsstoff
Textlektüre und -debatte, Gruppenarbeiten, Präsentationen.
Literatur
Wird im Rahmen des LK bekannt gegeben;
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38
Gerade das 20. Jahrhundert, geprägt durch Faschismus, national-sozialistische Vernichtungspolitik, und Kolonialismus, erwies sich als real gewordene Dystopie. Während etwa der materialistische Denker Ernst Bloch mit dem Begriff der Konkreten Utopie auf Marx' und Engels' Kritik an "abstrakten" Utopien reagierte und auf die transformatorische Kraft sozialutopischer Entwürfe im Kontext marxistischer Praxis pochte, so verwiesen Denker der Kritischen Theorie auf die Notwendigkeit, lineare Entwicklungen und naiven Fortschrittsglauben zu kritisieren. Postmoderne und poststrukturalistischen Autor*innen galten Utopien oftmals als "große Erzählungen" und somit als problematische teleologische Universalismen, die ein autoritäres Potential in sich bergen und stets konstitutive Ausschlüsse mit sich bringen.
Im beginnenden 21. Jahrhundert scheint das Konzept des Utopischen eine Neubewertung und Pluralisierung zu erfahren. Dabei gilt es, stets die Ausschlüsse zu reflektieren, die utopische Entwürfe immer auch mit sich bringen. So wurde etwa von feministischer und antirassistischer Seite auf die patriarchalen, rassistischen und heteronormativen Fundamente zahlreicher utopischer Entwürfe hingewiesen. "All paradise, all utopias are designed by who is not there, by the people who are not allowed in" schreibt etwa die Schwarze Literatin Tony Morrison. Während laut Eva Kreisky (2000) ein Nahverhältnis zwischen Feminismus und Utopie besteht, ist von vielen feministischen Theoretiker*innen gerade die Nähe zwischen Utopie und Dystopie thematisiert worden.
Um Emanzipationsbestrebungen nicht auf ewig aufzuschieben, spricht sich David Harvey für eine Materialisierung von Utopien aus, auch wenn dies neue Ausschlüsse und Widersprüche mit sich brächte, die "fundamental wie unvermeidbar" seien. Castro Varela argumentiert demgegenüber dafür, Utopien mehr als temporäre Heterotopien (Foucault) oder als Bewegung denn als fixierte Orte zu verstehen (Castro Varela 2007). Dies sind die Spannungsverhältnisse, mit denen sich das Seminar auseinandersetzt.