Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210036 LK BAK5 LK Theoriegeschichte und Theoriedebatten (2016S)

Politische Theorien des Sozial- und Wohlfahrtsstaates

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Seminare

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!

Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Nach der ab Oktober 2015 geltenden Satzung der Universität Wien gibt es neue letztmögliche Abgabefristen für Seminararbeiten falls Lehrveranstaltungsleiter keine kürzeren Fristen bekannt geben.

Wintersemester der 30.April

Sommersemester der 30. September

Die Lehrveranstaltungsleitung kann im Einzelfall entscheiden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist.

Das Gespräch ist notenrelevant und ist zu dokumentieren (Prüfungsprotokoll).

Stellt sich bei dem Gespräch heraus, dass der/die Studierende über die Inhalte des schriftlichen Beitrags keine oder ungenügend Auskünfte geben kann, ist die Seminararbeit (=Teilleistung) negativ zu bewerten.

Gibt der/die Studierende zu, dass die Arbeit nicht selbst verfasst wurde, ist die Lehrveranstaltung mit einem "X" zu bewerten (HfL "Nichtbeurteilung wegen unerlaubter Hilfsmittel").

Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigen Eigentum; der/die AutorIn verwendet ganz oder teilweise fremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen:

Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), gemäß § 13(7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X)

Beschränkte Teilnehmerzahl, max. 50

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 14.03. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 04.04. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 11.04. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 18.04. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 25.04. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 02.05. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 09.05. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 23.05. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 30.05. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 06.06. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 13.06. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 20.06. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)
  • Montag 27.06. 13:15 - 14:45 (ehem. Hörsaal 23 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 5)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Gegenstand des Lektürekurses stellen Genese und Wandel des Sozial- und Wohlfahrtsstaats in westlichen, kapitalistischen Gesellschaften dar. In den Blick genommen wird damit ein ebenso zentraler wie umstrittener Gegenstand (politik-)wissenschaftliche Auseinandersetzungen. Unter Sozialstaat ist eine spezifische Form der Vergesellschaftung westlicher Industrienationen zu verstehen. Er gestaltet und reguliert Gesellschaft durch seine Institutionen und Interventionen und auf immer wieder veränderter Weise. In diesem Sinne ist der Sozialstaat ein Mechanismus der Strukturierung sozialer Ungleichheiten, der Gestaltung individueller und kollektiver Lebenschancen und der Regulierung sozialer Verhältnisse.
Ausgehend von einer historischen und ideengeschichtlichen Verortung der Entstehung sozialstaatlicher Institutionen, werden unterschiedliche Theoretisierungsversuche des Sozial- und Wohlfahrtsstaat vorgestellt. Darauf aufbauend werden Transformationsprozesse seit den 1970er Jahren thematisiert und der Wandel vom welfare zum workfare state diskutiert. Zentral ist hierbei die Durchsetzung des Aktivierungsparadigmas und die damit verbundene Individualisierung sozialer Risiken. Beachtung finden auch feministische Theorien und damit ein Blick auf den Wohlfahrtsstaat aus geschlechterkritischer Perspektive.
Der Lektürekurs dient somit der gemeinsamen Erarbeitung eines Grundwissens bzw. Überblicks über die ideengeschichtliche Einordnung und Theorien des Sozial- und Wohlfahrtsstaats, sowie über den Wandel sozialstaatlicher Systeme und ihre politikwissenschaftliche (und soziologische) Bearbeitung.
Durch die Lektüre der Basistexte und gemeinsame Diskussionen wird die kritische Auseinandersetzung mit Begriffen und Konzepten geübt. Hausübungen dienen dem Erlernen der Herausarbeitung von Thesen und zentralen Textstellen/ Argumentationsgängen.
Der Semesterplan inkl. Literaturliste werden in der ersten Einheit bekannt gegeben und auf moodle zur Verfügung gestellt.

! Wichtige Voraussetzungen !
- Bereitschaft, englische Texte zu lesen, da einige Texte bislang nicht in deutscher Übersetzung vorliegen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

(1) Regelmäßige Teilnahme (max. 3 Fehleinheiten) und Diskussionsbeteiligung (d.h. Mitarbeit)
(2) Auf Basis der Lektüre sind unter Bezugnahme auf seine Inhalte zu jedem Text zwei im Vorfeld ausgeteilte Lektürefragen schriftlich zu beantworten und jeweils eine Diskussionsfragen zu formulieren und im Vorfeld der jeweiligen Einheit fristgerecht (bis Freitag Mittag) abzugeben.
(3) Kurzreferate (inkl. Thesenpapier): Am Beginn jeder Einheit soll ein kurzes Referat stehen (ca. 5-10 Min.), in dessen Rahmen wesentliche Gedanken des jeweiligen Textes präsentiert werden (Einteilung erfolgt in der ersten Einheit)
(4) Verfassen eines Essays zu einer Fragestellung, es müssen mindesten zwei Texte der Semesterlektüre behandelt werden (max. 10.000 Zeichen ohne Leerzeichen und exkl. Literaturangaben)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Gesamtnote wird auf der Basis eines Punktesystems ermittelt, wobei sich die Gesamtleistung (100 Punkte) aus den Teilleistungen Mitarbeit (10 Punkte), Aufbereitung der Texte in Form von Lektüre- und Diskussionsfragen (15 Punkte), Kurzreferate (15 Punkte) sowie Abschlussessay (60 Punkte) zusammensetzt.

Prüfungsstoff

Inputs der LV-Leiterinnen, Textlektüre und Diskussion (Plenum, Kleingruppen),Kurzpräsentationen, Fragen entwickeln und beantworten, Abschlussarbeit

Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die intensive Lektüre theoretischer Texte. Dabei soll vor allem auf die Analyse von Begriffen, Kontexten und Strukturen geachtet werden, die es ermöglichen die argumentative Struktur theoretischer Texte zu erkennen.

Literatur

Alle Primärtexte werden auf Moodle zugänglich gemacht.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 15.10.2021 00:21