Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
210057 SE BA12/G4/G5: SE Spezialisierungsmodul: Vergangenheitspolitik. (2011S)
Theoretische Fragen, methodische Zugängen, Fallbeispiele aus Österreich.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 17.02.2011 08:00 bis Fr 25.02.2011 08:00
- Anmeldung von Mi 02.03.2011 08:00 bis Do 03.03.2011 08:00
- Abmeldung bis Fr 01.04.2011 18:00
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 11.03. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 18.03. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 25.03. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 01.04. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 08.04. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 15.04. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 06.05. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 13.05. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 20.05. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 27.05. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 03.06. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 10.06. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 17.06. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 24.06. 09:30 - 11:00 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Der Umgang mit historischem Unrecht ist seit 1945 mit Konjunkturen ein bedeutsames, oft konfliktreiches und umstrittenes Feld der Politik in Österreich. Die Rede ist in diesem Zusammenhang oft von „Vergangenheitsbewältigung“ oder „Vergangenheitsaufarbeitung“, die sich auf den Nationalsozialismus, selten auf den Austrofaschismus bezieht. Zugleich ist „Vergangenheit“ im Modus selektiver Erinnerung eine Resource für Politik im weiteren Sinne: für die nationale Identitätsbildung des Staates, für die politische Mobilisierungen, für die Durchsetzung von Interessen und die Befestigung bzw. Anfechtung gesellschaftlicher und politischer Macht. Was bedeuten in diesem Zusammenhang häufig oft unreflektiert verwendete Begriffe wie Vergangenheitspolitik, Historische Gerechtigkeit, Geschichtspolitik, Erinnerungspolitik, Politische Erinnerung, Gedächtnispolitik und wie lassen sie sich unterscheiden und konzeptualisieren? Welche vergangenheits- und geschichtspolitischen Themen haben die politische Kultur Österreichs nach 1945 geprägt, welche Themen wurden ausgeblendet? Wann und warum traten außerparlamentarische vergangenheitspolitische Akteure auf? Mit welchen Methoden und Kategorien wurde Vergangenheits- und Geschichtspolitik wissenschaftlich analysiert? Gibt es mehr als sechs Jahrzehnte nach 1945 noch „offene Rechnungen“? Welche Brüche und Transformationen sind in der vergangenheits- und geschichtspolitischen Arena Österreichs zu verzeichnen? Wo ist Vergangenheits- und Geschichtspolitik in der österreichischen Innen- und Außenpolitik zuletzt sichtbar geworden? Wie verortet sich Österreich geschichtspolitisch in Europa?
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Anwesenheit
Schriftliche Zwischenklausur zur Kenntnis der Basisliteratur nach dem ersten Drittel der LV oder kleine Hausarbeit
Wahlweise Referate zu Fallbeispielen, Studien, eigenen Recherchen/Rezension/Diskussionsleitung/Veranstaltungsbericht
Schriftliche Seminararbeit
Schriftliche Zwischenklausur zur Kenntnis der Basisliteratur nach dem ersten Drittel der LV oder kleine Hausarbeit
Wahlweise Referate zu Fallbeispielen, Studien, eigenen Recherchen/Rezension/Diskussionsleitung/Veranstaltungsbericht
Schriftliche Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Studierenden sollen sich grundlegende theoretische, methodische und empirische Kenntnisse des Politikfeldes Vergangenheits- und Geschichtspolitik in Österreich aneignen und fallweise eigene Recherchen konzipieren, durchführen und deren Ergebnisse kontextualisieren können.
Prüfungsstoff
Erarbeiten der Grundbegriffe durch Lektüre, Präsentation und Diskussion; Referate zu ausgewählten Fallbeispielen, Ereignissen und Studien; Eigenrecherchen zu ausgewählten Themen, Erinnerungsorten oder Akteuren; Diskussion mit vergangenheitspolitischen Akteuren in der LV.
Literatur
Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Schwerpunktheft Geschichts- und Vergangenheitspolitik in Österreich, 1/2001.
Walter Manoschek/Thomas Geldmacher: Vergangenheitspolitik, in: Herbert Dachs u.a. (Hg.), Politik in Österreich. Das Handbuch, Wien 2006, S. 577-593
Matthew Paul Berg: Challenging Political Culture in Postwar Austria: Veteran’s Associations, Identity, and the Problem of Contemporary History, in: Central European History, vol. 30, no. 4, 513-544
Etienne François: Meistererzählungen und Dammbrüche. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg zwischen Nationalisierung und Universalisierung, in: Mythen der Nationen. 1945 Arena der Erinnerungen, hg. von Monika Flacke, Band I, Berlin 2004 13-29.
Walter Manoschek/Thomas Geldmacher: Vergangenheitspolitik, in: Herbert Dachs u.a. (Hg.), Politik in Österreich. Das Handbuch, Wien 2006, S. 577-593
Matthew Paul Berg: Challenging Political Culture in Postwar Austria: Veteran’s Associations, Identity, and the Problem of Contemporary History, in: Central European History, vol. 30, no. 4, 513-544
Etienne François: Meistererzählungen und Dammbrüche. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg zwischen Nationalisierung und Universalisierung, in: Mythen der Nationen. 1945 Arena der Erinnerungen, hg. von Monika Flacke, Band I, Berlin 2004 13-29.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38