Universität Wien

210064 SE BA 16/G5/G10: SE Symbolische Dimensionen im Europäischen Integrationsprozess (2009W)

Gedächtnispolitiken und Identitätskonstruktionen

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

am 20.11. und 27.11. findet das Seminar nicht statt

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 16.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 23.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 30.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 06.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 13.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 20.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 27.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 04.12. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 11.12. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 18.12. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 08.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 15.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 22.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 29.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar hat die Auseinandersetzung mit gedächtnispolitischen und erinnerungskulturellen Phänomenen in ausgewählten europäischen Staaten sowie auf supra-nationaler, europäischer Ebene zum Thema. Es nimmt - fokussiert auf die Zeitspanne nach 1989 und dem Fall des Eisernen Vorhangs - die öffentliche Auseinandersetzung mit der politischen Geschichte Europas, seiner Nationalstaaten und jeweiliger Identitätskonstruktionen sowie deren Repräsentationen im öffentlichen Raum exemplarisch in den Blick..
Von politikwissenschaftlichem Interesse sind Gedächtnis und Erinnerung schon allein deshalb, da politisches Handeln auch bedeutet, Repräsentationen der sozialen Welt zu kreieren, diese verbindlich durchzusetzen und somit die soziale Welt selbst zu beeinflussen. Der öffentliche Umgang mit Geschichte sowie Debatten über adäquate Formen des Erinnerns bringen Aspekte der politischen Kultur und des politischen Selbstverständnisses einer Gesellschaft zum Ausdruck und vermitteln Zugehörigkeiten. Mit der der Auswahl dessen, was und wie erinnert wird, und entsprechenden Inszenierungen wird gegenwärtige politische Ordnung gedeutet und legitimiert.
In methodischer Hinsicht verbindet das Seminar politologische und kulturwissenschaftliche Zugänge und Konzepte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Impulsreferat mit Handout
Schriftliche Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Analyse von Gedächtnispolitiken und Identitätskonstruktionen sowie von deren öffentlichen Repräsentationen auf Basis theoretischer Konzepte
Rekonstruktion prägender politischer Kulturmuster
Durchführung von Fallstudien aus einer vergleichenden Perspektive
Anwendung sozial- und kulturwissenschaftlicher methodischer Zugänge

Prüfungsstoff

Input der LV-Leiterin (Konzepte, Methoden)
Impulsreferate der Teilnehmer/inn/en (Gruppenarbeiten empfohlen)
Diskussionen im Plenum

Literatur

Anderson, Benedict (2006): Imagined Communities. London-New York.
Assmann, Aleida (2002): Gedächtnis als Leitbegriff der Kulturwissenschaften. In: Musner, Lutz/ Wunberg, Gotthart (Hg.): Kulturwissenschaften: Forschung-Praxis-Positionen. Wien. 27-45.
Assmann, Aleida (2006): „Ein geteiltes europäisches Wissen von uns selbst. Europa als Erinnerungsgemeinschaft. In: Feichtinger, Johannes et al. (Hg.): Schauplatz Kultur – Zentraleuropa. Transdisziplinäre Annäherungen. Innsbruck-Wien-Bozen. 15-24.
Flacke, Monika (Hg.) (2004): Mythen der Nationen. 1945-Arena der Erinnerungen. 2 Bände. Berlin.
Halbwachs, Maurice (1992): On Collective Memory. Edited, Translated and with an Introduction by Lewis A. Coser. Chicago-London.
Leggewie, Claus (2009): Battlefield Europe. Transnational memory and European identity. http://www.eurozine.com.
Marchart, Oliver (2005): Das historisch-politische Gedächtnis. Für eine politische Theorie kollektiver Erinnerung. In: Gerbel, Christian et al. (Hg.): Transformationen gesellschaftlicher Erinnerung. Studien zur „Gedächtnisgeschichte“ der Zweiten Republik. Reihe Kultur.Wissenschaften des BMBWK Band 9. Wien. 21-49.
Rousso, Henry (2004): Das Dilemma eines europäischen Gedächtnisses. In: Zeithistorische Forschungen/ Studies in Contemporary History. In: http://www.zeithistorische-forschungen.de/portal/alias__zeithistorische-forschungen/lang__de/tabID__40208268/Default.aspx.
Schwelling, Birgit (Hg.) (2004): Politikwissenschaft als Kulturwissenschaft. Wiesbaden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38