210067 VO BAK10: SpezialVO Internationale Politik und Entwicklung (2019S)

Die Bürgerkriege im Irak und Syrien weiten sich seit 2014 zu einem regionalen transnationalen Krieg aus in dem unterschiedliche regionale und transnationale Konflikte ineinander greifen. Mit dem so genannten "Islamischen Staat" und den kurdischen Akteuren sind mehrere transnationale nichtstaatliche bewaffnete Akteure aktiv. Mit der Besetzung Nordwestsyriens durch die Türkei, dem militärischen Engagement Russlands und des Iran auf Seiten der syrischen Regierung und Israels gegen die Regierung und den Iran, wurde Syrien zu einem der Hauptschlachtfelder verschiedener staatlicher und nichtstaatlicher bzw. protostaatlicher bewaffneter Akteure. Damit verwoben sind allerdings auch die Konflikte im Jemen und in Libyen.
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, ein Verständnis für die politischen und ökonomischen Hintergründe, sowie die politischen und militärischen Entwicklungen in der Region zu vermitteln. Dabei wird der Fokus nicht nur auf staatliche, sondern auch auf verschiedene parastaatliche Akteure gelegt.

Weiters geht es darum, Ansätze aus der politikwissenschaftlichen Konfliktforschung und der Internationalen Beziehungen für die Analyse der gegenwärtigen Konflikte im Nahen Osten kennen zu lernen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die politikwissenschaftliche Beschäftigung mit der Frage der Flüchtlinge und der Intern Vertriebenen IDPs in der Region. Die einzelnen Einheiten der VO werden jeweils aus einem Vortrag mit anschließender Diskussion mit den Studierenden bestehen.
Die Lehrveranstaltung ist als Vorlesung konzipiert und wird jeweils aus einem Vortrag mit Diskussion bestehen.