Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210081 SE BAK14: Geschlecht und Politik (2019W)

Die Konstruktion der Migrantin in der Mehrheitsgesellschaft Eine intersektionale Perspektive

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Ab WS 2018 kommt die Plagiatssoftware (‘Turnitin') bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen zum Einsatz.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 16.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 23.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 30.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 06.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 13.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 20.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 27.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 04.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 11.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 08.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 15.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 22.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 29.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Migration und Flucht bestimmen spätestens seit dem Sommer 2015 den politischen Diskurs in Europa. So wurde in österreichischen Tageszeitungen im Jahr 2018 am häufigsten über die Themen ‚Migration‘ und ‚Integration‘ berichtet; ähnlich waren die Themen des Jahres 2017 ‚Migration und Asyl‘. Migration wird zunehmend als Hauptmerkzeichen politischer Unterschiede zwischen konkurrierenden politischen Akteur_innen und Projekten konstruiert (wie etwa der liberale Menschenrechtsdiskurs mit dem rechts-nationalistischen Diskurs über die ‚nationale Sicherheit‘ in Bezug auf Migration und Migrant_innen).
In diesem Seminar wird die gesellschaftliche Konstruktion von Migration und Migrant_innen aus einer machtkritischen, intersektionalen und politikwissenschaftlichen Perspektive behandelt. Konkret geht es darum auszuarbeiten, wie Migration in politischen Diskursen konstruiert wird und Migrant_innen und ihre Rechte und Freiheiten darin ausverhandelt werden. Das Hauptaugenmerk liegt bei intersektionalen Ungleichheitsstrukturen, welche Migrantinnen an der Schnittstelle von Geschlecht-, Race- und Klassenverhältnissen mehrfach benachteiligen.
Der Aufbau des Seminars ist darauf ausgerichtet, Studierenden die geschlechterkritische politikwissenschaftliche Forschung zur Migration näher zu bringen. Das Seminar ist deshalb so konzipiert, dass die theoretischen, methodologischen und empirischen Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens abgedeckt sind und dass Studierende anhand von Übungen und einer Hausarbeit ihr angeeignetes Wissen anwenden können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme (Studierende dürfen max. 2x unentschuldigt fehlen)
Lektüre der Basistexte (befinden sich auf Moodle)
Abgabe von insgesamt drei Textzusammenfassungen von Basistexten
Klassenübungen: Die Übungen finden in den Einheiten 12 und 13 statt und werden unten genauer beschrieben. Diese müssen am Ende der jeweiligen Einheit bei der Seminarleiterin abgegeben werden.
Seminararbeit (optional in Form eines Forschungsexposés bzw. - Proposals): 8 Seiten, Times New Roman, Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1,5

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Klassenübungen: 30%
Textzusammenfassungen: 30%
Abschlussarbeit: 40%

Prüfungsstoff

Literatur

Buckel, Sonja, 2012: „‚Managing Migration‘ — Eine intersektionale Kapitalismusanalyse am Beispiel der Europäischen Migrationspolitik“. Berliner Journal für Soziologie H. 22: 79-100.

Lepperhoff, Julia/Manske, Alexandra/Schneider, Silke, 2008: „Migration und Geschlechterkritik. Eine Einleitung“. Femina Politica Jg. 17 Nr. 1, 9-18.

Löw, Christina, 2008: „Annährungen und Widerstände. Über das Verhältnis von feministischen und postkolonial-feministischen Überlegungen zur Globalisierung“. In: Brabandt, Heike/Roß, Bettina/Zwingel, Susanne (Hg.): Mehrheit am Rand? Geschlechterverhältnisse, globale Ungleichheit und transnationale Handlungssätze. Wiesbaden: VS Verlag, 87-104.

Lutz, Helma (2019): „Migration und Geschlecht: die soziale Konstruktion von Differenzverhältnissen“. In: Kortendiek, Beate/Riegraf, Birgit/Sabisch, Katja (Hg.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Wiesbaden: Springer VS, 803-12.

Münst, A. Senganata, 2008: „Intersektionalität als Perspektive der Migrationsforschung“. Femina Politica Jg. 17 Nr. 1, 41-54.

Sauer, Birgit, 2011: „Migration, Geschlecht, Gewalt. Überlegungen zu einem intersektionalen Gewaltbegriff“. Gender H. 2, 44-60.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21