Universität Wien
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210087 SE BAK14 SE Spezialisierungsseminar: Seilschaft - Begehren - Gewalt (2012S)

Zur patriarchalen Organisation von Männerbund und Homosozialität

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 15.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 22.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 29.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 19.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 26.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 03.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 10.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 24.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 31.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 14.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 21.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 28.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Männliche homosoziale Räume durchziehen die Gesellschaft: von Männerfreundschaften über Kameradschaften zu den Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Seilschaften bündeln dabei Ressourcen und sichern patriarchale Interessen. Dennoch wäre es verkürzt, sie lediglich als strategische Zusammenkünfte von Männern zu begreifen. In diesem Seminar soll der politikwissenschaftliche Blick auf Männerbund und Homosozialität um queer-kulturwissenschaftliche Perspektiven erweitert werden. So ein erweiterter Blick setzt die gesellschaftliche Funktion von Männerbünden in Beziehung mit den vielschichtigen Prozessen, die homosoziale Räume zu Subjektivierungs- und Disziplinierungsinstanzen machen; gleichsam getragen von männlicher Intimität und Begehren, wie auch Hort der Normierung von Heterosexualität und Reproduktion von männlicher Gewalt, Homophobie und Rassismus.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Bearbeitung der Pflichtliteratur, aktive Mitarbeit im Unterricht/Studierendenpräsentation, Abschlussarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende werden mit feministischen Perspektiven auf Männlichkeit, Männerbünde und Gewalt vertraut gemacht. Ausgestattet mit diesem Zugang nähern sich die Studierenden der Thematik in Einzel- und Gruppenarbeiten und werden dazu angeregt, eigene Positionen zu entwickeln sowie Brüche und Leerstellen aktueller Debatten zu erkennen.

Prüfungsstoff

Die LV legt großen Wert auf informierte und aktive Teilnahme der StudentInnen. Pflichttexte des Readers müssen jeweils vor den Unterrichtseinheiten gelesen und bearbeitet werden. Im Unterricht werden Themen und Inhalte der Pflichtliteratur mittels Lehrendeninput sowie unterschiedlicher Studierendenaktivitäten (Präsentation, Diskussion, etc.) vertieft.

Literatur

Pflichtliteratur-Reader (pdf) findet sich auf eLearning-Kurs zur LV

Basisliteratur:
Bourdieu, P. (2005) Männliche Herrschaft. Frankfurt.
Kraß, A., et al.(2002) Bündnis und Begehren. Berlin.
Kreisky, E. (1994) Das ewig Männerbündische? Zur Standardform von Staat und Politik. Darmstadt.
Sedgwick, E.K. (1993) Between Men. English Literature and Male Homosocial Desire. New York.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38