Universität Wien

210087 SE BAK15 SE Osteuropastudien (2016S)

SE Ressourcenreichtum und Systemtransformation in Aserbaidschan und Turkmenistan

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Seminare

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!

Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Nach der ab Oktober 2015 geltenden Satzung der Universität Wien gibt es neue letztmögliche Abgabefristen für Seminararbeiten falls Lehrveranstaltungsleiter keine kürzeren Fristen bekannt geben.

Wintersemester der 30.April

Sommersemester der 30. September

Die Lehrveranstaltungsleitung kann im Einzelfall entscheiden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist.
Das Gespräch ist notenrelevant und ist zu dokumentieren (Prüfungsprotokoll).
Stellt sich bei dem Gespräch heraus, dass der/die Studierende über die Inhalte des schriftlichen Beitrags keine oder ungenügend Auskünfte geben kann, ist die Seminararbeit (=Teilleistung) negativ zu bewerten.

Gibt der/die Studierende zu, dass die Arbeit nicht selbst verfasst wurde, ist die Lehrveranstaltung mit einem "X" zu bewerten (HfL "Nichtbeurteilung wegen unerlaubter Hilfsmittel").

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 14.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 11.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 11.04. 20:15 - 21:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 18.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 25.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 02.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 09.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 23.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 30.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 06.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 20.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 27.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ressourcenreichtum und Systemtransformation in Aserbaidschan und Turkmenistan:
Politik, Gesellschaft und Wirtschaftssysteme zwischen Persistenz und Wandel

Aserbaidschan und Turkmenistan sind ressourcenreiche Staaten in der Kaspischen Region. Eigentlich könnte sich der Zufluss hoher Ressourceneinkünfte aus dem Erdöl- und Erdgasexport für beide Länder als "Segen" erweisen, denn prinzipiell eröffnet dieser die Möglichkeit zu nachhaltiger Entwicklung. Tatsächlich jedoch zeichnen sich beide Staaten durch defizitäre (Aserbaidschan) bzw. gescheiterte Systemtransformation (Turkmenistan) zu Demokratie/Rechtstaatlichkeit und Marktwirtschaft aus. Von den hohen Staatseinkünften profitieren zuallererst die herrschenden Eliten, welche einen Großteil der Öl- und Gaseinnahmen für den privaten Konsum abschöpfen. Zudem fließt ein signifikanter Teil der hohen Ressourceneinkünfte in den Sicherheitsapparat, welcher Repressionszwecke erfüllt. Vor dem Hintergrund des Berg-Karabach Konflikts mit Armenien investierte Aserbaidschan zudem einen hohen Anteil der Ressourceneinkünfte in den Verteidigungssektor. Gleichzeitig haben Aserbaidschan und Turkmenistan seit der nationalen Unabhängigkeit zu einem gewissen Grad auch unterschiedliche Entwicklungswege beschritten. In Turkmenistan dienen die Gaseinkünfte der Finanzierung einer höchst unrentablen, weitgehend staatlich kontrollierten Volkswirtschaft sowjetischer Tradition. Dagegen wurden in Aserbaidschan sozioökonomische Entwicklungsprogramme eingeleitet. Dank Öl-finanzierter Fürsorgeleistungen sanken in Aserbaidschan die Armutsraten zuletzt deutlich, während sie in Turkmenistan anhaltend sehr hoch bleiben. Trotz einer seit einigen Jahren zunehmend autoritären Herrschaft bleiben demokratische Verfahren in Aserbaidschan formal akzeptiert, während Turkmenistan unverändert zu den autoritärsten Staaten der Welt zählt.

Das Seminar behandelt die unterschiedlichen Ausprägungsformen postsowjetischer Herrschafts-, Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme in Aserbaidschan und Turkmenistan. Untersucht werden dabei auch die Ursachen der dabei auftretender landesspezifischen Unterschiede. Zur Erklärung greift das Seminar Erkenntnisse aus der Transformationsforschung auf. Es beschäftigt sich darüber hinaus auch mit zentralen Kausalzusammenhängen des sogenannten "Ressourcenfluchs"; bzw. der Rentierstaatstheorien.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Analyse und Zusammenfassung von Sekundärliteratur als Vorbereitung für ausgewählte Sitzungen, Kurzreferate durch Seminarteilnehmer, Diskussionen und Arbeit in kleinen Gruppen, dabei kritische Reflexion von Texten und empirischen Fragestellungen

Textzusammenfassungen (1 Seite); Kurzreferat (15 Minuten); aktive Teilnahme in Diskussionen; Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38