Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210089 SE BAK14: Geschlecht und Politik (2020S)

Zwischen Emanzipation und Backlash. Feministische und intersektionale Perspektiven auf Online-Kommunikation als politische Öffentlichkeit

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Während des Home-Learning-Betriebs finden die Einheiten auf Moodle statt.

  • Dienstag 10.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 17.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 24.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 31.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 21.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 28.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 05.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 12.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 19.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 26.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 09.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 16.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 23.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 30.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit ihren Anfängen verkörperte Online-Kommunikation für feministische Gruppen eine Hoffnung auf Emanzipation – als ein Raum, in dem bisherige Machtverhältnisse außer Kraft gesetzt werden, aber auch als ein Raum, in dem Frauen und andere marginalisierte Gruppen ihre Unterdrückung öffentlich, d.h. sichtbar machen können. Darauf folgten bald kritischere Stimmen, die Zugangsvoraussetzungen betonten, das emanzipative Potential ent-körperlichter Online-Kommunikation hinterfragten und auf deren Risiken hinwiesen. In den letzten Jahren ist diese Gegensätzlichkeit zunehmend in den Fokus medialer Berichterstattung gerückt. Während #MeToo es Tausenden von Frauen ermöglicht hat, ihre Unterdrückungserfahrungen öffentlich zu machen, nehmen im Rahmen eines anti-feministischen Backlashs sexuelle Belästigung, hate speech und Diffamierung über soziale Medien zu.
Vor diesem Hintergrund fragt das Seminar nach feministischen und intersektionalen Aspekten von Online-Kommunikation als politische Öffentlichkeit. Die Studierenden setzen sich zunächst mit theoretischen Ansätzen zu Öffentlichkeit in digitalen Kontexten auseinander. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf deren kritischer Bewertung aus feministischer und intersektionaler Perspektive. Im zweiten Teil des Seminars werden empirische Forschungsarbeiten analysiert, die emanzipative und unterdrückende Effekte von Online-Kommunikation in verschiedenen Kontexten diskutieren. Der letzte Teil der Veranstaltung widmet sich methodologischen und vor allem ethischen Fragestellungen in der Forschung zu und in digitalen Kontexten. Dabei ist es ein Ziel dieser empirisch orientierten Teile, Verknüpfungen zu den im ersten Teil erarbeiteten theoretischen Perspektiven herzustellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen und deren Kritik erfolgt durch eine angeleitete Lektüre von Texten, deren Bearbeitung über Hausübungen und deren gemeinsame Diskussion.
Studierende erarbeiten empirische Studien durch mündliche Präsentationen oder schriftliche Reflexionen. Die empirischen Teile des Seminars werden durch Gruppenarbeiten und Expert*innengruppen ergänzt.
Den Abschluss bildet die Verschriftlichung eines Exposés für ein Forschungsprojekt, das in der Veranstaltung erarbeitete theoretische Ansätze, empirische Fragestellungen und methodologische Überlegungen berücksichtigt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Folgende Teilleistungen müssen zeitgerecht erbracht und positiv beurteilt worden sein, um die LV positiv abschließen zu können:

- Regelmäßige (virtuelle) Teilnahme am Seminar (max. 2 unentschuldigte Fehleinheiten)
- Lektüre von Texten und Beteiligung an Diskussionen
- Hausübungen zu theoretischen Texten
- Teilnahme an Gruppenarbeiten und Expert*innengruppen
- Zwei Rezensionen von theoretischen Texten (20% der Gesamtnote)
- Wahlweise theoriegeleitete Präsentation von (ca. 10 Min.) oder schriftliche Reflexion über empirische Studien (2-3 Seiten, Times New Roman, Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1,5) (20%)
- Vorstellung von Ideen für ein eigenes Forschungsprojekt: Wahlweise mündliche Präsentation (ca. 5 Minuten, unterstützt durch (multi)mediale Präsentation und/oder Handouts) oder schriftliche Einreichung (halbseitiges Abstract, Times New Roman, Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1,5) (20%)
- Verfassen eines Exposés für ein eigenes Forschungsprojekt (8-10 Seiten, Times New Roman, Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1,5) (40%)

Prüfungsstoff

Literatur

Die Literatur wird in der ersten Sitzung bzw. auf Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21