Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210091 SE M4a/G4/G7: SE VertiefungsSE - Variationen von Frieden und Konflikttransformatonen (2009W)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 16.10. 15:00 - 16:30 Fachtutoriumsraum (A221), NIG 2. Stock
  • Freitag 30.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 18.12. 15:00 - 16:30 Fachtutoriumsraum (A221), NIG 2. Stock
  • Freitag 29.01. 16:45 - 21:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Samstag 30.01. 08:00 - 21:25 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Sonntag 31.01. 08:00 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar setzt sich die Diskussion der Begriffe Konflikt& und Frieden zum Ziel und möchte diese Schlüsselbegriffe auf dem Boden unterschiedlicher Vorstellungen von Gesellschaft und Politik diskutieren. In diesem Sinne soll vor allem die Unterscheidung zwischen den energetischen, moralischen, modernen, postmodernen und transrationalen Friedensbildern heraus gearbeitet werden. Anders ausgedrückt, soll in diesem Seminar auf jene Paradigmen eingegangen werden, die zu akademischen Positionen führt, wie sie Samuel Huntingtons berühmt-berüchtigter Clash of Civilizations ausdrückt, auf den idealistischen Ansatz, wie er im UNESCO Projekt Kultur des Friedens vertreten wird, bis hin zu jenen postmodernen und transrationalen Positionen, die letztlich zu Interpretationen der Kulturen der Frieden gelangen. Deren Spektrum reicht von den Mayas in Mittelamerika, über Vorstellungen in Afrika zum Hinduismus und Buddhismus und zu kleineren, aber wichtigen Spielweisen großer Weltkulturen, etwa Sufismus, christlicher Mystizismus und Taoismus. Welche Konsequenzen haben derartige Weltbilder für Politik im nationalen und regionalen Kontext? Welche Formationen und Transformationsstrategien bieten sie für aktuelle Konflikte? Welche Perspektiven stellen sie einem abendländischen Universalismus gegenüber?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Bereitschaft zur Abfassung einer gut lesbaren Rohfassung der Seminararbeit bis zur Dezembersitzung ist Grundvoraussetzung zur Teilnahme. Die Arbeiten können im Anschluss an die Diskussion im Rahmen der üblichen Frist verbessert werden.
Kleine Hilfe zur Strukturierung der Seminarbeiten:

Sie sollte folgende substanzielle Teile enthalten:

Perspektivenbildung
Erkenntnisinteresse (Fragestellung)
State of Art (Klassifizierung verwendeter Quellen)
Erklärung der Arbeitsmethode
Hauptteil (Analyse oder Beschreibung)
Conclusio (Zusammenfassende Beantwortung der Fragen aus Punkt 2.)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Das Seminar verlangt nach der Abfassung einer herkömmlichen Seminararbeit noch während des Semesters und wird diese in einem ausgedehnten Abschlussblock nach der "Gegenlesemethode" diskutiert. Entsprechend der Anregung der TeilnehmerInnen früherer Seminare, die nach dieser Methode strukturiert waren, erfolgt der Diskussionsblock nicht während der Prüfungsperiode am Semesterende, sondern bereits vor Weihnachten.
Auch entschuldigtes Fernbleiben vom Blocktermin ist nicht möglich!

Literatur

Dietrich, Wolfgang: Variationen über die vielen Frieden - Band 1: Deutungen; Wiesbaden, 2008.

Dietrich, Wolfgang / Josefina Echavarría Alvarez / Norbert Koppensteiner Hg.: Schlüsseltexte der Friedensforschung; Wien, Münster (LIT); 2006.

Koppe, Karlheinz: Der vergessene Frieden; Opladen, 2001.

Lederach, John Paul: The Moral Imagination – The Art and the Soul of Building Peace; (Oxford University Press); Oxford, New York, 2005.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 27.07.2023 00:20