Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210097 SE M3 a: VertiefungsSE Politische Theorien und Theorieforschung (2016W)

Im Schatten des Kanons. Alternative Ideengeschichten des Politischen

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Nach der ab Oktober 2015 geltenden Satzung der Universität Wien gibt es neue letztmögliche Abgabefristen für Seminararbeiten falls Lehrveranstaltungsleiter keine kürzeren Fristen bekannt geben.

Wintersemester der 30.April
Sommersemester der 30. September

Die Lehrveranstaltungsleitung kann im Einzelfall entscheiden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist. Das Gespräch ist notenrelevant und ist zu dokumentieren (Prüfungsprotokoll).
Stellt sich bei dem Gespräch heraus, dass der/die Studierende über die Inhalte des schriftlichen Beitrags keine oder ungenügend Auskünfte geben kann, ist die Seminararbeit (=Teilleistung) negativ zu bewerten. Gibt der/die Studierende zu, dass die Arbeit nicht selbst verfasst wurde, ist die Lehrveranstaltung mit einem "X" zu bewerten ("Nichtbeurteilung wegen unerlaubter Hilfsmittel").

Plagiate
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendet ganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen. Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 12.10. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 09.11. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 23.11. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 02.12. 09:00 - 18:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 07.12. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 18.01. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit Jahren sieht sich die politische Ideengeschichte dem Vorwurf ausgesetzt, vornehmlich den westlichen, männlichen, bürgerlichen Kanon zu reproduzieren. In diesem Seminar werden Möglichkeiten einer alternativen und heterodoxen Ideengeschichtsschreibung ausgelotet. Dabei soll über eine bloß negative Kanonkritik hinausgegangen werden, um gemeinsam produktive Vorschläge zur Erweiterung und Umgewichtung des Kanons zu erarbeiten. Auf Basis ideengeschichtlicher Methoden (u.a. der Cambridge School, der Begriffsgeschichte, der Diskursgeschichte und materialistischer Ansätze) werden einzelne Positionen eines „Gegenkanons“ der politischen Theorie anhand ausgewählter Primärtexte zur Debatte gestellt und im breiten Strom eines ideengeschichtlichen „Kampfs der Ideen“ (Samuel Salzborn) verortet. Das Seminar verfolgt das Ziel einer intensivierten und reflektierten Auseinandersetzung mit den Grundbeständen politischer Theoriegeschichte, ihrer Genese sowie ihrer Ausschlussmechanismen. Integraler Bestandteil des Seminars ist zudem ein Workshop mit international ausgewiesenen ExpertInnen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a) Aktive Diskussionsbeteiligung, Einzel- oder Gruppenreferat, Handout: 50%;
b) Seminararbeit (15-18 S.): 50%

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar inkl. Workshop.
Eine positive Beurteilung beider Teilleistungen ist Voraussetzung für einen positiven Abschluss des Seminars.

Prüfungsstoff

Literatur

Achim Landwehr: Historische Diskursanalyse, Hamburg 2008.

Samuel Salzborn: Kampf der Ideen. Die Geschichte politischer Ideen im Kontext, Baden-Baden 2015.

Quentin Skinner: Visionen des Politischen, Frankfurt a. M.. 2009.

Andreas Mahler; Martin Muslow (Hg.): Texte zur Theorie der Ideengeschichte, Stuttgart 2014.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38