Universität Wien
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210101 VO M3: SpezialVO Politische Theorien und Theorieforschung (2022W)

Politiken des Performativen. Leerstelle Ereignis Alterität

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
VOR-ORT

Nicht-prüfungsimmanente (n-pi) Lehrveranstaltung. Eine Anmeldung über u:space ist erforderlich. Mit der Anmeldung werden Sie automatisch für die entsprechende Moodle-Plattform freigeschaltet. Vorlesungen unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen.

VO-Prüfungstermine erfordern eine gesonderte Anmeldung.
Mit der Teilnahme an der Lehrveranstaltung verpflichten Sie sich zur Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis. Schummelversuche und erschlichene Prüfungsleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 20.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 27.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 03.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 10.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 17.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 24.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 01.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 15.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 12.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 19.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1
  • Donnerstag 26.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Hauptgebäude Tiefparterre Stiege 1 Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser Vorlesung werden jüngere politisch-theoretische Ansätze, die oft von sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen und eine ebenso unterschiedliche Terminologie entwickeln, unter dem Blickwinkel ihres „performativen“ Zugangs zur Grundlegung des Politischen zusammenzudenken versucht.

Der Begriff des Performativen hat allerdings heute Konjunktur und wird höchst unterschiedlich verstanden und verwendet. Die Vorlesung nimmt daher insbesondere jene Ansätze in den Blick, in denen das Performative nicht einfach ein bestimmte „Ausgestaltung“ politischen Handelns meint, sondern die Grundlegung des Politischen und des politischen Subjekts selbst betrifft. Dies ist - so die grundlegende These der Vorlesung - in all jenen Zugängen zum Politischen der Fall, die den Gedanken einer „Leerstelle“ ins Zentrum stellen. Da nicht alle AutorInnen diese Terminologie verwenden, wird zu zeigen sein, dass auch die Rede vom „Ereignis“ bzw. von der „Alterität“ eine vergleichbare Struktur und Bedeutung besitzt.
Konkret werden die performativen Aspekte der Zugänge von Judith Butler, Jacques Derrida, Alain Badiou, Giorgio Agamben, Jacques Rancière, Claude Lefort, Michel Foucault u.e.m. in den Blick genommen. Sie werden jedoch nicht unverbunden nebeneinander gestellt, sondern daraufhin befragt, inwiefern sich diese „Politiken des Performativen“ zu einer Art Kriteriologie des Politischen bündeln oder bündeln lassen.

Ziel der Vorlesung ist zunächst, diese Ansätze in ihrem performativen Grundlegungsanspruch zu verstehen (Politische Theorie als Reflexion »über« und zielend »auf« politisches Handeln), dabei aber zugleich die »Praxis«-relevante Bedeutung eines nicht-beliebigen »Performativen« im Bereich des Politischen erkennbar zu machen. (Dieser Aspekt ist prüfungsrelevant.) - Darüberhinaus soll jedoch auch die „konkrete“ Bedeutung dieses politisch-theoretischen Blickwinkels sichtbar werden. Dies wird gegen Ende der Vorlesung anhand einer Zusammenfassung von Kriterien aus den erarbeiteten Werken zur Diskussion gestellt, sowie an den daran erkennbaren Konsequenzen angesichts bestehender Herausforderungen der Fundierung von Politik, Recht und gesellschaftlichem Zusammenleben.

Die „Methode“ der Vorlesung lässt sich als ein Close-Reading vorliegender Texte bzw. zusammenhängender Textpassagen beschreiben, die online zur Verfügung gestellt und in der VO an die Wand projiziert, besprochen und diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Bitte beachten Sie unbedingt die AKTUELLEN INFORMATIONEN ZU DEN PRÜFUNGEN (Termine, Anmeldung, EIntragung in Zeitslots, Ablauf, Ort) AUF DER MOODLE SEITE DER VORLESUNG, sowie in den ausgesandten Rundmails. (Alle Rundmails sind ganz oben auf der Moodle-Seite auch nachträglich noch downloadbar.)

Die Vorlesung wird mit einer mündlichen Einzelprüfung abgeschlossen, in der einige der behandelten Texte bzw. Textpassagen vorgelegt und auf in der Vorlesung behandelte Themen und Konsequenzen hin befragt werden. - Eine eventuelle (coronabedingte) Online-Prüfung wird auf die gleiche Weise abgehalten wie eine individuelle mündliche Präsenzprüfung.
Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt in 2 Schritten:
1. Schritt: ONLINE-Anmeldung im Uni-System für einen Prüfungstermin (Tag) via u:space.
2. Schritt: Für einen INDIVIDUELLEN ZEITSLOT (Uhrzeit) für Ihren mündlichen Prüfungstermin können Sie sich auf der Moodle-Seite der Vorlesung anmelden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

(Siehe dazu zunächst die Rubriken "Art der Leistungskontrolle" sowie "Prüfungsstoff".)
In der mündlichen Prüfung werden von dem/der Kandidat*in aus (auf Karten) vorbereiteten Fragen die konkreten Prüfungsfragen "gezogen". Die Fragen beziehen sich auf einzelne Textpassagen auf den Materialblättern, die in der Vorlesung besprochen wurden. (Diese Texte dürfen bei der Prüfung verwendet werden.) Ziel ist es, im Ausgang von der jeweiligen Textpassage, den Zusammenhang mit der Gesamtthematik der Vorlesung darzustellen und zu erläutern - wobei auch kritische Blickwinkel ausdrücklich erwünscht sind, wenn diese entsprechend argumentiert werden.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff sind die in der Vorlesung behandelten Texte und Kontexte. - Bitte beachten Sie: Die Anwesenheit in der Vorlesung ist zwar keine Prüfungsbedingung, die besprochenen Inhalte werden aber durch keine (!) Sekundärliteratur abgedeckt und es gibt keine Ersatzliteratur. Falls Sie die Vorlesungseinheiten nicht besuchen können, empfehle ich Ihnen – über das Selbststudium der zur Verfügung gestellten Texte hinaus – sich auch über die Inhalte der Vorlesungseinheiten (z.B. durch Mitschriften) im Kontakt mit den Kolleg*innen zu informieren.

Literatur

Für die einzelnen VO-Einheiten werden alle Texte bzw. Textauszüge den Teilnehmer*innen vorab online (via Moodle) zur Verfügung gestellt.
Einige der behandelten Autor*innen sind: Judith Butler, Athena Athanasiou, Giorgio Agamben, Emmanuel Levinas, Jacques Derrida, Alain Badiou und Michel Foucault.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:27