Universität Wien
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210103 SE M6b SpezialiseirungsSE Politische Bildung als Politikum (2012W)

(Diss)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 18.10. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 25.10. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 08.11. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 15.11. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 06.12. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 13.12. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 10.01. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 10.01. 20:00 - 21:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 17.01. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 17.01. 20:00 - 21:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 24.01. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Donnerstag 31.01. 18:30 - 20:00 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein Rückblick auf die Geschichte der Politischen Bildung in Österreich nach 1945 zeigt, dass diese von Anfang an ein umkämpftes Terrain definierte, in dem verschiedene politische und gesellschaftliche Interessen aufeinander prallten. Existierten zunächst Befürchtungen einer „Politisierung“ der Schule, die den Nachkriegskonsens der großen politischen Lager zu irritieren drohte, brachte die Reformära der Kreiskyjahre mit der Einführung von Politischer Bildung als „Unterrichtsprinzip“ eine scheinbare Wende. Bald jedoch zeigte sich, dass diese Maßnahme nur eine sehr bescheidene Wirksamkeit entfaltete. Die Umsetzung von Forderungen, die von zahlreichen ExpertInnen erhoben wurden (wie die nach einem eigenen Unterrichtsfach und einem Lehramtstudium ‚Politische Bildung’) scheiterte am Widerstand unterschiedlicher Interessengruppen. Daran konnte auch die „Demokratieoffensive“ der Bundesregierung in Folge der Wahlaltersenkung des Jahres 2008 nichts Grundsätzliches ändern. Neben der Schule sind auch die Erwachsenenbildung oder die außerschulische Jugendbildung wichtige Bereiche Politischer Bildung. Während aber die Förderung der politischen Bildungsarbeit der Parteiakademien im parteipolitischen Konsens beschlossen wurde und bis heute unter vergleichsweise günstigen Rahmenbedingungen stattfindet, kämpfen diese Einrichtungen oft vergebens um die notwendigen Fördermittel.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kriterien für einen erfolgreichen Abschluss sind regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit, die selbstständige Präsentation eines Themas und dessen Bearbeitung in einer Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Am Beginn des Seminars werden exemplarisch verschiedene theoretische Konzepte und Modelle Politischer Bildung vorgestellt und diskutiert. Danach werden die Entwicklungslinien der Geschichte der Politischen Bildung in der Zweiten Republik nachgezeichnet. Dabei werden nicht nur zentrale Akteure und Felder Politischer Bildung in Österreich analysiert, sondern es wird auch in vergleichender Perspektive die Politische Bildung anderer Staaten (z.B. Deutschland und die USA) ins Blickfeld genommen. Entwicklungsperspektiven Politischer Bildung in Österreich sowie die Frage Politischer Bildung als Berufsoption von AbsolventInnen der Politikwissenschaft bilden den thematischen Schlusspunkt.

Prüfungsstoff

Nach gemeinsamer Lektüre und Diskussion einiger grundlegender Texte wählen die TeilnehmerInnen ein Thema, das sie in einer der Sitzungen präsentieren. Diese Präsentationen kreisen um zentrale Thesen, die von den BearbeiterInnen begründet und daran anschließend im Plenum diskutiert werden.

Literatur

Einführende Literatur

Dachs, Herbert (1996): Der sieche Prometheus. Österreichs politische Bildung in den Mühen der Ebene, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 1996/1, 5 – 18.
Diendorfer, Gertraud (Hg.) (2006): Demokratie-Bildung in Europa – Herausforderungen für Österreich. Bestandsaufnahme, Praxis, Perspektiven. Schwalbach: Wochenschau-Verlag.
Klepp, Cornelia (Hg.) (2008): 25 Jahre Universitätslehrgang Politische Bildung in Österreich. Wien: Facultas.
Wolf, Andrea (Hg.) (1998): Der lange Anfang. 20 Jahre Politische Bildung in den Schulen. Wien.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 01.10.2024 00:14