Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
210116 SE M3: Politische Theorien und Theorieforschung (2021S)
Der Staat im Postmarxismus
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
DIGITAL
Die Lehre wird im SoSe 2021 zu Beginn voraussichtlich digital stattfinden. Je nach Lage wird auf hybride oder Vor-Ort-Lehre umgestellt. Die Lehrenden werden die konkrete Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben, wobei auch mit kurzfristigen Änderungen gerechnet werden muss.Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 04.02.2021 08:00 bis Do 18.02.2021 08:00
- Anmeldung von Mo 22.02.2021 08:00 bis Mo 01.03.2021 08:00
- Abmeldung bis Mo 22.03.2021 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 11.03. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 18.03. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 25.03. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 15.04. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 22.04. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 29.04. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 06.05. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 20.05. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 27.05. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 10.06. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 17.06. 09:45 - 11:15 Digital
- Donnerstag 24.06. 09:45 - 11:15 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
AUSSCHLIEßLICH DIGITAL
a) Regelmäßige Teilnahme (max. zwei Fehleinheiten) und aktive Mitarbeit (15%)
b) Schriftliche und termingerechte Abgabe der Lektürereflexion (20%)
c) kurze Präsentation wichtiger Thesen (in Gruppen zusammengefasst) (25%)
d) Seminararbeit (40%)
Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.
a) Regelmäßige Teilnahme (max. zwei Fehleinheiten) und aktive Mitarbeit (15%)
b) Schriftliche und termingerechte Abgabe der Lektürereflexion (20%)
c) kurze Präsentation wichtiger Thesen (in Gruppen zusammengefasst) (25%)
d) Seminararbeit (40%)
Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist der positive Abschluss JEDER Teilleistung.
Dazu gehören: die regelmäßige Teilnahme (ein zweimaliges Fehlen ist gestattet); aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den behandelten Texten; Diskussion in der Stunde und Referat. Am Ende des Semesters ist eine 10-seitige Seminararbeit abzugeben.
Dazu gehören: die regelmäßige Teilnahme (ein zweimaliges Fehlen ist gestattet); aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den behandelten Texten; Diskussion in der Stunde und Referat. Am Ende des Semesters ist eine 10-seitige Seminararbeit abzugeben.
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent und als Theorieseminar konzipiert. Insofern liegt der didaktische Fokus auf der intensiven Lektüre der Texte und der gemeinsamen Diskussion sowie dem selbstständigen Arbeiten für die Seminararbeit.
Literatur
EIN READER WIRD ZUR VERFÜGUNG GESTELLTEinführung und Überblick:
Bruell, Cornelia und Monika Mokre (2018): Postmarxistisches Staatsverständnis, Baden- Baden.Badiou, Alain, 2017: „Vierundzwanzig Anmerkungen über die Verwendung des Wortes „Volk““, in: Badiou / Bourdieu / Butler et al.: Was ist ein Volk?, Paris 2017, S. 9-16.Butler, Judith, 2017: „Wir, das Volk“: Überlegungen zur Versammlungsfreiheit, in: Badiou, Alain/ Bourdieu, Pierre/ Butler, Judith/ Didi-Hubemann, Georges/ Khiari, Sadri/ Rancière, Jacques, Was ist ein Volk? Hamburg 2017, S. 39-55.Deleuze, Gilles/Guattari, Felix, 2005: Tausend Plateaus: Kapitalismus und Schizophrenie. Berlin.Derrida, Jacques, 1991: Gesetzeskraft. Der „mystische Grund der Autorität“. Frankfurt.Hardt, Michael/ Negri, Antonio, 2003: Empire. Die neue Weltordnung. Frankfurt.Hetzel, Andreas, 2009: „Der Staat im Diskurs der radikalen Demokratie“, in: Rüdiger Voigt und Michael Hirsch (Hrsg.), Der Staat in der Post-Demokratie. Staat, Politik, Recht und Polizei in der neueren französischen Philosophie, Stuttgart 2009, S. 171-189.Laclau, Ernesto, 2002: „Subjekt der Politik, Politik des Subjekts“, in: ders.: Emanzipation und Differenz, hrsg. und Vorwort von Marchart, Oliver, Wien 2002, S. 79-103.Laclau, Ernesto/Mouffe, Chantal, 1991: Hegemonie und radikale Demokratie: zur Dekon- struktion des Marxismus. Wien.Marchart, Oliver, 2001: "Die politische Theorie des zivilgesellschaftlichen Republikanismus: Claude Lefort und Marcel Gauchet", in: Brodocz, André /Schaal, Gary S. (Hrsg.): Politische Theorien der Gegenwart II, Opladen 2001, S. 161-191.Marchart, Oliver, 2009: „Politik ohne Fundament. Das Politische, der Staat und die Unmöglichkeit der Gesellschaft bei Ernesto Laclau und Chantal Mouffe“, in: Hirsch / Voigt (Hrsg.): Der Staat in der Postdemokratie. Staat, Politik, Demokratie und Recht im neueren französischen Denken, Stuttgart 2009, S. 133-144.Mouffe, Chantal, 2007: Pluralismus, Dissens und demokratische Staatsbürgerschaft, in: Martin Nonhoff (Hrsg.), Diskurs - radikale Demokratie - Hegemonie. Zum politischen Denken von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, transcript, Wien 2007, S. 41-53.Nancy, Jean-Luc, 1983: Die undarstellbare Gemeinschaft. Stuttgart.Rancière, Jacques, 2011: Der Hass der Demokratie. Berlin.Žižek, Slavoj, 2012: „Das ‚unendliche Urteil‘ der Demokratie“, in: Agamben, Badiou, Bensaid et al.: Demokratie? Eine Debatte, Frankfurt a.M. 2012, S. 117-136.
Bruell, Cornelia und Monika Mokre (2018): Postmarxistisches Staatsverständnis, Baden- Baden.Badiou, Alain, 2017: „Vierundzwanzig Anmerkungen über die Verwendung des Wortes „Volk““, in: Badiou / Bourdieu / Butler et al.: Was ist ein Volk?, Paris 2017, S. 9-16.Butler, Judith, 2017: „Wir, das Volk“: Überlegungen zur Versammlungsfreiheit, in: Badiou, Alain/ Bourdieu, Pierre/ Butler, Judith/ Didi-Hubemann, Georges/ Khiari, Sadri/ Rancière, Jacques, Was ist ein Volk? Hamburg 2017, S. 39-55.Deleuze, Gilles/Guattari, Felix, 2005: Tausend Plateaus: Kapitalismus und Schizophrenie. Berlin.Derrida, Jacques, 1991: Gesetzeskraft. Der „mystische Grund der Autorität“. Frankfurt.Hardt, Michael/ Negri, Antonio, 2003: Empire. Die neue Weltordnung. Frankfurt.Hetzel, Andreas, 2009: „Der Staat im Diskurs der radikalen Demokratie“, in: Rüdiger Voigt und Michael Hirsch (Hrsg.), Der Staat in der Post-Demokratie. Staat, Politik, Recht und Polizei in der neueren französischen Philosophie, Stuttgart 2009, S. 171-189.Laclau, Ernesto, 2002: „Subjekt der Politik, Politik des Subjekts“, in: ders.: Emanzipation und Differenz, hrsg. und Vorwort von Marchart, Oliver, Wien 2002, S. 79-103.Laclau, Ernesto/Mouffe, Chantal, 1991: Hegemonie und radikale Demokratie: zur Dekon- struktion des Marxismus. Wien.Marchart, Oliver, 2001: "Die politische Theorie des zivilgesellschaftlichen Republikanismus: Claude Lefort und Marcel Gauchet", in: Brodocz, André /Schaal, Gary S. (Hrsg.): Politische Theorien der Gegenwart II, Opladen 2001, S. 161-191.Marchart, Oliver, 2009: „Politik ohne Fundament. Das Politische, der Staat und die Unmöglichkeit der Gesellschaft bei Ernesto Laclau und Chantal Mouffe“, in: Hirsch / Voigt (Hrsg.): Der Staat in der Postdemokratie. Staat, Politik, Demokratie und Recht im neueren französischen Denken, Stuttgart 2009, S. 133-144.Mouffe, Chantal, 2007: Pluralismus, Dissens und demokratische Staatsbürgerschaft, in: Martin Nonhoff (Hrsg.), Diskurs - radikale Demokratie - Hegemonie. Zum politischen Denken von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, transcript, Wien 2007, S. 41-53.Nancy, Jean-Luc, 1983: Die undarstellbare Gemeinschaft. Stuttgart.Rancière, Jacques, 2011: Der Hass der Demokratie. Berlin.Žižek, Slavoj, 2012: „Das ‚unendliche Urteil‘ der Demokratie“, in: Agamben, Badiou, Bensaid et al.: Demokratie? Eine Debatte, Frankfurt a.M. 2012, S. 117-136.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:19
Dieses Seminar widmet sich also der Frage der Staatlichkeit in postmarxistischen Theorien: von Agamben, Badiou, Balibar, Butler, Deleuze und Guattari, Hardt und Negri, Lefort und Gauchet, Laclau und Mouffe, Nancy, Rancière und Žižek. Eine zentrale Annahme postmarxistischer Theorien ist, dass Institutionen zuallererst durch hegemoniale Artikulationen hervorgebracht werden. Die Frage des Staates und der Institutionen wird über eine solche Theoretisierung re-politisiert.
Die Zugänge einiger postmarxistischer Autor_innen zum Staat werden im Seminar anhand zentraler Konzepte in leicht zugänglicher Form dargestellt und von marxistischen und neomarxistischen Staatstheorien abgegrenzt. Zudem wird die Relevanz der Ansätze in Hinblick auf zeitgenössische politische Bewegungen hin geprüft.