Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210123 SE M9: Osteuropastudien (2020W)

Formen von politischer Beteiligung in Zentral- und Osteuropa

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Lehrformate für das WS (digital, hybrid, vor Ort) befinden sich in Entwicklung. Die Lehrenden werden die geplante Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben. Aufgrund von Covid19 muss mit kurzfristigen Änderungen in Richtung digitaler Lehre gerechnet werden.

Nicht-prüfungsimmanente (n-pi) Lehrveranstaltung. Eine Anmeldung über u:space ist erforderlich. Mit der Anmeldung werden Sie automatisch für die entsprechende Moodle-Plattform freigeschaltet. Vorlesungen unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen.

VO-Prüfungstermine erfordern eine gesonderte Anmeldung.
Mit der Teilnahme an der Lehrveranstaltung verpflichten Sie sich zur Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis. Schummelversuche und erschlichene Prüfungsleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.10. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 23.10. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 06.11. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 20.11. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 04.12. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 18.12. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 15.01. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 29.01. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Viele Länder Zentral- und Osteuropas werden auch über 30 Jahre nach dem Systemwandel nicht (mehr) als „konsolidierte Demokratien“ eingestuft. So wurden Länder wie Ungarn, Polen oder Serbien in den letzten Jahren als weniger demokratisch klassifiziert.
Schwächer ausgeprägte politische Partizipation ist beispielsweise ein zentraler Aspekt, der in der Politikwissenschaft lange als ein großer Unterschied zwischen den Ländern Zentral- und Osteuropas und älteren Demokratien in Westeuropa diskutiert wurde. Das post-kommunistische Erbe wird in der Literatur als die vorwiegende Ursache für diese niedrigere Partizipationsrate beschrieben.
Diese Diagnose greift allerdings zu kurz und vernachlässigt die Zeit nach 1989, die Epoche der Transformationen. Zudem wird bei der Diagnose der niedrigeren Partizipationsraten primär auf die in der Tat sinkenden Wahlbeteiligungen verwiesen. Gleichzeitig erlebte die Region in den letzten Jahren aber einen starken Zuwachs an Protesten, wie zuletzt in Serbien oder Bulgarien. Viele Menschen scheinen mit dem politischen Status Quo unzufrieden und äußern diesen Unmut auf der Straße.
In einem ersten Schritt werden Theorien der politischen Partizipation diskutiert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den unterschiedlichen Formen von Beteiligung und wie diese in der Literatur diskutiert werden. Der zweite Teil des Seminars beschäftigt sich mit Regionalspezifika der Region. Die letzte Phase behandelt dann verschiedene Formen von politischer Partizipation und wie diese sich seit 1989 entwickelt haben. Der Fokus liegt dabei auf Wahlen und Protest.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie, die womöglich im Herbst/Winter wieder an Brisanz zunehmen wird, findet der Kurs primär digital, sprich in Form von „distance learning“ statt. Sofern möglich, ist vorgesehen, dass die erste Sitzung als Präsenzlehre stattfindet, um einen direkten Austausch mit dem LV-Leiter und den anderen Studierenden zu gewährleisten. Danach finden die zwei-wöchigen Sitzungen über Jitsi (auf Moodle) statt. In den Sitzungen wird es sowohl Gruppenarbeiten, Plenardiskussionen, Podiumsdiskussionen und im letzten Block ein Konferenzformat geben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Seminar sieht vor, dass die Studierenden die Pflichtlektüre vor den Sitzungen lesen und maximal eine der Doppelsitzungen verpassen dürfen. Die Leistungsüberprüfung wird dreigeteilt. Erstens, müssen drei Essays abgeben werden (ein Essay pro thematischer Block, 50 % der Gesamtnote). Zweitens, müssen Studierende zwei Mal schriftliches Feedback auf die Essays eines anderen Studierenden abgeben (10 %). Drittens, wird erwartet, dass die Studierenden im letzten Block einen kurzen mündlichen Input im Kurs geben (40 %), in dem sie ein Fallbeispiel kurz vorstellen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Nicht mehr als eine verpasste Doppelsitzung, aktive Mitarbeit, positive Note auf alle Teilleistungen

Prüfungsstoff

Pflichtlektüre, Folien, Diskussionen im Kurs

Literatur

Die Literaturliste besteht primär aus aktuellen englischsprachigen Journalartikel sowie einführenden Lehrbuchkapiteln. Gute Englischkenntnisse sind dementsprechend erforderlich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 01.10.2020 10:30