Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210125 SE M9a Vertiefungsseminar:Erinnerungskultur und -politik in Ostmittel- und Südosteuropa (2013W)

(Diss)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmledung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 14.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 21.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 28.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 04.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 11.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 18.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 25.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 02.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 09.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 16.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 13.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 20.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 27.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nach 1989 entstanden in den postsozialistischen Staaten aus Gründen der Abgrenzung zur sozialistischen Vergangenheit neue Geschichtsnarrative. Insbesondere vergangene Phasen vorgeblicher nationaler Unabhängigkeit rückten in den Blick der neuen Geschichtsschreibung, wodurch z.B. „Satellitenstaaten“ NS-Deutschlands als Meilensteine auf dem Weg zur nationalen Unabhängigkeit gefeiert wurden. Während im „Westen“ der Holocaust zunehmend als gemeinsamer negativer europäischer Gründungsmythos betrachtet wurde, betonte man in den postsozialistischen Staaten vor allem die leidvolle Erinnerung an den Sozialismus. Im Kurs soll der Frage nach dem Verhältnis zwischen partikularen (im Staatssozialismus unterdrückten) Erinnerungskulturen und der jeweiligen neuen staatlichen Erinnerungspolitik, also dem politischen, justiziellen und kulturellen Umgang mit der diktatorischen Vergangenheit (dem Zweiten Weltkrieg und dem Sozialismus), nachgegangen werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Beteiligung an den Diskussionen, Textaufbereitung und selbständiges kritisches Hinausgehen über die Texte, Seminararbeit (möglichst Analyse von Primärquellen)

Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Statt langer Referate sollen Texte für die Diskussion aufbereitet werden (inkl. Handout). Ebenfalls wird mit Film- und Fotomaterial gearbeitet. Da verstärkt Primärquellen wie Kataloge von Gedenkmuseen, Schulbücher, Gedenkreden etc. analysiert werden, sind Kenntnisse einer ostmittel- oder südosteuropäischen Sprache sehr willkommen, aber keinesfalls Voraussetzung. Eine eintägige Exkursion in das Haus des Terrors und das Holocaust Memorial Center in Budapest ist möglich, wenn von der Mehrzahl der TeilnehmerInnen gewünscht (wird in der ersten Einheit zusammen mit möglichen Terminen erhoben).

Literatur

- Matthias Weber et al.(Hg.): Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa. Erfahrungen der Vergangenheit und Perspektiven, München 2011
- Malgorzata Pakier/Bo Strath (Hg.): A European Memory? Contested Histories and Politics of Remebrance, New York 2012
- Wolfram Kaiser/Stefan Krankenhagen/Kerstin Poehls: Europa ausstellen. Das Museum als Praxisfeld der Europäisierung, Köln 2012

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38