Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210133 SE M8: Geschlecht und Politik (2021S)

Emotionen, Politik und Geschlecht. Aktuelle Debatten

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

Die Lehre wird im SoSe 2021 zu Beginn voraussichtlich digital stattfinden. Je nach Lage wird auf hybride oder Vor-Ort-Lehre umgestellt. Die Lehrenden werden die konkrete Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben, wobei auch mit kurzfristigen Änderungen gerechnet werden muss.

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 11.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 18.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 25.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 15.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 22.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 29.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 06.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 20.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 27.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 10.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 17.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 24.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Covid-Pandemie machte die paradoxe staatliche Steuerung, das „Regieren durch Emotionen“ ebenso sichtbar wie die Verknüpfung von Emotionen, Geschlecht und Staat: Die Bürger_innen sollten durch die Mobilisierung von Angst, Zusammengehörigkeitsgefühlen und Solidarität davon überzeugt werden, die Einschränkungen ihrer Grundrechte zu akzeptieren, während gleichzeitig Sorge- und Gefühlsarbeit zwar beklatscht, aber keineswegs finanziell honoriert wurde.
Politikwissenschaftliche Vorstellungen von Demokratie waren lange von Rationalität im Unterschied zu Emotionalität und Affektivität geprägt. Erst in den 1990er Jahren gab es auch in der Politikwissenschaft einen „emotional turn“. Nicht zuletzt rechtspopulistische Mobilisierungen „moralischer Panik“ anhand der Themen Geschlecht und Sexualität setzten die Themen Emotionen und Geschlecht auf die politikwissenschaftliche Agenda. Diese aktuellen politischen Entwicklungen bilden den Hintergrund für das Lektüre-Seminar. Wir werden gemeinsam „Klassiker_innen“ der geschlechterbezogenen sozial- und politikwissenschaftlichen Emotionsforschung (Max Weber, Arlie R. Hochschild), queer-feministische Ansätze des „affective turn“ (Sara Ahmed, Patricia Clough, Lauren Berlant, Brigitte Bargetz) und gouvernementalitätstheoretische Herangehensweisen (Otto Penz und Birgit Sauer) lesen und diskutieren. Die gemeinsame kritische Lektüre und Debatte soll Theoriewissen zur Verfügung stellen, um eine empirische oder theoriebezogene Seminararbeit zu verfassen.

Das Seminar wird online abgehalten werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Gruppenpräsentation eines Textes
5 schriftliche Textzusammenfassungen (je 1 Seite)
1 Exposee für die Seminararbeit (1 Seite)
Seminararbeit (30.000 Zeichen plus Bibliographie):

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Gruppenpräsentation eines Textes: 15%
5 schriftliche Textzusammenfassungen (je 1 Seite): 25%
1 Exposee für die Seminararbeit (1 Seite): 10%
Seminararbeit (30.000 Zeichen plus Bibliographie): 50%

Notenskala:

100-95% sehr gut
94-80% gut
79-65% befriedigend
64-50% genügend
49% nicht genügend

Prüfungsstoff

Literatur

Otto Penz und Birgit Sauer (2016): Affektives Kapital. die Ökonomisierung der Gefühle im Arbeitsleben, Frankfurt und New York 2016

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 11:26