Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210134 SE M8: Geschlecht und Politik (2021S)

Geschlecht, Migration und Versicherheitlichung

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

Die Lehre wird im SoSe 2021 zu Beginn voraussichtlich digital stattfinden. Je nach Lage wird auf hybride oder Vor-Ort-Lehre umgestellt. Die Lehrenden werden die konkrete Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben, wobei auch mit kurzfristigen Änderungen gerechnet werden muss.

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 09.03. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 16.03. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 23.03. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 13.04. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 20.04. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 27.04. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 04.05. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 11.05. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 18.05. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 01.06. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 08.06. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 15.06. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 22.06. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 29.06. 11:30 - 13:00 Hybride Lehre
    Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wissenschaftler_innen weisen auf einen laufenden Prozess der Versicherheitlichung (securitization) von Migration in Europa hin, der sich nicht zuletzt in staatliche Praxen der Verpolizeilichung und Extraterritorialisierung von Migrations- und Asylpolitiken niederschlägt. Diese Politiken werden von öffentlichen Diskursen begleitet und legitimiert, welche auf die vermeintlich von Migrant_innen und Asylwerber_innen ausgehenden Sicherheitsrisiken wie Radikalisierung, Terrorismus und Frauenfeindlichkeit aufmerksam machen.
Die diskursive Umdeutung und institutionelle Neuorganisation von Migration als Anliegen „nationaler Sicherheit und öffentlicher Ordnung“ sind höchst vergeschlechtlichte Prozesse, die männliche Migranten als „gewaltsame Unterdrücker“, weibliche Migrantinnen als „passive Opfer“ und die Mehrheitsgesellschaft als „gleichgestellt, emanzipiert und demokratisch“ konstruieren. So ergeben sich eine Reihe von disziplinierenden und strafenden Maßnahmen (z.B. verpflichtende „Wertekurse“, drohende Kürzung von Sozialleistungen bei „Integrationsunwilligkeit“), die ethnisierend wirken, indem sie migrant communities als „kulturell anders“ konstruieren und Geschlechter- und Klassenungleichheiten reproduzieren. Gleichzeitig wird diese ablehnende Haltung gegenüber Migration durch die zunehmende Einbindung von Migrantinnen in die Sorgearbeit in westeuropäischen Gesellschaften relativiert und teilweise sogar gefördert.
Im Seminar geht es darum, diese sich zuspitzenden und widersprechenden Prozesse gesellschaftlicher Verschiebung, Umdeutung und Neuorganisation von Migration und Asyl aus einer geschlechtertheoretischen und intersektionalen Perspektive auszuarbeiten und zu verstehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Präsenz und aktive Teilnahme
Lesen von Wochenlektüren und wöchentliche Aufgaben (30% der Endnote)
Präsentation (10%)
Forschungsexposé (20%)
Seminar-Arbeit (40%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Um das Seminar positiv abzuschließen, müssen alle Teilleistungen (s. oben) zeitgerecht erbracht und positiv beurteilt worden sein.

Prüfungsstoff

Literatur

Die Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:19