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210137 UE BAK13: Diskursanalyse Arbeiten an der Schnittstelle von Theorie und Praxis (2025S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- N Donnerstag 13.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 20.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 27.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 03.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 10.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 08.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 15.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 22.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 05.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 12.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Donnerstag 26.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
„Nichts folgt aus der Existenz eines Objekts.“ Mit dieser Aussage – veröffentlicht 1990 in ihrem programmatischen Text Post-Marxism without Apologies – ließen Ernesto Laclau und Chantal Mouffe aufhorchen. Anstatt alles Vorhandene als gegeben zu betrachten, lenkten sie die Aufmerksamkeit auf dessen Möglichkeitsbedingungen, d.h. auf die Frage danach, welcher Sinn, welche Bedeutung den Dingen im Diskurs verliehen wird.Klimawandel, Geschlechtsidentität, Nationalität – all das sind umkämpfte Objekte, deren Bedeutung ungeachtet ihrer materiellen Basis und Existenz historisch kontingent, d.h. zu einem gewissen Grad variabel sind. Ist der Zugang zur Identität der Dinge nicht unvermittelt möglich, so stellt sich die Frage, wer als Vermittler auftritt, oder genauer, wer sich als Vermittler durchsetzen kann. Wer hat die Macht Bedeutung zu fixieren, Sinn zu geben, Identität zu verleihen und wodurch zeigt sich diese Macht? Welche Gegenentwürfe zum vorherrschenden Sinn und zur dominanten Identität gibt es und wie sehen Kämpfe um Bedeutungshoheit aus?Antworten auf diese Fragen zu finden ist das erklärte Ziel der politischen Diskursanalyse, auch bekannt als Essex School Diskursanalyse. Die Essex School Diskursanalyse stellt seit Mitte der 1980er eine Theorie bereit, mit Hilfe welcher der Diskurs sowohl staatlicher, wie auch insbesondere nicht-staatlicher Akteur*innen, die zu dieser Zeit erscheinen – man denke an die Frauen-, die Friedens-, die Umweltbewegung – untersucht wird und ist als solche mittlerweile zu einem der dominanten Forschungsparadigmen in der Politikwissenschaft avanciert.Diese Übung richtet sich an Studierende, die sich für Protestdiskurse, für die Aufrechterhaltung und das Bröckeln politischer Ordnung, für Machtverhältnisse, für Identitätsbildung und für Ideologiekritik, sowie deren theoretische Fundamente, methodische Werkzeuge und praktische Umsetzung interessieren. Darüber hinaus ist diese Übung die ideale Vorbereitung für all jene, die eine Bachelorarbeit im Bereich der Politischen Theorie/ Diskursanalyse anstreben.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
• Regelmäßige Anwesenheit und Partizipation (max. zweimalige Abwesenheit) (25%)
• Eigenständige Auswahl eines Fallbeispiels, Materialerhebung und Präsentation (25%)
• Seminararbeit (8-12 Seiten), aufbauend auf dem gewählten Fallbeispiel (50%)
• Zweierteams möglich
• Eigenständige Auswahl eines Fallbeispiels, Materialerhebung und Präsentation (25%)
• Seminararbeit (8-12 Seiten), aufbauend auf dem gewählten Fallbeispiel (50%)
• Zweierteams möglich
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
• Anwesenheitspflicht in der ersten Sitzung
• Positive Bewertung jeder Teilleistung: Anwesenheit, Präsentation, Seminararbeit
• Positive Bewertung jeder Teilleistung: Anwesenheit, Präsentation, Seminararbeit
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent und als anwendungsorientierte Übung konzipiert. Insofern liegt der didaktische Fokus auf der Lektüre von Grundlagentexten, darauf aufbauend der Auswahl eines Forschungsgegenstands mitsamt Recherche des Materials, der Präsentation des Forschungsvorhabens im Plenum und der gemeinsamen Diskussion der Präsentationen, sowie dem selbstständigen Ausarbeiten des Vorhabens im Rahmen der Seminararbeit.
Literatur
Einführend:
Torfing, Jacob. 2005. „Discourse Theory: Achievements, Arguments, and Challenges“. In Discourse Theory in European Politics: Identity, Policy and Governance, hrsg. David Howarth und Jacob Torfing. Basingstoke/New York: Palgrave Macmillan, 1–32.Der Seminarplan und die genaue Lektüreliste werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben und auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Torfing, Jacob. 2005. „Discourse Theory: Achievements, Arguments, and Challenges“. In Discourse Theory in European Politics: Identity, Policy and Governance, hrsg. David Howarth und Jacob Torfing. Basingstoke/New York: Palgrave Macmillan, 1–32.Der Seminarplan und die genaue Lektüreliste werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben und auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 14.01.2025 15:06