Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210141 SE M11: SE Forschungspraktikum (2015S)

Erinnerungspolitik in Wien Politische Strukturen, Bedeutungen und öffentlicher Raum

12.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Seminare
Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Der erste Termin ist am Donnerstag, 19. März, 16.00-19.15, Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9

  • Donnerstag 19.03. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 26.03. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 16.04. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 23.04. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 30.04. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 07.05. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 21.05. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 28.05. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 11.06. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 18.06. 16:00 - 19:15 Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9
  • Donnerstag 25.06. 16:00 - 19:15 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
    Seminarraum 1090 Wien, Pramergasse 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Forschungspraktikum wird untersucht, wie in Wien seit 1995 im öffentlichen Raum an die politische Gewalt von Austrofaschismus und Nationalsozialismus erinnert wird. Erinnerungspolitik bedeutet nicht nur Auseinandersetzung um Deutungsmacht über die Vergangenheit zur gesellschaftspolitischen Positionierung in der Gegenwart. Sie betrifft auch die Frage der politischen Aneignung und Nutzung öffentlicher Räume.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Studierenden müssen ein Forschungskonzept, ein Forschungsprotokoll und eine Seminararbeit erstellen; fallweise Kurzpräsentationen durchführen oder an Feldforschungen, Exkursionen und Veranstaltungen in Wien teilnehmen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden lernen politikwissenschafltiche Methoden zur Analyse von Erinnerungspolitik (Politikfeldanalyse, Netzwerkanalyse, Diskursanalyse) kennen. Sie erhalten zudem die Möglichkeit an Feldforschungen teilzunehmen, die im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes "Politics of Remembrance and the Transition of Public Spaces. A politicals and social analysis of Vienna" durchgeführt werden.

Prüfungsstoff

Im Rahmen des Forschungspraktikums wird die erinnerungspolitische Praxis verschiedener staatlicher und nichtstaatlicher Akteure in drei Dimensionen untersucht: 1. die vergangenheitspolitische Dimension von Entstehungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsprozessen erinnerungspolitischer Projekte (Denkmale, temporäre Interventionen, "Gedenktage" u. a.), 2. die geschichtspolitische Dimension der Deutung der NS-Vergangenheit im kommunalen, nationalen und transnationalen Beziehungsgeflecht der Stadt, 3. die sozialräumliche Dimension der Nutzung öffentlicher Räume als Orte der Erinnerung. Die Studierenden erarbeiten empirische Studien zu Fallbeispielen, die von der LV-Leitung angeboten werden. Sie erheben qualitative oder quantitative Daten und werten sie im Rahmen einer Seminararbeit aus.

Literatur

T. G. Ashplant/Graham Dawson/Michael Roper (eds.), The Politics of War Memory and Commemoration: Contexts, Structure and Dynamics, London: Routledge, 2009
Malgorzata Pakier/Bo Strath (eds.), A European Memory? Contested Histories and Politics of Remembrance, 2010
Harald Schmid (Hg.), Geschichtspolitik und kollektives Gedächtnis. Erinnerungskulturen in Theorie und Praxis, 2008
Horst-Alfred Heinrich/Michael Kohlstruck (Hg.), Geschichtspolitik und sozialwissenschaftliche Theorie, Stuttgart: Franz Steiner 2008
Volker Schneider/Frank Janning, Politikfeldanalyse. Akteure, Diskurse und Netzwerke in der öffentlichen Politik, 2006

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38