Universität Wien
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210173 SE BA16/BA9: Persönlichkeit und Politik - Eine Einführung in politische Führungstheorien (2010S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 11.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 18.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 25.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 15.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 22.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 29.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 06.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 20.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 27.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 10.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 17.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 24.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Wer oder was führt wen wohin?", lautet die kryptische Eingangsfrage in der Leadershipforschung.
Innerhalb der heute bereits etablierten Political Leadershipforschung nimmt die Frage nach dem Spielraum der individuellen Persönlichkeit auf den politischen Prozess noch immer einen großen Stellenwert ein. Während etwa der Marxismus nur unpersönliche Kräfte in der Geschichte am Werk sieht, haben nietzscheanisch inspirierte ‚Great Leaders' Ansätze ein ebenso radikales Gegenbild gezeichnet. Auch positivistische psychologische Theorien behaupten den prägenden Einfluss von gewissen Persönlichkeitsmerkmalen. Selbst wenn ein solcher anerkannt und nachgewiesen werden kann, bleibt oft offen, wodurch die Persönlichkeit in einem komplexen politischen Umfeld Einfluss nimmt und wie sie tatsächlich ‚wirkt'. Niemand wird bestreiten, dass Bruno Kreisky oder Präsident Obama charismatische Anbote zur Verfügung stellt. Doch ist damit erwiesen, dass ihre außergewöhnliche Persönlichkeit eine solche Wirkung erzielt, solange nicht geklärt werden kann, welche charismatische Bereitschaft die Bezugsgruppen zur Verfügung stellen.

In diesem Seminar untersuchen wir grundlegende theoretische Ansätze zunächst zum Einfluss des Einzelindividuums auf den politischen Prozess, sodann auf Leadershipprozesse. Anhand einzelner Fallbeispiele sollen einzelnen Thesen überprüft werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

x) Anwesenheit (2 Fehleinheiten)
x) Thesenvortrag und Diskussionsleitung
x) Schriftlicher Test am Semesterende

Prüfungsstoff

regelmäßige Lektüre von ausgewählten Basistexten einschließlich mehrerer Rezensionen sowie die Präsentation eines Textes; Anwesenheit; Diskussionsbereitschaft; Hausarbeit

Literatur

Barber James (1988), Politics by Humans. Research on American Leadership. Durham

Lewis Edinger/Esser Elisabeth (1965), Kurt Schuhmacher. Persönlichkeit und politisches verhalten. Köln
Irene Etzersdorfer (2004), Bruno Kreisky. In: Emil Brix et al (2004)(Hg.), Memoria Austriae. Bd.I. München
(2010), Zum Charisma-Begriff M.Weber. Erscheint Mai 2010-
Max Weber (1995), Schriften zur Soziologie. Stuttgart

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38