Universität Wien
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220041 UE UE-HIST - Übung zum Praxisfeld Historische Kommunikationsforschung (2015W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Falböck , Moodle
2 Hausjell , Moodle
3 Marschik
4 Seethaler , Moodle
5 Schipper
6 Reiter , Moodle

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

Die Macher der Kindermedien.

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 12.10. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 16.11. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 30.11. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 14.12. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 18.01. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Beliebt bei den Kindern, kritisch beäugt von den Eltern, belächelt von den Kolleginnen und Kollegen in der Branche, Schmalhans wenn es um die Verteilung des Budgets innerhalb der Abteilung/des Mediums geht – die Berufsrealität der Kindermedienmacherinnen und –macher hatte und hat nach wie vor viele Seiten. In der Journalismusforschung repräsentieren die Produzentinnen und Produzenten der Kindermedien ein wenig beachtetes Feld. Dabei stellt die Aufgabe Medienangebote für die jüngste, medial sehr stark und auch sehr leicht zu erreichende Rezipientinnen- und Rezipientengruppe eine enorme Herausforderung dar. Es gilt Komplexität adäquat zu reduzieren, interessierende Themen auszuwählen und diese aufmerksamkeitsgenerierend wie altersgerecht zu gestalten. Vor allem sollten die Medientexte für die Kinder weder über- noch (und viel schlimmer) unterfordern. Idealistinnen und Idealisten? Pädagoginnen und Pädagogen? Wirtschaftlich Denkende? Wer sind die Kindermedienmacher in Vergangenheit und Gegenwart? Dies ist die zentrale Frage dieser Lehrveranstaltung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1) Anwesenheit und aktive Mitarbeit (angesichts der geblockten Form maximal 1x fehlen), 2) zwei kleinere schriftliche Übungen während des Semesters, 3) eine Kurzpräsentation gegen Ende des Semesters, 4) Durchführung eines Interviews im Team oder allein. Diese Teile ergeben die Endnote.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist einerseits Wissenschaftspraxis kennenzulernen und zu üben. Konkret gilt es qualitative Interviews mit österreichischen Protagonistinnen und Protagonisten der Kindermedienlandschaft durchzuführen. Voraussetzung dafür ist die Erlangung eines kritischen Bewusstseins über die Bedeutung von Medien im Leben von Kindern. Darüberhinaus gilt es den österreichischen Markt für Kindermedien im historischen Kontext zu recherchieren und erfassen. Gestützt auf diese Basis sollen kritische, wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdende, qualitative, biographische Interviews realisiert werden.

Prüfungsstoff

Die UE-Hist-Arbeit soll vorzugsweise einen empirischen Forschungsteil beinhalten. Dabei soll das Verfahren des qualitativen Interviews vermittelt und erprobt werden. Wesentlich ist dabei die Auseinandersetzung mit den Spezifika der historischen Forschung.

Literatur

Basisliteratur zum Rahmenthema wird zum Beginn der Lehrveranstaltung über die eLearning-Plattform bereit gestellt.

Gruppe 2

Vergessene, unsichtbare und ungewöhnliche Quellen der Kommunikationsgeschichte

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 12.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 19.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 09.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 16.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 23.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 30.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 07.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 14.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 11.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 18.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 25.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Aufzeichnungen sind Kern der menschlichen Kommunikation und Grundlage historischer Wissenschaften - u.a. auch der Kommunikationsgeschichte. Allerdings fehlen gerade im modernen und von Schrift geprägten langen 20. Jahrhundert wichtige Aspekte der Alltagsgeschichte, weil gerade in unteren sozialen Schichten, im Arbeiter- und kleinbäuerlichen Milieu selten klassische schriftliche Aufzeichnungen wie z.B. Tagebücher geführt wurden, sondern zumeist nur für den praktischen und alltäglichen Gebrauch geschrieben und gelesen wurde (was wiederum eigentlich mit dem Zweck der Erfindung der Schrift korreliert).
So wurden in der Regel Kassabücher oder Einschreibbücher geführt, in denen alltäglich Wichtiges und damit elementare Bestandteile von Lebensrealitäten festgehalten wurden. Diese bilden ein wichtiges und bislang noch kaum ausgeschöpftes Reservoir an geschichts- und kommunikationswissenschaftlichen Quellen und sollten im Sinne einer "Geschichte von unten" vermehrt wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten.
In unserer Lehrveranstaltung wollen wir vergessene, übersehene und unsichtbare historische Kommunikationsformen sichtbar machen und uns jenen Quellen widmen, die bislang von der Kommunikationsgeschichte kaum Würdigung erfahren haben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a) Forschungsprotokoll (Forschungstagebuch), das jede/r Studierende von Beginn bis zum Ender der LV schriftlich führt
b) 5-7 Aufgaben, über deren Durchführung jeweils ein schriftlicher Bericht zu erbringen ist (wobei ein Teil dieser Aufgaben in der LV selbst und z.T. in der Kleingruppe zu leisten ist)
c) regelmäßige Anwesenheit in der LV und Teilnahme an den Debatten
d) Forschungskonzept für eine Studie, die wesentlich auf neu gefundenen, ungewöhnlichen Quellen basiert

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vergessene, übersehene und unsichtbare historische Kommunikationsweisen und -inhalte sichtbar und als geschichts- und kommunikationswissenschaftliche Quellen nutzbar machen.
Studierende sollen sich mit Quellen der Kommunikationsgeschichte auseinandersetzen, die bislang (zumeist) nicht beachtet wurden. Sie sollen die Fähigkeiten entwicklen, eigenständig in Archiven nicht dokumentierte Quellen zu finden, diese quellenkritisch beurteilen können und aus den neuen Quelle neue kommunikationswissenschaftliche Fragestellungen konzipieren können.

Prüfungsstoff

Die zentralen Aufgabenstellungen bestehen also darin, sich auf die Suche nach bislang unsichtbaren Quellen zu machen, diese zu dokumentieren und schließlich zu interpretieren und zu einen möglichen Forschungsprojekt weiterzuentwickeln.

Wie komme ich an Quellen, die ich nicht in Archiven bekomme?
- Erster Ansatzpunkt: Verwandten- und Bekanntenkreis, also Großeltern, Urgroßeltern und sonstige Verwandtschaft "durchkämmen", denn viele Quellen schlummern "nahe", z.B. auf Dachböden und in Kellerabteilen
- Was haben diese aufgehoben?
- Pensionistenwohnhäuser und andere Einrichtungen für ältere Menschen besuchen
- Flohmärkte, Nachlässe

Welche Quellen kommen in Frage? (erste unvollständige Auflistung)
- Einschreibbücher (wo man alltägliche Dinge niedergeschrieben hat wie z.B. Wetter, Einkäufe, Amtswege, etc.)
- Kalendernotizen
- Einklebebücher (a la Panini) z.B. aus der Zeit der NS-Herrschaft
- Sammlungen mit Kino- oder Theaterkarten, Zigarettenpackungen, Streichholzbriefchen
- Private "Bibliotheken": was haben die Menschen in die Bücher geschrieben, welche Zettel und sonstige Materialien haben sie beigelegt?
- Fernsehtagebücher
- Sammlungen von Zeitungsausschnitten
- Kassettenzusammenschnitte, Aufzeichnungen von Radiosendungen, frühe "Mixtapes"
- Was haben die Menschen aufgezeichnet? Tontagebücher, Diktiergeräte?

Die Themenfelder, zu denen Quellen zu suchen sind, sind bewusst breit und offen gewählt:
- Persönliche Geschichte
- Fernsehfrühgeschichte (60 Jahre Fernsehen in Österreich!)
- Radiogeschichte
- Zeitungsgeschichte
- Regionalgeschichte
- Kino am Land u.a.

Zeitraum, aus dem die Quellen stammen können:
Realistischerweise zwischen 1900 und 1970, also zwei bis vier Generationen zurück, d.h. zwei Weltkriege, zwei faschistische Diktaturen, Erste Republik, Zweite Republik - wobei es oft, aber nicht immer um entscheidende Jahre für Österreich geht.

Einige Methodenfragen, mit denen wir uns sicher beschäftigen werden:
- Unter welchen Bedingungen sind die Quellen damals entstanden?
- Historische Einordnung (Was war damals? Welche historischen Zusammenhänge sind wichtig, um die Quellen verstehen zu können?)
- Kulturelle Einordnung (Wer hat damals geschrieben, gezeichnet, gefilmt, gesammelt?)
- Wie sind die Quellen verfasst? Wie kann ich sie lesen? Gibt es Barrieren in der Verständlichkeit?
- In welcher Form wurde Wichtiges festgehalten? In welcher Schrift? (Standard, Kurrent); sind Tabellen zu finden? Bilder, Fotos, Grafiken, Zeichnungen? Kollagen aus Zeitungsartikeln, Einlegen von Partezetteln etc.)?
- Von wem stammen diese Quellen?
- Was wurde in den Quellen festgehalten?
- Welche verschiedenen inhaltlichen Dimensionen haben die Quellen? Was ist insbesondere an überregionalen Themen/Anliegen herauszulesen? Z.B. Preise für alltägliche Waren, Vermerke zu historischen Ereignissen, gesetzliche Regelungen, Feststellungen zur wirtschaftlichen Situation?) Welchen lokalhistorischen Wert bieten die Quellen?
- Warum war es den Menschen wichtig, diese Quellen zu verfassen und zu aufzubewahren? Welche Nutzen hatten die Menschen daraus? Zu welchem Zweck wurden die Quellen erstellt?
- Was erzählen die Quellen über ihre VerfasserInnen
- Wie könnte man diese Quellen auswerten und für die künftige Forschung sichern?
- Quellenkritik: Was fehlt? Lücken und Leerstellen? Redundanzen? Ideologische Vorbehalte? Kritische Einschätzung.

Literatur

Wird fallswiese in LV bekanntgegeben und z.T. auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Gruppe 3

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 12.10. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 02.11. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 16.11. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 30.11. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 14.12. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 18.01. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Geschichte bedeutet nicht nur, Fakten über die Vergangenheit herauszuarbeiten. Denn zugleich geht es darum, deren Bedeutung für die Gegenwart zu analysieren. Im Rahmen der LV wollen wir uns Diskurse über Vergangenheit genauer ansehen, zu deren Konstruktion, Erhaltung und Veränderung die Medien einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel ist es, aktuelle Diskurse anhand des Vergleiches mit vergangenen Diskursen zu verstehen, aber auch zu hinterfragen.

Semesterthema: Stars und "Sternchen"

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1) Diskussion und Reflexion in der LV
2) Zwei schriftliche Hausübungen
3) Drei mündliche Präsentationen der Forschungsfortschritte

Keine schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Im Rahmen der LV sollen in Kleingruppen die Schritte einer historisch-diskursanalytischen Forschungsarbeit im Praxisfeld Mediengeschichte anhand konkreter Beispiele erprobt, diskutiert und umgesetzt werden.

Prüfungsstoff

Vortrag, (Klein-)Gruppenarbeit, Referate, Diskussion (+Feedback)

Literatur

Jäger, Siegfried (2012): Kritische Diskursanalyse. Eine Einführung (6. Aufl.).
Keller, Reiner (2011): Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen, Wiesbaden (4. Aufl.).
Landwehr, Achim (2008): Historische Diskursanalyse, Frankfurt/M. & New York (3. Aufl.).
Sarasin, Philipp (2003): Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse, Frankfurt/M.

Gruppe 4

Von der Zeitung zu sozialen Online-Netzwerken: Das Verhältnis von Politik, Medien und Öffentlichkeit im Wandel

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 06.11. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 20.11. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 27.11. 17:45 - 20:45 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Freitag 04.12. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 18.12. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 15.01. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 29.01. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit jeher geht es in der politischen Kommunikation darum, gesellschaftlich relevante Probleme zu benennen, die Ursachen dafür auszumachen und Lösungsvorschläge zu entwickeln. Doch wie das geschieht ist von der Art der Beziehungen zwischen Politik, Medien und Öffentlichkeit abhängig, die sich in einem permanenten Wandel befinden. Dieser Wandel wird nicht zuletzt von den kommunikationstechnologischen Entwicklungen beeinflusst, die insbesondere seit der Mitte des 20. Jahrhunderts an Dynamik gewonnen haben und sich in einem immer rascheren Tempo vollziehen. Wie sich dies auf die politische Kommunikation auswirkt, ist Gegenstand dieser Übung, die sich dabei inhaltlich vor allem auf die österreichische Entwicklung nach 1945 bezieht. Dabei geht es einerseits um theoretische Ansätze, die das Verhältnis von Politik, Medien und Öffentlichkeit zu erklären versuchen, als auch um methodische Verfahren, mit deren Hilfe es untersucht werden kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung:
- Anwesenheit und Mitarbeit
- Schriftlicher Literaturbericht (max. 5 Seiten; Einzelarbeit)
- Forschungskonzeption: Powerpoint-Präsentation + ausgearbeitete schriftliche Fassung (max. 20 Seiten; Gruppenarbeit)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Überblick über den Wandel der politischen Kommunikation von der Zeitung zu Social Media
- Kenntnisse über theoretische Ansätze der politischen Kommunikationsforschung
- Kenntnisse über Methoden der empirischen Sozialforschung, insbesondere Inhaltsanalyse und Befragung
- Kompetenz zu eigenständiger Forschungsarbeit

Literatur

zum Einlesen in die Fragestellung:
Seethaler, J. (2014). Politische Kommunikation. In M. Karmasin, M. Rath & B. Thomass, (Hrsg.), Kommunikationswissenschaft als Integrationsdisziplin: Zum Stand der Debatte (S. 219-244). Wiesbaden: Springer VS.
Emmer, M., & Wolling, J. (2010). Online-Kommunikation und politische Öffentlichkeit. In W. Schweiger & K. Beck (Hrsg.), Handbuch Online-Kommunikation (S. 36-56). Wiesbaden: VS Verlag.

Gruppe 5

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Weitere Termine (mit Anwesenheitspflicht):
FR, 02.10.2015, 10.00-17.00 Uhr im Heeresgeschichtlichen Museum Wien (http://www.hgm.at), Eröffnungssitzung mit Wikimedia Österreich, Sonderführungen: das HGM als gebaute Propaganda und "Kriege gehören ins Museum" - das Konzept eines Militärmuseums heute, sowie Führung durch die neu konzeptionierte Permanentausstellung "Erster Weltkrieg", Treffpunkt: 09.45 Uhr in der Aula des Museums
SA, 03.10.2015, 17.00-20.00 Uhr: im Filmarchiv Austria Laxenburg (http://filmarchiv.at), Führung: Film als Kulturgut - historischer Film als Kulturerbe, Materialität des Films, filmische Quelle in der technisch-historischen Dimension, Aufbewahrung - Restaurierung - Nutzbarmachung - Verfügbarkeit, das historische analoge Filmdokument und seine Technik (im Rahmen der Langen Nacht der Museen 2015)

  • Samstag 03.10. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 06.10. 13:00 - 18:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 31.10. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 05.12. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 09.01. 10:00 - 16:00 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Samstag 30.01. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Übungen zum Praxisfeld Historische Kommunikationsforschung werden anhand des Themas "Krieg und Propaganda: bis zum 1. Weltkrieg" durchgeführt. Da die Lehrveranstaltung in enger Kooperation mit Wikimedia Österreich, dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien, dem Filmarchiv Austria und dem Österreichischen Plakatmuseum durchgeführt wird, werden alle teilnehmenden Studierenden angehalten, auf der Übungsplattform Wikiversity einen eigenen Beitrag im Themenbereich zu verfassen. Die besten Beiträge können dann auf Wikipedia transferiert werden. Im Rahmen eines Wikipedia-Abkommens unterstützen die Bertelsmann/Random House Gruppe, Klett-Cotta sowie Beck diese Lehrveranstaltung und stellen den teilnehmenden Studierenden kostenfrei Fachliteratur aus den Verlagsprogrammen zur Verfügung, die zur Ausarbeitung der jeweiligen Beiträge dient.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit bzw. aktive Teilnahme an allen Sessionen/Exkursionen und Fertigstellung eines eigenen Wikiversity-/Wikipedia-Eintrags. Teilnahme an einem abschließenden Workshop Wikimedia - Studierende - Institut/SPL zur Evaluierung dieser Pilot-Lehrveranstaltung und aktives Feedback zur Optimierung dieses Lehrformats.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Über die von der SPL vorgegebenen Inhalte und Ziele hinaus ist folgendes besonders relevant:
1. Teamwork
2. Recherche (jenseits von Google & Co.)
3. Texte verfassen (einen Wikiversity-/Wikipedia-Eintrag verfassen)

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung wird in enger Kooperation mit Wikimedia Österreich durchgeführt. Unter Anleitung der LV-Leiter und von Wikimedia-Tutoren werden in Kleinteams die Grundlagen für Wikiversity-/Wikipedia-Einträge zum Thema "Krieg und Propaganda" recherchiert und verfasst. Für den adäquaten Umgang mit der Mediawiki-Software wird ein eigener Editathon (Schreibwerkstatt) in zwei alternativen Terminen zu je ca. 3 Stunden n.U. angeboten; ein eigener Laptop ist dafür mitzubringen. Vorbereitende Exkursionen in das Heeresgeschichtliche Museum Wien und in das Filmarchiv Austria ergänzen die Methoden.

Literatur

Thomas Ballhausen/Günter Kaindlstorfer/Ernst Kieninger/Hannes
Leidinger/Verena Moritz/Karin Moser/Nikolaus Wostry (Red.): Krieg der Bilder: Der Erste Weltkrieg im Film. 3-DVD-Box: Dauer ca. 250 min., Verlag Filmarchiv Austria: Wien 2014.
Hans Barkhausen: Filmpropaganda für Deutschland, im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Hildesheim 1982.
Klaus-Jürgen Bremm: Propaganda im Ersten Weltkrieg. Theiss-Verlag: Darmstadt 2013.
Thymian Bussemer: Propaganda. Konzepte und Theorien. Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden 2005.
Erik Eybl/Stephan Knott: Krieg an der Wand. Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Plakate. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten 2014.
Rainer Gries, Wolfgang Schmale (Hrsg.): Kultur der Propaganda. Überlegungen zu einer Propagandageschichte als Kulturgeschichte. Winkler: Bochum 2005.
Brigitte Hamann: Der Erste Weltkrieg. Wahrheit und Lüge in Bildern und Texten. Piper: München 2004.
Gerhard Hirschfeld/Gerd Krumeich/Irina Renz (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. UTB: Stuttgart 2009.
Peter Hoeres: Krieg der Philosophen. Die deutsche und die britische Philosophie im Ersten Weltkrieg. Verlag Ferdinand Schöningh: Paderborn u.a. 2004.
Anton Holzer: Die andere Front. Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg. 3. Auflage. Primus Verlag: Darmstadt 2012.
Matthias Kamasin, Werner Faulstich (Hrsg.): Krieg - Medien - Kultur. München 2007.
Ulrike Oppelt: Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg: Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm. Steiner: Stuttgart 2002.
Jürgen von Ungern-Sternberg, Wolfgang von Ungern-Sternberg: Der Aufruf "An die Kulturwelt!" Das Manifest der 93 und die Anfänge der Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg. 2. erweiterte Auflage. Peter Lang: Frankfurt am Main u.a. 2013.
Raoul Zühlke (Hg.): Bildpropaganda im Ersten Weltkrieg. Verlag Ingrid Kämpfer: Hamburg 2000.

Gruppe 6

60 Jahre Fernsehen in Österreich

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 31.10. 10:00 - 16:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Sonntag 01.11. 10:00 - 16:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 16.01. 10:00 - 16:00 Seminarraum 7, Währinger Straße 29 1.OG
  • Sonntag 17.01. 10:00 - 16:00 Seminarraum 7, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Am 1. August 1955 startete der Österreichische Rundfunk sein regelmäßiges Fernsehversuchsprogramm. Wie wurde diese technische Neuerung, dieses "Büdlgspül", von der österreichischen Bevölkerung wahrgenommen? Welche Erinnerungen werden an diese Anfangszeit der 50er und 60er Jahre geknüpft? Wie änderte sich dadurch die mediale Sozialisation und Kommunikation in Familie und Freundeskreis? Was wurde gesendet? Was wurde geschaut? Wer hat es überhaupt gehabt? Wurde skeptisch betrachtet, kritisch beäugt, sich kopfschüttelnd abgewandt? Oder staunend gestarrt, begeistert gejubelt und heiß diskutiert rund um das neue "Lagerfeuer"? Im Fokus dieser Lehrveranstaltung stehen die Erinnerungen und Erfahrungen der ZeitzeugInnen dieser Anfangsjahre.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1) Anwesenheit - lediglich 1 Termin darf entschuldigt (!) versäumt werden
2) Diskussion und Reflexion in der LV
3) 2-3 kurze Gruppenpräsentationen zur thematischen Annäherung bzw. Auswertung nach Schwerpunkten
4) Durchführung, Aufzeichnung und Transkription eines Leitfadeninterviews pro StudentIn (Einzelarbeit)
5) Abschlussbericht (Einzelarbeit)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zentral sind die fundierte Auseinandersetzung mit den sozialen, politischen und technischen Gegebenheiten der 50er und 60er Jahre und die durch die Einführung des neuen Mediums entstandenen Veränderungen. Aufbereitet sollen die Ergebnisse einen möglichst breiten Eindruck über die ersten Fernsehjahre in Österreich liefern und persönliche wie gesellschaftliche Phänomene veranschaulichen, zur Diskussion stellen und konservieren. Weiters soll der Umgang mit qualitativen Forschungsmethoden und deren Auswertungsmöglichkeiten erprobt, kritisiert und angewendet werden.

Prüfungsstoff

Bei der avisierten qualitativen Erhebung handelt es sich um die Planung und Durchführung von Leitfadeninterviews mit narrativen Elementen, deren Aufzeichnung und Transkription sowie der Analyse mittels Auswertungssoftware Atlas.ti.

Literatur

eine Literaturliste zum Thema wird auf Moodle bereitgestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38