Universität Wien
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220097 VO VERBE: VO GESU Gesundheitskommunikation (2017W)

Gilt auch für VO-SPEZI

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 16.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 23.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 30.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 06.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 13.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 20.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 27.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 04.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 11.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 08.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 15.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 29.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1, Währinger Straße 29 1.UG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Gesundheit ist ein zentraler Wert – sowohl im persönlichen Leben jedes Einzelnen, wie in der Gesellschaft insgesamt. Im Zusammenhang mit dem Begriff „Kommunikation“ gewinnt der ziemlich vage Gesundheitsbegriff sofort programmatische Bedeutung: Wie sollte öffentliche Kommunikation gestaltet werden um das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung zu erhöhen? Was kann Kommunikation - gemeint ist meist: Information - auf den verschiedensten medialen Ebenen zur Aufklärung, Prävention und Vorsorge leisten? Im Prinzip geht es in diesem strategischen Verständnis von Gesundheitskommunikation um sozial erwünschte, gesundheitspolitisch als zweckmäßig erachtete und nicht selten auch ökonomisch motivierte Optimierungsstrategien. Dazu zählt – um nur einige Kommunikationsformen bzw. Kommunikationskanäle zu benennen - der gesamte Bereich der Ratgeberliteratur, der traditionelle Wissenschafts-, Gesundheits- bzw. Medizinjournalismus, diverse Marketingstrategien der Pharmaindustrie, staatlich unterstützte öffentliche Kampagnen zu bestimmten gesundheitsrelevanten Themen, aber auch die sich rapide verbreitende digitale Medizin sowie die boomenden Angebote in den sozialen Medien mit einer unübersehbaren Fülle einschlägiger Blogs, die einem neuen Körper -, Ernährungs- und Fitness-Kult huldigen. Alle diese unterschiedlichen Formen und Formate firmieren unter dem Begriff der Gesundheitskommunikation.

Das ist aber nur die eine Seite des Begriffs „Gesundheitskommunikation“, mit der sich ein Teil der Vorlesung beschäftigen wird. Daneben gibt es aber noch eine zweite, meist verborgene, aber für das enge Verhältnis von Gesundheit/Krankheit und Kommunikation wesentlich entscheidende Dimension: die nicht hoch genug zu schätzende Bedeutung zwischenmenschlicher Kommunikation für die Gesunderhaltung bzw. Gesundwerdung im Krankheitsfall. Im Unterschied zu den zahlreichen Formen strategischer, persuasiver Kommunikation im Dienst gesundheitsrelevanter Verhaltensmodifikation, handelt es sich hier nicht um ein Verständnis von Kommunikation als funktioneller, sondern als existenzieller Vorgang.

Die Vorlesung wird der komplexen und vielschichtigen Frage nachgehen, worin diese unverzichtbare, existenzielle Bedeutung von Kommunikation für die Gesundheit und Gesundung liegt, welches tiefere Verständnis von Kommunikation notwendig ist um dieses heilstiftende Potenzial von Kommunikation in den Blick zu bekommen, welche überraschenden Ergebnisse die internationale medizinische Forschung auf diesem Gebiet bereitstellt und welche Konsequenzen sich aus diesen Einsichten für eine neue, an den Bedürfnissen der Patienten orientierte medizinische Kommunikationskultur ergeben?

Es ist daran gedacht, zu ausgewählten Aspekten Gastvortragende aus den verschiedensten Bereichen, die mit Gesundheitskommunikation zu tun haben, einzuladen und damit einen möglichst breiten thematischen Zugang zu eröffnen. Darüber hinaus werden zur theoretischen Vertiefung ausgewählte Texte zur Vorlesungsthematik auf Moodle gestellt und sind dort abzurufen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung am Ende des Semesters

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Als Basisliteratur empfohlen:

Maximilian Gottschlich: Medizin und Mitgefühl. Die heilsame Kraft empathischer Kommunikation. Wien 2007 (Böhlau)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39