Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230011 VO Geschichte der österreichischen Soziologie (2014S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 10.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 17.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 24.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 31.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 07.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 28.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 05.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 12.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 19.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 26.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 02.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 16.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 23.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eine österreichische Version der Soziologie verwundert. Die längste Zeit hatte man geglaubt, Soziologie komme generell aus den USA, gleichsam ein intellektueller Reimport, der wegen der Ermordungen und Vertreibungen nach 1933 ab 1945 nötig war. Somit galt Paul Lazersfeld gleichsam als amerikanischer Soziologe, der doch noch vor den Diktaturen in Europa die Lage der Arbeitslosen bearbeitet hatte. Das war aber nur eine Seite der Medaille. Alfred Schütz wäre das Gegenstück zur empirischen Sozialforschung, doch in der Entwicklung der österreichischen Soziologie orientierte man sich lieber an einem Gewinn orientierten Pragmatismus soziologischen Denkens speziell in Wien. Die Zeit der Auftragsforschung warf einen langen Schatten auf philosophische Reflexionen in der Soziologie, auch wenn diese mit Erich Voegelin in den 20er Jahren vertreten waren.
Unbemerkt war von Ernst Karl Winter eine Historische Soziologie entworfen worden, noch weit vor Norbert Elias. Und wenn man die Spuren verfolgt, so war der stets ins Treffen geführte Othmar Spann bei weitem weniger repräsentativ fürs soziologische Denken in Wien als etwa die vergessenen Pioniere Ludwig Gumplowicz und Gustav Ratzenhofer in Graz.
Und die Geschichte ließ sich bis Lorenz von Stein erweitern, den ein rühriger Kultusminister, Leo Thun-Hohenstein, nach Wien berufen hatte so etwas hatte es ja auch gegeben, hätten die gegenwärtige Wissenschafts- und Unterrichtsverwaltung noch Reste eines historischen Bewusstseins.
Die Vertreibungen und Verdrängungen hatten selbst die Version österreichischer Soziologie bis heute mit Vergessenheit bestraft, zu Unrecht, wie die Lehrveranstaltung nachzuweisen beabsichtigt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 905: MA T Theorie npi

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39