Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
230037 UE B7 Biographieforschung (2025S)
Methoden der interpretativen Sozialforschung (Übung)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 01.02.2025 00:01 bis So 23.02.2025 23:59
- Abmeldung bis Sa 15.03.2025 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- N Donnerstag 06.03. 13:15 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 20.03. 13:15 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 03.04. 13:15 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 02.05. 13:15 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 15.05. 13:15 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 12.06. 13:15 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 26.06. 13:15 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Mitarbeit, Textlektüre, Kleingruppenarbeit und -diskussionen, Teilnahme an den Übungen; Durchführen eines biografisch-narrativen Interviews, Teilnahme an Auswertungsgruppen im Seminar, Verfassen eines Interview-Memos, kurzes Teiltranskript, gesammeltes Feedback der LV-Leiterinnen auf Memo und Interviewführung; Abschlussarbeit: überarbeitetes Memo und Teiltranskript + Kurzverschriftlichung zu den im Seminar interpretierten Interviewsequenzen-----
Hinweis der SPL Soziologie:
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)
Hinweis der SPL Soziologie:
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Aktive Mitarbeit in Form von Teilnahme an den Praxisübungen, Vorbereitung der Textlektüre zur jeweiligen LV-Einheit, Kleingruppenarbeit und -diskussion: 20 Punkte
Durchführung eines biographisch-narrativen Interviews und Memoabgabe/Teiltranskript: 35 Punkte
Seminararbeit: 45 PunkteMindestpunktezahl: 601 (sehr gut) 100 – 90 Punkte
2 (gut) 89 – 81 Punkte
3 (befriedigend) 80 – 71 Punkte
4 (genügend) 70 - 61 Punkte
5 (nicht genügend) 60 – 0 PunkteEs besteht Anwesenheitspflicht, ein einmaliges entschuldigtes Fehlen ist gestattet.
Die Anwesenheit bei den Interviewschulungen (März-/April-Einheiten) ist Basis für die LV-Teilnahme.
Durchführung eines biographisch-narrativen Interviews und Memoabgabe/Teiltranskript: 35 Punkte
Seminararbeit: 45 PunkteMindestpunktezahl: 601 (sehr gut) 100 – 90 Punkte
2 (gut) 89 – 81 Punkte
3 (befriedigend) 80 – 71 Punkte
4 (genügend) 70 - 61 Punkte
5 (nicht genügend) 60 – 0 PunkteEs besteht Anwesenheitspflicht, ein einmaliges entschuldigtes Fehlen ist gestattet.
Die Anwesenheit bei den Interviewschulungen (März-/April-Einheiten) ist Basis für die LV-Teilnahme.
Prüfungsstoff
Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die zur Verfügung gestellten Folien und Basisliteratur. Weiterführendes, unterstützendes Material befindet sich auf Moodle.
Literatur
Alheit, Peter (1990). Alltag und Biographie. Studien zur gesellschaftlichen Konstitution biographischer Perspektiven, Erw. Neuaufl. Bremen.Fischer-Rosenthal, Wolfram / Rosenthal, Gabriele (1997). Warum Biographieanalyse und wie man sie macht, in: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 17 Jg., H.4, 405-427.Hoffmann-Riem, Christa (1980). Die Sozialforschung in der interpretativen Soziologie – Der Datengewinn. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 32, 339-372.Loch, Ulrike / Rosenthal, Gabriele (2002). Das narrative Interview, in: Schaeffer, D. / Müller-Mundt, G. (Hg.): Qualitative Gesundheits- und Pflegeforschung. Bern, Göttingen, Toronto, Seattle: Hans Huber Verlag, 221-232.Lutz, Helma / Schiebel, Martina / Tuider, Elisabeth (Hrsg.) (2018): Handbuch Biographieforschung. Wiesbaden: Springer Verlag.Reichertz, Jo (2005). Abduktion, Deduktion, Induktion in der qualitativen Forschung, in: Flick, Uwe et al.: Qualitative Forschung. Ein Handbuch, Reinbeck b. Hamburg, 276-285.Rosenthal, Gabriele (1995). Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibung. Frankfurt/New York, 70-98.Rosenthal, Gabriele (2005). Interpretative Sozialforschung. Eine Einführung. Weinheim und München: Juventa Verlag, (Kap. 2).Schütze, Fritz (1984). Kognitive Figuren des autobiographischen Stegreiferzählens, in: Kohli, Martin / Robert, Günther (Hg.): Biographie und soziale Wirklichkeit. Stuttgart, 78-117.Völter, Bettina / Dausien, Bettina / Lutz, Helma / Rosenthal, Gabriele (Hrsg.) (2005): Biographieforschung im Diskurs, Wiesbaden.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Im auslaufenden Bachelorstudiengang Soziologie: in Kombination mit "B7 UE Qualitative Methoden - Vertiefung" Äquivalent zu BA M3 SEUE Qualitative Methoden
Letzte Änderung: Di 14.01.2025 10:46
Die Übung ist als Einführung in die biografietheoretische Perspektive sowie die Forschungspraxis der sozialkonstruktivistischen Biografieforschung konzipiert. Anhand von Vorträgen und gemeinsamen Diskussionen wird erarbeitet, welche soziologischen Fragestellungen sich für die Untersuchung von Biografien eignen und auf welchen methodologischen Zugängen das biografisch-narrative Interview aufbaut.
Der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung liegt auf der Verortung der interpretativ-rekonstruktiven Biografieforschung im qualitativen Methodenspektrum. Im Fokus steht neben dem methodologischen Zugang eine grundlegende und ausführliche Interviewschulung. Der Feldzugang und die jeweiligen Interviewsettings werden gemeinsam reflektiert, sowie das Schreiben von Memos und Transkripten geübt. Die Studierenden haben die Möglichkeit, Interviews in einem für sie interessanten Forschungsfeld zu führen. Zuvor werden gemeinsam forschungsethische Fragen diskutiert.Im zweiten Teil der Übung wird anhand eines von den LV-Leiterinnen zur Verfügung gestellten Interviewtranskripts gezeigt, wie biografisch-narrative Interviews ausgewertet werden können. Die Studierenden erhalten dabei einen ersten Einblick in die biografische Fallrekonstruktion nach Rosenthal. Dabei wird die Frage nach dem methodologischen und methodischen Unterschied von erlebter und erzählter Lebensgeschichte (dem Verhältnis von Erinnern, Erleben und Erzählen) und die sich daraus für die Auswertung ergebenden Konsequenzen diskutiert. Es folgt eine exemplarische biografische Fallrekonstruktion, in der das sequenzanalytische Vorgehen und die Verschriftlichung hermeneutischer Forschungsergebnisse mit den Teilnehmer*innen geübt werden.Konkrete Ziele:
- Verortung der Biografieforschung im interpretativ-rekonstruktiven Paradigma
- Erarbeitung des biografietheoretischen Forschungsansatzes (Erzähltheorie, erlebte und erzählte Lebensgeschichte)
- Erlernen und Üben biografisch-narrativer Interviews (erzählgenerierende Fragen)
- Durchführung von eigenständig geleiteten biografisch-narrativen Interviews mit anschließender Reflexion über die Interviewführung
- Umgang mit schwierigen Interviewsettings und Auseinandersetzung mit Forschungsethik
- Verfassen von Transkripten und Memos
- Erste Einblicke in die Analyse mittels biografischer Fallrekonstruktionen