Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
230039 SE Lebensweltanalytische Ethnographie (2018W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 20.08.2018 00:01 bis Do 20.09.2018 10:00
- Anmeldung von So 23.09.2018 00:01 bis Do 27.09.2018 10:00
- Abmeldung bis Sa 20.10.2018 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 09.11. 12:15 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 10.11. 13:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Sonntag 11.11. 13:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Dienstag 13.11. 10:00 - 15:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Mittwoch 14.11. 10:00 - 15:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Auch lebensweltanalytische Ethnographie ist vor allem Ethnographie eine Art von Ethnographie, die erkenntnistheoretisch wesentlich auf Phänomenologie gründet. Dezidierter als in anderen ethnographischen Ansätzen geht es in der lebensweltanalytischen Ethnographie darum, die subjektive Perspektive, die Lebenswelten anderer Menschen zu erkunden. Lebensweltanalytische Ethnographie basiert auf der Prämisse, dass jede Welt, die nicht als Lebenswelt, die also nicht als das Insgesamt einer erlebten Welt begriffen wird, eine Fiktion ist, denn tatsächlich haben wir kein Wissen von einer nicht erlebten Welt, sozusagen von einer Welt an sich. Die je eigene Lebenswelt zu erkunden, ist bereits ein schwieriges, im Wesentlichen von der Mundanphänomenologie in Angriff genommenes Programm. Die Lebenswelten anderer Akteure zu erkunden, erfordert demgegenüber noch etliche zusätzliche Vorkehrungen und Maßnahmen. Damit und auch damit, welche methodischen Konsequenzen für die Feldarbeit und für die Schreibtischarbeit daraus resultieren, werden wir uns illustriert an einem Beispiel meiner eigenen Forschung und im Hinblick auf ein von den am Seminar teilnehmenden Personen durchzuführendes exploratives Projekt in dem Blockseminar auseinandersetzen. Ziel der Veranstaltung ist dementsprechend die Stärkung der ethnographischen Kompetenz der Teilnehmenden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Planung, Durchführung und Darstellung einer eigenen ethnographischen Studie über das Phänomen "Trauer"; 2000 2500 Zeichen umfassendes Handout (je daran beteiligter Person) zur Fragestellung und zum Arbeitsprogramm der geplanten eigenen Studie; mündliche Begründung und Verteidigung des Handouts; Feld- und Schreibtischarbeit zur Studie mit Arbeits- und Ergebnisdarstellung (unter Berücksichtigung relevanter Literatur) in Form einer schriftlichen Hausarbeit.Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheitspflicht; aktive Mitarbeit im Seminar (10%); Handout und Verteidigung der Projektplanung (30%); schriftliche Hausarbeit (60%)
Prüfungsstoff
The course includes an excursion to a call center. In addition, participants work through selected chapters of the book "Survey Methodology" (Groves et al . 2009) and discuss results from practical exercises. Finally, participants present and discuss special topics related to Survey Methodology. There will be input by the instructors as well as exercises on the PC.
Literatur
-zur (lebensweltanalytischen) Ethnographie:
Breidenstein, Georg/Hirschauer, Stefan/Kalthoff, Herbert/Nieswand, Boris (2013): Ethnographie. Die Praxis der Feldforschung. Konstanz: UVK (v.a. S. 31-44)
Dellwing, Michael/Prus, Robert (2012): Einführung in die interaktionistische Ethnografie. Soziologie im Außendienst. Wiesbaden: Springer VS (v.a. S. 17-29)
Hitzler, Ronald/Gothe, Miriam (Hrsg.) (2015): Ethnographische Erkundungen. Wiesbaden: Springer VS
Hitzler, Ronald/Eisewicht, Paul (2016): Lebensweltanalytische Ethnographie im Anschluss an Anne Honer. Weinheim Basel: Beltz Juventa
Hitzler, Ronald/Kreher, Simone/Poferl, Angelika/Schröer, Norbert (Hrsg.) (2016): Old School New School? Zur Frage der Optimierung ethnographischer Datengenerierung. Essen: Oldib
Honer, Anne (1993): Lebensweltliche Ethnographie. Ein explorativ-interpretativer Forschungsansatz am Beispiel von Heimwerker-Wissen. Wiesbaden: Deutscher Universitäts Verlag.
Honer, Anne (2011): Kleine Leiblichkeiten. Erkundungen in Lebenswelten. Wiesbaden: VS
Knoblauch, Hubert (2001): Fokussierte Ethnographie. Sozialer Sinn 2(1): 123-141
Pfadenhauer, Michaela (2017): Grenzziehungen, Grenzverläufe, GrenzgängerInnen. Zum kulturanalytischen Potenzial der Ethnografie [31 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research 18(1), Art. 12
Pfadenhauer, Michaela (2017): Fotografieren (lassen) in der lebensweltanalytischen Ethnographie. Das Foto als Wissensform. In: Eberle, Thomas S. (Hrsg.): Fotografie und Gesellschaft. Phänomenologische und wissenssoziologische Perspektiven. Bielefeld: transcript Verlag, S. 133-145
Poferl, Angelika/Reichertz, Jo (Hrsg.) (2015): Wege ins Feld. Methodologische Aspekte des Feldzugangs. Essen: Oldib
Schröer, Norbert/Hinnenkamp, Volker/Kreher, Simone/Poferl, Angelika (Hrsg.) (2012): Lebenswelt und Ethnographie. Essen: Oldib-zum Phänomen "Trauer":
Benkel, Thorsten/Meitzler, Matthias/Preuß, Dirk (2018): Autonomie der Trauer. Leverkusen: Leske und Budrich
Heller, Birgit/Winter, Franz (Hrsg.) (2009): Tod und Ritual. Interkulturelle Perspektiven zwischen Tradition und Moderne. Wien, Berlin: LIT Verlag
Klie, Thomas/Nord, Ilona (Hrsg.) (2016): Tod und Trauer im Netz. Stuttgart: Kohlhammer
Schäfer, Julia (2011): Tod und Trauerrituale in der modernen Gesellschaft. Stuttgart: ibidem-Verlag
Sörries, Reiner (2012): Herzliches Beileid. Eine Kulturgeschichte der Trauer. Darmstadt: Primus Verlag
Breidenstein, Georg/Hirschauer, Stefan/Kalthoff, Herbert/Nieswand, Boris (2013): Ethnographie. Die Praxis der Feldforschung. Konstanz: UVK (v.a. S. 31-44)
Dellwing, Michael/Prus, Robert (2012): Einführung in die interaktionistische Ethnografie. Soziologie im Außendienst. Wiesbaden: Springer VS (v.a. S. 17-29)
Hitzler, Ronald/Gothe, Miriam (Hrsg.) (2015): Ethnographische Erkundungen. Wiesbaden: Springer VS
Hitzler, Ronald/Eisewicht, Paul (2016): Lebensweltanalytische Ethnographie im Anschluss an Anne Honer. Weinheim Basel: Beltz Juventa
Hitzler, Ronald/Kreher, Simone/Poferl, Angelika/Schröer, Norbert (Hrsg.) (2016): Old School New School? Zur Frage der Optimierung ethnographischer Datengenerierung. Essen: Oldib
Honer, Anne (1993): Lebensweltliche Ethnographie. Ein explorativ-interpretativer Forschungsansatz am Beispiel von Heimwerker-Wissen. Wiesbaden: Deutscher Universitäts Verlag.
Honer, Anne (2011): Kleine Leiblichkeiten. Erkundungen in Lebenswelten. Wiesbaden: VS
Knoblauch, Hubert (2001): Fokussierte Ethnographie. Sozialer Sinn 2(1): 123-141
Pfadenhauer, Michaela (2017): Grenzziehungen, Grenzverläufe, GrenzgängerInnen. Zum kulturanalytischen Potenzial der Ethnografie [31 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research 18(1), Art. 12
Pfadenhauer, Michaela (2017): Fotografieren (lassen) in der lebensweltanalytischen Ethnographie. Das Foto als Wissensform. In: Eberle, Thomas S. (Hrsg.): Fotografie und Gesellschaft. Phänomenologische und wissenssoziologische Perspektiven. Bielefeld: transcript Verlag, S. 133-145
Poferl, Angelika/Reichertz, Jo (Hrsg.) (2015): Wege ins Feld. Methodologische Aspekte des Feldzugangs. Essen: Oldib
Schröer, Norbert/Hinnenkamp, Volker/Kreher, Simone/Poferl, Angelika (Hrsg.) (2012): Lebenswelt und Ethnographie. Essen: Oldib-zum Phänomen "Trauer":
Benkel, Thorsten/Meitzler, Matthias/Preuß, Dirk (2018): Autonomie der Trauer. Leverkusen: Leske und Budrich
Heller, Birgit/Winter, Franz (Hrsg.) (2009): Tod und Ritual. Interkulturelle Perspektiven zwischen Tradition und Moderne. Wien, Berlin: LIT Verlag
Klie, Thomas/Nord, Ilona (Hrsg.) (2016): Tod und Trauer im Netz. Stuttgart: Kohlhammer
Schäfer, Julia (2011): Tod und Trauerrituale in der modernen Gesellschaft. Stuttgart: ibidem-Verlag
Sörries, Reiner (2012): Herzliches Beileid. Eine Kulturgeschichte der Trauer. Darmstadt: Primus Verlag
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39