Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230075 SE Partizipation und Gesundheit (2018S)

Soziologische Perspektiven auf die Praxis der Patientenbeteiligung in Österreich

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 02.03. 09:30 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Freitag 02.03. 13:15 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 03.03. 09:30 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 03.03. 13:15 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Freitag 04.05. 09:30 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Freitag 04.05. 13:15 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 05.05. 09:30 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 05.05. 13:15 - 15:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele: Die Lehrveranstaltung führt in die sozialwissenschaftliche Analyse gegenwärtiger Partizipationsbestrebungen in gesundheitsbezogenen Entscheidungsprozessen ein und veranschaulicht diese anhand der österreichischen Praxis kollektiver Patientenbeteiligung. Die Studierenden reflektieren die österreichische Praxis kollektiver Patientenbeteiligung anhand ausgewählter theoretischer Perspektiven, Modelle und aktueller Fragestellungen. Diese Perspektiven werden es den Studierenden ermöglichen, partizipative Ansätze im Gesundheitswesen zu analysieren und kritisch zu reflektieren. Zusätzlich werden die Studierenden sensibilisiert für die Herausforderungen bei der Anwendung von Modellen zur Analyse komplexer Prozesse und Herausforderungen bei der Umsetzung von partizipativen Prozessen.

nhalt: "Partizipation im Gesundheitswesen" als Themengebiet der Lehrveranstaltung zeichnet sich durch eine Vielzahl heterogener Praktiken aus: Diverse Gruppen werden aus verschiedenen (oft auch verborgenen) Gründen in sehr unterschiedlichem Ausmaß einbezogen, was zu unterschiedlichen Erfahrungen und Ergebnissen führt. Um die Studierenden in dieses komplexe Themengebiet einzuführen, wird die Lehrveranstaltung in zwei Phasen unterteilt.

In der ersten Phase "Theorien und Modelle" werden gesellschaftliche Zusammenhänge zu den aufkommenden Partizipationsbestrebungen hergestellt und die Beziehung von Partizipation und Gesundheit diskutiert. Die Studierenden erarbeiten sich
anhand von Schlüsseltexten Kriterien, anhand derer Partizipationsprozesse geplant und kritisch bewertet werden können.
In der zweiten Phase "Praxis und Reflexion" wird der Fokus auf kollektive Patientenbeteiligung durch Selbsthilfeorganisationen in Österreich gelegt und aufgezeigt, wie sich Selbsthilfeorganisationen aktuell in gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse einbringen können. Beleuchtet werden auch die Handlungsvoraussetzungen unter welchen sich Selbsthilfeorganisationen beteiligen. Die Studierenden wenden das erlernte Wissen an und reflektieren die österreichische Beteiligungspraxis anhand ausgewählter Partizipationsmodelle und praktischer Fragestellungen.

Methode: Die Lehrveranstaltung setzt sich aus vier Blockterminen zusammen. Es werden Theorien und Praxisbeispiele zu Partizipation durch die Lehrenden vorgestellt. Anhand von Gruppenarbeiten analysieren die Studierenden die Möglichkeiten und Grenzen von Partizipation in unterschiedlichen Kontexten des Gesundheitswesen. Für die Lehrveranstaltung wird den Studierenden eine fest umgrenzte und überschaubare Textauswahl (auf der elektronischen Lernplattform Moodle) bereitgestellt. Als Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung sollten die Studierenden über ein Basiswissen im Umgang mit sozialwissenschaftlichen Texten verfügen und mit Methoden der empirischen Sozialforschung vertraut sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit (Diskussionen und Gruppenarbeiten) und Seminararbeit. Die Seminararbeit ist zu einem ausgewählten Thema (einem theoretischen Ansatz oder einem konkreten Umsetzungsbeispiel von Partizipation im Gesundheitswesen oder der Gesundheitsforschung) zu erstellen. Wenn eine Gruppenseminararbeit verfasst wird, besteht auch die Möglichkeit, einzelne Teile individuell zurechenbar zu kennzeichnen. Der Umfang einer Einzelarbeit sollte zumindest 12 Seiten betragen (Gruppenarbeiten sollten entsprechend länger sein).

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent. Anwesenheit in mindestens 3 der 4 Blocktermine ist Voraussetzung für den Zeugniserwerb.
Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist das Halten eines Kurzreferates im Rahmen der Lehrveranstaltung und das Abfassung einer Seminararbeit gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung.
Beurteilungsmaßstab: Die Seminararbeit fließt zu 60% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung ein, das Kurzreferat zu 20%, die aktive Mitarbeit (u.a. Diskussionsbeteiligung) zu 20%.

Prüfungsstoff

Content of the lectures (will be available on the web), basic and selected specific scientific literature

Literatur

Zentraler Text für die ersten zwei Blocktage:
Forster, Rudolf (2016): Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitssystem. 1. Teil: Was sind die zentralen Fragen für Politik und Praxis und was lässt sich aus internationalen Erfahrungen lernen? Soziale Sicherheit (3):116-123.

Zentraler Text für den 3. und 4. Blocktag:
Forster, Rudolf (2016): Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitssystem. Eine Bestandsaufnahme und strategische Perspektiven für Österreich 2. Teil. Soziale Sicherheit (4):160-167.
von Unger, Hella (2012) Partizipative Gesundheitsforschung: Wer partizipiert woran? Forum Qualitative Sozialforschung (FQS) 13(1) Artikel 7.

Eine überschaubare Textauswahl zu den im Seminar diskutierten Themenbereichen wird vor Beginn des Seminars auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39