230084 SE Entwicklung von Gender Indikatoren (2015S)
Theorie, Methode und Anwendung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 09.02.2015 08:00 bis Mo 23.02.2015 08:00
- Anmeldung von Do 26.02.2015 08:00 bis So 01.03.2015 08:00
- Abmeldung bis Fr 20.03.2015 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 19.03. 09:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 16.04. 09:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 30.04. 09:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 21.05. 09:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 28.05. 09:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 25.06. 09:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Für eine Benotung sind regelmäßige Mitarbeit in der LV, Gruppenarbeit und Präsentation sowie Seminararbeit erforderlich.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der LV ist es, die theoretischen und methodischen Grundlagen für die Entwicklung und Interpretation von Gender-Indikatoren zu vermitteln.
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung ist in drei Teilen konzipiert:
1. Gendertheoretische Grundlagen und Gleichstellungskonzepte, methodische Grundlagen der Indikatorenentwicklung, Entwicklung komplexer Indizes und Monitoringsysteme
2. Doing gender mit Statistiken (kritische Reflexion verfügbarer Datengrundlagen in unterschiedlichen inhaltlichen Feldern)
3. Konzeptionalisierung von Gender-Indikatoren anhand ausgewählter Beispiele
Jede Einheit der Lehrveranstaltung besteht aus einem Input der Lehrveranstaltungsleiterinnen und einem praxisbezogenen Teil. Die Inputs fokussieren auf folgende Themen: Gendertheoretische Grundlagen, Gleichstellungskonzepte, Indikatorenentwicklung, Entwicklung komplexer Indizes, Monitoring und Evaluation für Gleichstellung (evtl. 2 Einheiten), Präsentation und Diskussion konkreter Beispiele für Gleichstellungsindikatoren in unterschiedlichen Themen (z.B. Arbeitsmarkt, Bildung, Wissenschaft, Mobilität, politische Partizipation) und konkreter Monitoringsysteme für Gleichstellung (z.B. auf EU-Ebene, auf nationaler oder regionaler Ebene).
Parallel dazu werden die jeweiligen Themen anhand der von Studierenden für ihre Seminararbeiten gewählten Themen in Gruppen bearbeitet und im Plenum diskutiert. Ziel ist es, in diesen Diskussionen zu einer kritischen Reflexion verfügbarer Datengrundlagen zu kommen und das Bewusstsein für das doing gender mit Statistiken zu wecken. Die Studierenden setzen sich in der Lehrveranstaltung mit Gleichstellungskonzepten, Indikatoren, Datengrundlagen und deren Interpretation in einem selbst gewählten Themenfeld auseinander.
1. Gendertheoretische Grundlagen und Gleichstellungskonzepte, methodische Grundlagen der Indikatorenentwicklung, Entwicklung komplexer Indizes und Monitoringsysteme
2. Doing gender mit Statistiken (kritische Reflexion verfügbarer Datengrundlagen in unterschiedlichen inhaltlichen Feldern)
3. Konzeptionalisierung von Gender-Indikatoren anhand ausgewählter Beispiele
Jede Einheit der Lehrveranstaltung besteht aus einem Input der Lehrveranstaltungsleiterinnen und einem praxisbezogenen Teil. Die Inputs fokussieren auf folgende Themen: Gendertheoretische Grundlagen, Gleichstellungskonzepte, Indikatorenentwicklung, Entwicklung komplexer Indizes, Monitoring und Evaluation für Gleichstellung (evtl. 2 Einheiten), Präsentation und Diskussion konkreter Beispiele für Gleichstellungsindikatoren in unterschiedlichen Themen (z.B. Arbeitsmarkt, Bildung, Wissenschaft, Mobilität, politische Partizipation) und konkreter Monitoringsysteme für Gleichstellung (z.B. auf EU-Ebene, auf nationaler oder regionaler Ebene).
Parallel dazu werden die jeweiligen Themen anhand der von Studierenden für ihre Seminararbeiten gewählten Themen in Gruppen bearbeitet und im Plenum diskutiert. Ziel ist es, in diesen Diskussionen zu einer kritischen Reflexion verfügbarer Datengrundlagen zu kommen und das Bewusstsein für das doing gender mit Statistiken zu wecken. Die Studierenden setzen sich in der Lehrveranstaltung mit Gleichstellungskonzepten, Indikatoren, Datengrundlagen und deren Interpretation in einem selbst gewählten Themenfeld auseinander.
Literatur
Die endgültige Literatur wird in der ersten Einheit besprochen.
Bergmann, Nadja; Pimminger, Irene (2004), Praxishandbuch Gender Mainstreaming. Konzept, Umsetzung, Erfahrungen, Wien.
Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst (2010), Frauenbericht 2010. Bericht betreffend die Situation von Frauen in Österreich im Zeitraum von 1998 bis 2008, Bundeskanzleramt, Wien.
Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst (2011), Gender Index 2011. Frauen und Männer in Österreich. Geschlechtsspezifische Statistiken, Bundeskanzleramt, Wien.
Döring, Nicola (2013), Zur Operationalisierung von Geschlecht im Fragebogen: Probleme und Lösungsansätze aus Sicht von Mess-, Umfrage-, Gender- und Queer-Theorie, Gender - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5(2): 94-113.
European Institute for Gender Equality (2013), Gender Quality Index Report, Vilnius.
Fraser, Nancy (2001). Die halbierte Gerechtigkeit. Schlüsselbegriffe des postindustriellen Sozialstaats, Suhrkamp, Frankfurt /M.
Hedman, Brigitta; Perucci, Francesca; Sundström, Pehr (1996), Engendering Statistics. A Tool for Change, Statistics Sweden, Stockholm.
Leitner, Andrea; Pirklbauer, Sybille; Walenta, Christa; Wroblewski, Angela (2007), Indikatoren, in: Equal Entwicklungspartnerschaft qe gm (Hrsg.), Qualitätsentwicklung Gender Mainstreaming, Band 5, Wien.
Meyer, Wolfgang (2004), Indikatorenentwicklung: Eine praxisorientierte Einführung, CeVal Arbeitspapiere Nr. 10, Centrum für Evaluation, Saarbrücken.
Moser, Annalise (2007), Gender and Indicators. Overview Report, UNDP Bridge, Brighton.
Stadt Wien, MA 57 (2014) (Hrsg.), Wiener Gleichstellungsmonitor, Wien.
United Nations (2010), Developing Gender Statistics: A Practical Tool, Geneva.
Wetterer, Angelika (2003), Gender Mainstreaming und Managing Diversity. Rethorische Modernisierung oder Paradigmenwechsel in der Gleichstellungspolitik, In: Schacherl, Ingrid (Hg.), Gender Mainstreaming. Kritische Reflexionen, Innsbruck, 131151.
Wroblewski, Angela; Leitner, Andrea (2013), Analyse von Gender-Indikatoren. WB-Kennzahl 1.A.5 Gender Pay Gap und Datenbedarfskennzahl 1.3 Geschlechterrepräsentanz im Berufungsverfahren, Studie im Auftrag des BMWF, Wien. Wroblewski, Angela; Leitner, Andrea; Steiner, Peter (2005), Gendersensible Statistik - Vom Sex-Counting zur Genderanalyse, in: Statistische Mitteilungen der Stadt Wien, 1,2/2005, Wien: 7-45.
Bergmann, Nadja; Pimminger, Irene (2004), Praxishandbuch Gender Mainstreaming. Konzept, Umsetzung, Erfahrungen, Wien.
Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst (2010), Frauenbericht 2010. Bericht betreffend die Situation von Frauen in Österreich im Zeitraum von 1998 bis 2008, Bundeskanzleramt, Wien.
Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst (2011), Gender Index 2011. Frauen und Männer in Österreich. Geschlechtsspezifische Statistiken, Bundeskanzleramt, Wien.
Döring, Nicola (2013), Zur Operationalisierung von Geschlecht im Fragebogen: Probleme und Lösungsansätze aus Sicht von Mess-, Umfrage-, Gender- und Queer-Theorie, Gender - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5(2): 94-113.
European Institute for Gender Equality (2013), Gender Quality Index Report, Vilnius.
Fraser, Nancy (2001). Die halbierte Gerechtigkeit. Schlüsselbegriffe des postindustriellen Sozialstaats, Suhrkamp, Frankfurt /M.
Hedman, Brigitta; Perucci, Francesca; Sundström, Pehr (1996), Engendering Statistics. A Tool for Change, Statistics Sweden, Stockholm.
Leitner, Andrea; Pirklbauer, Sybille; Walenta, Christa; Wroblewski, Angela (2007), Indikatoren, in: Equal Entwicklungspartnerschaft qe gm (Hrsg.), Qualitätsentwicklung Gender Mainstreaming, Band 5, Wien.
Meyer, Wolfgang (2004), Indikatorenentwicklung: Eine praxisorientierte Einführung, CeVal Arbeitspapiere Nr. 10, Centrum für Evaluation, Saarbrücken.
Moser, Annalise (2007), Gender and Indicators. Overview Report, UNDP Bridge, Brighton.
Stadt Wien, MA 57 (2014) (Hrsg.), Wiener Gleichstellungsmonitor, Wien.
United Nations (2010), Developing Gender Statistics: A Practical Tool, Geneva.
Wetterer, Angelika (2003), Gender Mainstreaming und Managing Diversity. Rethorische Modernisierung oder Paradigmenwechsel in der Gleichstellungspolitik, In: Schacherl, Ingrid (Hg.), Gender Mainstreaming. Kritische Reflexionen, Innsbruck, 131151.
Wroblewski, Angela; Leitner, Andrea (2013), Analyse von Gender-Indikatoren. WB-Kennzahl 1.A.5 Gender Pay Gap und Datenbedarfskennzahl 1.3 Geschlechterrepräsentanz im Berufungsverfahren, Studie im Auftrag des BMWF, Wien. Wroblewski, Angela; Leitner, Andrea; Steiner, Peter (2005), Gendersensible Statistik - Vom Sex-Counting zur Genderanalyse, in: Statistische Mitteilungen der Stadt Wien, 1,2/2005, Wien: 7-45.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39
Die Evaluation von konkreten Gleichstellungspolitiken oder die Entwicklung von Gender Monitoring Systemen verlangen daher nach Indikatoren, die über die erwähnten geschlechtersegregierten Daten hinausgehen und die Lebenssituation von Frauen und Männern gleichermaßen abbilden. Für die Interpretation solcher Gleichstellungsindikatoren ist es zudem notwendig, zugrunde liegende gleichstellungspolitische und theoretische Konzepte zu explizieren. So wird beispielsweise die Interpretation der Teilzeitquote für Frauen und Männer anders ausfallen, je nachdem ob dieser Interpretation der Differenz- oder Gleichheitsansatz zugrunde liegt.
Ein expliziter Bezug zu gleichstellungspolitischen Zielsetzungen ist dabei insbesondere für die Entwicklung von Gender Monitorings bzw. Gleichstellungs-Monitorings von Bedeutung, wie sie gegenwärtig in zahlreichen Politikfeldern die klassischen Frauenberichte ablösen und mit deren Hilfe im Zeitverlauf die Entwicklung gleichstellungsrelevanter Indikatoren (also m.a.W. die Erreichung gleichstellungspolitischer Ziele) fortlaufend beobachtet werden können. Auch in diesem Zusammenhang gewinnen Gleichstellungsindikatoren an Bedeutung, mit deren Hilfe nicht mehr einfach nur Geschlechterunterschiede, sondern auch deren zeitliche Veränderung (somit also der Erfolg oder Misserfolg von Gleichstellungspolitiken) abgebildet werden können.