Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230087 VO+SE Politische Soziologie (2011W)

5.00 ECTS (2.50 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Mittwoch 12.10. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 19.10. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 09.11. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 16.11. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 23.11. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 30.11. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 07.12. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 14.12. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 11.01. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 18.01. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Mittwoch 25.01. 10:30 - 12:25 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der gegenwärtigen welthistorischen Lage haben wir es im arabischen Raum mit gewaltigen politischen Wandlungsprozessen zu tun. Wie bei einer Dominobahn verliert ein politisches Systemen nach dem anderen an Legitimität, Gesellschaften versinken entweder im Bürgerkrieg oder werden durch starke, etwa militärische, Zwangsrahmen in stabilen Lagen gehalten. Eine politische Soziologie will den Blick zur Beurteilung derartiger Situationen schärfen und die politischen Gestaltungsprozesse in ihrer Einbindung in verschiedene soziale Strukturen und Prozesse erklären. Die soziologische Klassik hat politische Soziologie entweder als Herrschaftssoziologie ausformuliert (Weber), was überhaupt den Gegensatz und die Einheit von Staat und Gesellschaft soziologisch bestimmbar macht. So können Herrschaftsstrukturen und Sozialstrukturen systematisch in Zusammenhang gebracht werden. Oder sie hat die Struktur und die Handlungsweisen der politischen Klassen, etwa unter dem Terminus der Eliten, betrachtet (Mosca, Pareto, Michels). Politik ist aber nicht nur zurückgebunden an die institutionalisierten Formen der Repräsentation und des Handelns. Sie ist auch an Ideen und Gefühlslagen geknüpft, die ihr Legitimation und damit Tragfähigkeit verleihen. So spielt die Idee der Rationalisierung und der rational-mathematischen Gesellschaftskonstruktion seit der griechischen Antike eine große Rolle. Der Aufbau rationaler Strukturen spielt eine entscheidende Rolle in der Verwaltung, dem Alltag von Herrschaft und Politik. Dem gegenüber kommen moderne Demokratien ohne "Gründungsmythos" nicht. In der Vorlesung werden wichtige Theoretiker und paradigmatische Analysen politischer Soziologie vorgestellt. Im Seminar sollen diese Gedanken in Form von Referaten und in Diskussionen eigenständig bearbeitet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat, Seminararbeit, schriftliche oder mündliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kompetenz im Umgang mit Theorien der politischen Soziologie, Erlernen soziologischer Theoriebildung.

Prüfungsstoff

Vortrag, Gemeinsame Lektüre ausgewählter Texte, Referate, Gruppenarbeit

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA A2 spezielle Soziologie |
in 121: Angewandte Soziologie (Praxisfelder), 3. Abschnitt

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39