230101 SE Wissen und Macht in Entscheidungsprozessen (2016S)
Neue Partizipationsbestrebungen in Gesundheitssystemen und der Gesundheitsforschung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 02.02.2016 10:00 bis Mo 22.02.2016 10:00
- Anmeldung von Do 25.02.2016 10:00 bis Mo 29.02.2016 15:00
- Anmeldung von Fr 04.03.2016 15:00 bis So 06.03.2016 15:00
- Abmeldung bis So 20.03.2016 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 29.04. 09:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 30.04. 09:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 03.06. 09:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 04.06. 09:00 - 16:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Mitarbeit (Diskussionen und Gruppenarbeiten) und Seminararbeit. Die Seminararbeit ist zu einem ausgewählten Thema (einem theoretischen Ansatz oder einem konkreten Umsetzungsbeispiel von Partizipation im Gesundheitswesen oder der Gesundheitsforschung) zu erstellen. Wenn eine Gruppenseminararbeit verfasst wird, besteht auch die Möglichkeit, einzelne Teile individuell zurechenbar zu kennzeichnen. Der Umfang einer Einzelarbeit sollte zumindest 12 Seiten betragen (Gruppenarbeiten sollten entsprechend länger sein).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent. Anwesenheit in mindestens 3 der 4 Blockterminen ist Voraussetzung für den Zeugniserwerb. Das Seminar soll es Studierenden ermöglichen, anhand soziologischen Wissens und soziologischer Theorien, partizipative Ansätze im Gesundheitswesen und in der Gesundheitsforschung zu planen, zu analysieren und kritisch zu reflektieren.
Am ersten Blocktag (Phase: "Theorien") werden gesellschaftliche Zusammenhänge zu den aufkommenden Partizipationsbestrebungen hergestellt und die Beziehung zwischen Partizipation und Gesundheit diskutiert. Die Studierenden werden in dieser Phase mit sozialwissenschaftlichen Theorien vertraut gemacht, anhand welcher Partizipation als gesellschaftliches Phänomen eingeordnet und kritisch reflektiert werden kann.Am zweiten Blocktag (Phase: "Modelle") wird durch einen Input des Lehrenden konstatiert, dass "gute Partizipation" kein zufälliger Glückstreffer, sondern das Ergebnis eines wohlüberlegten Abwägungs- und Organisationsprozesses ist. Die Fragestellung, die die Studierenden in dieser Phase bearbeiten, lautet: Anhand welcher Kriterien kann Partizipation geplant, umgesetzt, beobachtet und evaluiert werden? Dabei setzen sich die Studierenden mit gängigen "Modellen" auseinander, um die zentralen Dimensionen von Partizipation zu erfassen.Am dritten Blocktag (Phase "Methoden") werden Methoden partizipativer Entscheidungsfindung und Methoden der partizipativen Forschung vorgestellt und anhand eigener Projekte des Lehrenden diskutiert (z.B. die partizipative Entwicklung eines Handy-Apps für HIV Patienten, www.emergeproject.eu).Am 4. Blocktag (Phase "Anwendung") wird die Partizipationspraxis im englischen und im österreichischen Gesundheitssystem vorgestellt und aufgrund des im Seminar vorgestellten Wissens verglichen und kritisch reflektiert. Außerdem haben die Studierenden die Möglichkeit, Seminararbeitsvorhaben in allen Stadien (Ideen oder bereits fortgeschrittene Projekte) vorzustellen und offene Fragen zu diskutieren.
Am ersten Blocktag (Phase: "Theorien") werden gesellschaftliche Zusammenhänge zu den aufkommenden Partizipationsbestrebungen hergestellt und die Beziehung zwischen Partizipation und Gesundheit diskutiert. Die Studierenden werden in dieser Phase mit sozialwissenschaftlichen Theorien vertraut gemacht, anhand welcher Partizipation als gesellschaftliches Phänomen eingeordnet und kritisch reflektiert werden kann.Am zweiten Blocktag (Phase: "Modelle") wird durch einen Input des Lehrenden konstatiert, dass "gute Partizipation" kein zufälliger Glückstreffer, sondern das Ergebnis eines wohlüberlegten Abwägungs- und Organisationsprozesses ist. Die Fragestellung, die die Studierenden in dieser Phase bearbeiten, lautet: Anhand welcher Kriterien kann Partizipation geplant, umgesetzt, beobachtet und evaluiert werden? Dabei setzen sich die Studierenden mit gängigen "Modellen" auseinander, um die zentralen Dimensionen von Partizipation zu erfassen.Am dritten Blocktag (Phase "Methoden") werden Methoden partizipativer Entscheidungsfindung und Methoden der partizipativen Forschung vorgestellt und anhand eigener Projekte des Lehrenden diskutiert (z.B. die partizipative Entwicklung eines Handy-Apps für HIV Patienten, www.emergeproject.eu).Am 4. Blocktag (Phase "Anwendung") wird die Partizipationspraxis im englischen und im österreichischen Gesundheitssystem vorgestellt und aufgrund des im Seminar vorgestellten Wissens verglichen und kritisch reflektiert. Außerdem haben die Studierenden die Möglichkeit, Seminararbeitsvorhaben in allen Stadien (Ideen oder bereits fortgeschrittene Projekte) vorzustellen und offene Fragen zu diskutieren.
Prüfungsstoff
Literatur
Zentraler Text für die ersten zwei Blocktage:
Martin, Graham P. (2008) ‘Ordinary people only’: knowledge, representativeness, and the publics of public participation in healthcare. Sociology of Health and Illness 30(1): 35-54.
Zentraler Text für den 3. und 4. Blocktag:
von Unger, Hella (2012) Partizipative Gesundheitsforschung: Wer partizipiert woran? Forum Qualitative Sozialforschung (FQS) 13(1) Artikel 7.Eine überschaubare Textauswahl zu den im Seminar diskutierten Themenbereichen wird vor Beginn des Seminars auf Moodle bereitgestelt.
Martin, Graham P. (2008) ‘Ordinary people only’: knowledge, representativeness, and the publics of public participation in healthcare. Sociology of Health and Illness 30(1): 35-54.
Zentraler Text für den 3. und 4. Blocktag:
von Unger, Hella (2012) Partizipative Gesundheitsforschung: Wer partizipiert woran? Forum Qualitative Sozialforschung (FQS) 13(1) Artikel 7.Eine überschaubare Textauswahl zu den im Seminar diskutierten Themenbereichen wird vor Beginn des Seminars auf Moodle bereitgestelt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39
Die Lehrveranstaltung setzt sich aus 4 Blockterminen zusammen. In jedem Blocktermin gibt es sowohl vorlesungsähnliche Einführungen und Darstellungen des Lehrenden, die einen raschen Überblick und Wissensvorrat bei den Studierenden herstellen sollen als auch Gruppenarbeiten bei welchen die Studierenden das vermittelte Wissen anhand von Praxisbeispielen diskutieren und anwenden. Für die Lehrveranstaltung wird den Studierenden eine fest umgrenzte und überschaubare Textauswahl (auf der elektronischen Lernplattform Moodle) bereitgestellt. Als Vorraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung sollten die Studierenden über ein Basiswissen im Umgang mit sozialwissenschaftlichen Texten verfügen und mit Methoden der empirischen Sozialforschung vertraut sein.