Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230107 SE M3 Lektüreseminar: Diskriminierung und Ungleichheit von sozialen Klassen (2025S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.03. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 20.03. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 27.03. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 03.04. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 10.04. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 08.05. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 15.05. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 22.05. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 05.06. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 12.06. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 26.06. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Literatur ist das Verhältnis von klassenbasierter Ungleichheit und Diskriminierung aufgrund verschiedener Praktiken der Gruppierung über Klassifikationen (sexistisch, rassistisch, ableistisch, usw.) ein weitgehend unabgeschlossenes und auch umstrittenes Thema (Stichwort vertikale und horizontale Ungleichheit, primäre und sekundäre Ausbeutung). Bisher wurden dabei Konzepte von Klassen denen von Sexismus, Rassismus und Ableismus gegenübergestellt und für ein Beibehalten oder Aufheben einer analytischen Trennung argumentiert. Überlegungen und Konzepte zu Klassismus, erste zwar schon in den 70er Jahren formuliert allerdings in den letzten Jahren erst an Schwung gewonnen, brechen diese Gegenüberstellungen nun von der anderen Seite her auf, indem auch Klasse als einer Kategorie der Diskriminierung gedeutet wird, allerdings theoretisch, empirisch und analytisch noch mit weitgehend offenem Ausgang. In der Lehrveranstaltung sollen anhand ausgewählter Texte unterschiedliche Konzeptionen von Klassismus als auch von Klasse als Ungleichheitskategorie diskutiert werden. Was (wenn) können diese zur Beschäftigung mit sozialer Ungleichheit beitragen? Welche möglichen blinden Flecken und Auslassungen bringen die unterschiedlichen Fassungen mit sich? Wie sieht das Verhältnis zwischen ungleichheitsorientierten Klassenkonzeption und Klassismus aus und wie zu anderen Diskriminierungsformen?
Dies soll in der Lehrveranstaltung gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die zu erbringende Leistungen umfassen das Lesen der Texte zum Seminar, das rechtzeitige Erledigen laufender schriftlicher Aufgaben, das Vorbereiten von Aufgaben oder Übungen zu dem Text einer Einheit, das Leiten einer Einheit und eine Abschlussarbeit in Form eines Essays.

Regelmäßige Leistungserbringungen:
1) Zu jeder Einheit wird ein Text von allen zu lesen und schriftlich vorzubereiten sein.
2) Vorzubereiten entweder in Form von zu beantwortenden Fragen, einer Rezension, eines kurzen Essays oder einer thematisch fokussierten Zusammenfassung.
3) Auch eine aktive Beteiligung an den Diskussion wird erwartet.

Einmalige Leistungserbringung:
4) Jede:r Teilnehmer:in, alleine oder in einer Gruppe, muss einen Termin leiten und vorbereiten. Er:sie muss den Termin inhaltlich und organisatorisch (z.B. Kleingruppengespräche, Übungen, Fragestellungen, Plenumsdiskussion) gestalten und begleiten (z.B. vertiefende Diskussionsfragen, gemeinsame Bearbeitung offener Fragen). Dies alles geschieht mit Unterstützung des LV-Leiters.

5) Ein knapper (sechsseitiger) Essay in dem ein Thema des Seminars aufgegriffen und vertieft wird (aufbauend auf die besprochene Literatur aber vertieft mit weiterer Literaturrecherche und den Regeln wissenschaftlichen Schreibens folgend (klar strukturiert und argumentiert, richtiges Zitieren, usw.)).
___________
Hinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für die Lehrveranstaltung gilt eine Anwesenheitspflicht, wobei ein Termin versäumt werden darf.
a) Es müssen zumindest zehn der laufenden Aufgaben (Aufgabenstellung zu den Texten) rechtzeitig erledigt und einen Tag vor dem Termin auf Moodle hochgeladen werden (Mittwoch 12:00).
b) Alle Teilnehmer*innen müssen sich aktiv an den Diskussionen in den Einheiten beteiligen.
c) Alle Teilnehmer*innen müssen eine Einheit vorbereiten (Aufgabenstellungen zu den Texten) und leiten (Input vorbereiten, Diskussion leiten, vertiefende Fragen vorbereiten).
d) Alle Teilnehmer*innen müssen einen abschließenden Essay verfassen.

Diese Leistungen fließen zu unterschiedlichen Teilen in die Endnote ein: a = 40%, b = 10%, c = 20% und d = 30%.

Allerdings ist die Erbringung aller Teilleistungen Voraussetzung für eine positive Beurteilung. Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV im gegebenen Fall negativ beurteilt.

Prüfungsstoff

Ausschnitt der Literatur
Kemper, A., & Weinbach, H. (2018). Klassismus Eine Einführung. Unrast Verlag.
Wellgraf, S., Giebeler, C., Rademacher, C., & Schulze, E. (2013). ‘The hidden injuries of class’: Mechanismen und Wirkungen von Klassismus in der Hauptschule. In C. Giebeler, C. Rademacher, & E. Schulze (Eds.), Intersektionen von race, class, gender, body: Theoretische Zugänge und qualitative Forschungen in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Budrich.
Möller, C., & Holtkamp, M. (2023). Klassismus. Über Chancen und Risiken eines neuen Begriffs in einer alten Debatte und die Inklusion marginalisierter Gruppen. In D. Borstel, J. Brückmann, L. Nübold, B. Pütter, & T. Sonnenberg (Eds.), Handbuch Wohnungs- und Obdachlosigkeit (pp. 1–15). Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35279-0_49-1
Möller, C., & Holtkamp, M. (2023). Klassismus. Über Chancen und Risiken eines neuen Begriffs in einer alten Debatte und die Inklusion marginalisierter Gruppen. In D. Borstel, J. Brückmann, L. Nübold, B. Pütter, & T. Sonnenberg (Eds.), Handbuch Wohnungs- und Obdachlosigkeit (pp. 1–15). Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35279-0_49-1
Notz, G. (2014). Zur feministischen Kritik des marxistischen Arbeitsbegriffs. In Marx für SozialwissenschaftlerInnen: Eine Einführung (pp. 161–179). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18865-2_8
Weyand, J. (2014). Klasse, Klassenkampf, Geschichte. In Marx für SozialwissenschaftlerInnen: Eine Einführung (pp. 51–81). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18865-2_4

Literatur

Ausschnitt der Literatur
Kemper, A., & Weinbach, H. (2018). Klassismus Eine Einführung. Unrast Verlag.
Wellgraf, S., Giebeler, C., Rademacher, C., & Schulze, E. (2013). ‘The hidden injuries of class’: Mechanismen und Wirkungen von Klassismus in der Hauptschule. In C. Giebeler, C. Rademacher, & E. Schulze (Eds.), Intersektionen von race, class, gender, body: Theoretische Zugänge und qualitative Forschungen in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Budrich.
Möller, C., & Holtkamp, M. (2023). Klassismus. Über Chancen und Risiken eines neuen Begriffs in einer alten Debatte und die Inklusion marginalisierter Gruppen. In D. Borstel, J. Brückmann, L. Nübold, B. Pütter, & T. Sonnenberg (Eds.), Handbuch Wohnungs- und Obdachlosigkeit (pp. 1–15). Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35279-0_49-1
Möller, C., & Holtkamp, M. (2023). Klassismus. Über Chancen und Risiken eines neuen Begriffs in einer alten Debatte und die Inklusion marginalisierter Gruppen. In D. Borstel, J. Brückmann, L. Nübold, B. Pütter, & T. Sonnenberg (Eds.), Handbuch Wohnungs- und Obdachlosigkeit (pp. 1–15). Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35279-0_49-1
Notz, G. (2014). Zur feministischen Kritik des marxistischen Arbeitsbegriffs. In Marx für SozialwissenschaftlerInnen: Eine Einführung (pp. 161–179). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18865-2_8
Weyand, J. (2014). Klasse, Klassenkampf, Geschichte. In Marx für SozialwissenschaftlerInnen: Eine Einführung (pp. 51–81). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18865-2_4

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 13.01.2025 08:26