Universität Wien
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230126 WS Gesellschaftsdiagnosen: Die Bewertungsgesellschaft (2019S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 36 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 11.03. 15:15 - 16:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 25.03. 13:15 - 16:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 08.04. 13:15 - 16:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 06.05. 13:15 - 16:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 20.05. 13:15 - 16:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 03.06. 13:15 - 16:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 24.06. 13:15 - 16:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Hochschulrankings und Bankenratings, Top-10-Listen und Best-Of Compilations, Produktbewertungen und Restaurantkritiken, Peer-Review-Verfahren und Lehrveranstaltungs-Evaluierungen: Praktiken des Bewertens und Wertens sind allgegenwärtig; es scheint kaum noch Bereiche zu geben, die sich der Begutachtung, Vermessung und Evaluierung entziehen können. In vielerlei Hinsicht ist bereits von einer „Bewertungsgesellschaft“ als neuem Etikett soziologischer Zeitdiagnose die Rede. Prozesse des Bewertens sind darüber hinaus immer auch Prozesse des Ausschließens – und damit für die soziologische Beschäftigung mit sozialer Distinktion und Ungleichheit höchst relevant. Den theoretischen Ausgangspunkt des Workshops bildet der Ansatz einer „Comparative Sociology of Valuation and Evaluation“, wie er insbesondere von Michèle Lamont im Kontext der US-amerikanischen Kultursoziologie entwickelt wurde. Darüber hinaus soll die Durchführung eigener Forschungsarbeiten (Recherchen und empirische Feldarbeit) Aufschluss über ausgewählte Phänomene alltäglichen Bewertens in der Gegenwartsgesellschaft geben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zur Beurteilung der Leistung werden die Gestaltung und Vorstellung eines Posters, die laufenden Forschungsarbeiten, die Präsentation der (vorläufigen) Ergebnisse sowie ein schriftlicher Forschungsbericht herangezogen.

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die aktive Beteiligung an den Sitzungen (maximal darf ein Seminartermin versäumt werden) sowie die Erbringung folgender vier Teilleistungen:
a) Gestaltung und Vorstellung eines wissenschaftlichen Posters (20%)
b) Laufende Forschungsarbeiten (20%)
c) Präsentation der (vorläufigen) Ergebnisse (20%)
d) Schriftlicher Forschungsbericht (40%)

Prüfungsstoff

Literatur

Lamont, Michèle (2012): Toward a Comparative Sociology of Valuation and Evaluation. In: Annual Review of Sociology 38 (21), 201-221.

Mau, Steffen (2017): Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen. Berlin: Suhrkamp.

Nicolae, Stefan / Endreß, Martin / Berli, Oliver / Bischur, Daniel (2019): Soziologie des Wertens und Bewertens. In: Dies. (Hg.): (Be)Werten. Beiträge zur sozialen Konstruktion von Wertigkeit. Wiesbaden: Springer VS, 3–20.

Weitere empfohlene Literatur wird in der ersten Einheit bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39