Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230126 WS Gesellschaftsdiagnosen: Rassismus in der Gegenwartsgesellschaft (2020W)

Problemstellungen, Konzepte und Empirie

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 30.09.2020: die erste Einheit wird in digitalem Modus angeboten.
Update 14.10.2020: die für 16.10. geplante Einheit entfällt, die folgenden drei Einheiten werden in digitalem Modus angeboten

Update 3.11.2020: bis auf weiteres Umstellung auf digitale Lehre

Update 17.12.2020 (Covid 19): Umstellung auf digitale Lehre bis zum Semesterende

  • Freitag 02.10. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 23.10. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 30.10. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 06.11. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 13.11. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 20.11. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 27.11. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 04.12. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 11.12. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 18.12. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 08.01. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 15.01. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 22.01. 11:00 - 12:30 Digital
  • Freitag 29.01. 11:00 - 12:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ist Rassismus überhaupt (noch) ein Problem in „modernen“ Gesellschaften?
Wie kann es Rassismus geben, wenn es doch gar keine „Rassen“ gibt?
Wie hängt Rassismus mit sozialer Ungleichheit zusammen?

Anhand aktueller Forschungsliteratur sollen im Workshop die Grundzüge gegenwärtiger Rassismusforschung herausgearbeitet und diskutiert werden. Im Vordergrund steht der „Rassismus ohne Rasse“ Ansatz (Balibar, Hall, Hund, Uri), in dem die Praktiken der Konstruktion und Zuschreibung eines „Anderem“ und „Wir“ in den Vordergrund gestellt wird, wodurch Rassismus thematisiert und erforscht werden kann, ohne auf eine Essentialisierung und Wertung vermeintlicher Gruppenunterschiede zurückzugreifen. Für eine umfassende Auseinandersetzung sollen die unterschiedlichen Formen und Erscheinungen rassifizierender Klassifizierung (Antisemitismus, Antimuslimischer Rassismus usw.) diskutiert werden. Welche Bedeutung ihr sozial und in gegebenen Machtstrukturen zukommt. Darüber hinaus soll auch die intersektionale Verwobenheit zu anderen Diskriminierungsformen thematisiert werden. Die Herausforderung einer empirischen Behandlung des Themas, sei es über die Frage der Verbreitung, der verschiedenen Erscheinungsformen, der gesellschaftlichen Auswirkungen, der historischen Entwicklung aber auch der negativen Konsequenzen für die Betroffenen, soll anhand von empirischen Arbeiten behandelt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Der Workshop lebt von der Diskussion in den Einheiten und damit von der Mitarbeit und dem Einsatz der Studierenden. Als gemeinsame Diskussionsgrundlage dienen Texte, die vom Lehrveranstaltungsleiter zur Verfügung gestellt und von allen Teilnehmer*innen im Vorhinein gelesen, bearbeitet und erschlossen werden sollen.

Das eigenständige Erarbeiten der Texte erfolgt entlang von bereitgestellten Fragen. Diese Fragen werden auch in der Einheit für die Diskussion und das Herausarbeiten der unterschiedlichen Themen, Theorien, Interpretationen und Positionen verwendet.

Die Diskussionen (in Kleingruppen) sollen von den Studierenden selbst mit Unterstützung des Lehrveranstaltungsleiters moderiert und geleitet werden. Die Fragen werden zuerst in Kleingruppen von den Studierenden untereinander besprochen und danach die verschiedenen Positionen und Widersprüche im Plenum vorgestellt.

Um die Diskussion gut vorbereiten zu können, müssen die Fragen zu den Texten zwei Tage vor der jeweiligen Einheit (Mittwoch 12:00) beantwortet und auf Moodle hochgeladen werden.
Der Abschluss der Lehrveranstaltung bildet eine kurze (einseitige) Reflexion zu einem selbstgewählten Thema des Workshops, das eine Woche nach der Letzten Einheit auf Moodle hochzuladen ist.
Die Leistungen der Teilnehmer*innen umfassen:
- Lesen der Texte
- Schriftliches Bearbeiten der Fragen zu den Texten (ein bis zwei Seiten)
- Hochladen der Texte auf Moodle
- Anwesenheit in der Einheit (80% Anwesenheitspflicht)
- Mitarbeit in der Einheit und aktive Teilnahme an den Diskussionen sowohl in den Kleingruppen als auch im Plenum
- Ein bis zweimal - vorbereiten einer Einheit und leiten und moderieren der Diskussionen (setzt eine intensivere Auseinandersetzung mit der Literatur voraus)
- Verfassen einer einseitigen Reflexion zu einem selbstgewählten Thema

- COVID-19 Zusatz
Als volle Präsenzlehre kann die Lehrveranstaltung nur stattfinden, wenn die Teilnehmer*innenanzahl die erlaubte Maximalanzahl des Seminarraums nicht überschreitet. Sollte dies der Fall sein, wird die Lehrveranstaltung wie gewohnt stattfinden.

Bei einer größerer Anzahl an Teilnehmer*innen wird ein Blended-Learning Format eingesetzt. Die Teilnehmer*innen werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe nimmt vor Ort am Seminar teil, die andere, wenn es keine Möglichkeit gibt, digital aus der Ferne teilzunehmen, beschäftigt sich über zusätzliche Aufgaben mit der Lektüre (z.B. gegenseitiges kommentieren der abgegebenen Aufgaben) und hat die Möglichkeit, über BigBlueButton oderdas Forum untereinander das Gelesene zu diskutieren.
In diesem Fall wird die erste Einheit online über BigBlueButton stattfinden, in der die weitere Vorgehensweise gemeinsam mit allen Teilnehmer*innen besprochen wird.

Bei einem Lockdown wird auf digitales Lernen umgestiegen und die Diskussionen entweder online über BigBlueButton stattfinden oder schriftlich in ein Forum verlagert.

Der Lehrveranstaltungsleiter behält sich auch vor, das Prozedere laufend zu adaptieren, um den sich möglicherweise wieder veränderten COVID-19 Bedingungen gerecht zu werden.

Sollte das Blended-Leraning Format nicht möglich sein, z.B. durch eine sehr große Anzahl an Teilnehmer*innen, wird auch ohne Lockdown auf ein digitales Format umgestiegen.

Die Teilnehmer*innen werden über die genaue Vorgehensweise rechtzeitig vor der ersten Einheit vom Lehrveranstaltungsleiter informiert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestvoraussetzung für einen positiven Abschluss:
- Es besteht Anwesenheitsplicht wobei drei Einheiten versäumt werden dürfen. Unter COVID-19 Bedingungen wird diese Vorgabe entsprechend angepasst (z.B. Anwesenheit im Forum bzw. Stream, rechtzeitiges abgeben der Zusatzaufgaben).
- Es müssen zumindest zu elf Texten/Einheiten die gestellten Fragen zeitgerecht und vollständig beantwortet werden.
- Es muss jede*r ein bis zweimal eine Einheit vorbereiten und die Diskussion moderieren und leiten.
- Es muss eine abschließende Reflexion abgegeben werden.

Beurteilungsmaßstab:
- Qualität und zeitgerechte Abgabe der gestellten Aufgaben (Fragen bearbeitet, Diskussion geleitet) (60%)
- Mitarbeit in den Einheiten und Beteiligung an den Diskussionen (30%)
- Qualität und zeitgerechte Abgabe der abschließenden Reflexion zur Lehrveranstaltung (10%)

Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA T2 WS Gesellschaftdiagnosen

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20