Universität Wien
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230131 VO M5 Kultursoziologie der Inklusion/Exklusion (2025S)

Vorlesung

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 20.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 27.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 03.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 10.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 08.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 15.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 22.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 05.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 12.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 26.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Symbolische Grenzen sind ein bedeutsamer Forschungsgegenstand soziologischer Gesellschaftsanalyse: Sie definieren, wer "dazugehört" und wer nicht, und tragen in Form von sozialen Klassifikationen, Deutungen und evaluativen Praktiken zur (Re)Produktion von sozialer Ungleichheit bei. Ausgehend von der US-amerikanischen Kultursoziologie lässt sich in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse an der Entwicklung und Anwendung einer Soziologie symbolischer Grenzziehungen beobachten. Im Fokus stehen dabei sowohl gesellschaftliche Inklusions- und Exklusionsprozesse als auch soziale und kulturelle Mobilität(en); in den Blick genommen werden vor allem klassenspezifische, ethnische und geschlechtsspezifische Grenzen sowie deren Interdependenzen.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über unterschiedliche Konzepte, Fragestellungen und Anwendungen der Soziologie symbolischer Grenzziehung und diskutiert ihr Potenzial sowie ihre Limitationen für die Analyse aktueller Phänomene sozialer Ungleichheit in der Gegenwartsgesellschaft.
Das Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung und Diskussion von Schlüsselkonzepten, Fragestellungen und Anwendungsmöglichkeiten der Soziologie symbolischer Grenzen. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer*innen zur vertiefenden Auseinandersetzung mit einschlägiger Literatur motiviert werden.

Ein detailliertes VO-Programm wird zu Semesterbeginn vorgestellt und über die Lernplattform Moodle zugänglich sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Hausarbeit als Take Home Exam im Umfang von 5 bis 7 Seiten (= 12.500 bis 17.500 Zeichen inkl. Leerzeichen) zu einer vorgegebenen Themenstellung. Die Arbeit muss in einem Zeitraum von 1 Woche erarbeitet und auf Moodle hochgeladen werden und wird einer Plagiatsprüfung mittels Turnitin unterzogen. In der schriftlichen Auseinandersetzung mit der jeweiligen Fragestellung können Hilfsmittel genutzt werden, d.h. es handelt sich um eine Prüfung im Open Book-Format. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie sich mit den Inhalten der Vorlesung auseinandersetzen. Als Grundlage dafür dienen die Vorträge in den Vorlesungseinheiten, die Folien (auf Moodle) sowie die angegebene Literatur. Nähere Details zu den inhaltlichen und formalen Anforderungen werden in der ersten LV-Einheit bekanntgegeben.

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Hinweis der SPL Soziologie:
Eine erschlichene Leistung (Plagiat, Schummeln etc.) wird auf dem Sammelzeugnis als solche ausgewiesen (Eintragung eines X) und zählt als Prüfungsantritt.
Je nach Prüfungsmethode, kann im Zuge der Beurteilung die Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Vierter Prüfungsantritt (kommissionelle Wiederholungsprüfung):
Wenn Sie eine nicht-prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben, ist eine Anmeldung zum vierten Prüfungsantritt in der StudienServiceStelle Soziologie erforderlich Weitere Informationen zu Anmeldefristen und Prüfungsmodalitäten unter: https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313.
Informationen zu digitalen Prüfungen: https://soziologie.univie.ac.at/info/digpruef/

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die auf Moodle hochgeladenen schriftlichen Arbeiten werden einer Plagiatsprüfung mittels Turnitin unterzogen. Folgende Kriterien werden für die Benotung herangezogen:
1. Fundierte Beschreibung, kritische Diskussion und eigenständige Anwendung kultursoziologischer Perspektiven, einschließlich relevanter theoretischer Konzepte und/oder empirischer Beispiele zur Beantwortung der Prüfungsfrage (40 Punkte)
2. Einbeziehung und systematische Auswertung der in der VO behandelten Fachliteratur (20 Punkte)
3. Übersichtliche Struktur, roter Faden der Argumentation und nachvollziehbare Schlussfolgerungen (20 Punkte)
4. Einhaltung der Regeln wissenschaftlichen Arbeitens (Zitation, Bibliografie, gute wissenschaftliche Praxis) (10 Punkte)
5. Beachtung von Formalia (Layout, Stil, Ausdruck, Grammatik, Orthografie, Zeichensetzung) (10 Punkte)

Für eine positive Beurteilung sind mindestens 40 Punkte erforderlich.
85-100 sehr gut
70-84 gut
55-69 befriedigend
40-54 genügend
0-39 nicht genügend

Prüfungsstoff

Vorträge in den Vorlesungseinheiten und Folien (auf Moodle) sowie Literatur (ebenfalls auf Moodle)

Literatur

Michèle Lamont / Molnár Virág (2002): The Study of Boundaries in the Social Sciences. In: Annual Review of Sociology, Vol. 28, 167–195
Michèle Lamont (2024): Seeing Others: How Recognition Works — and How It Can Heal a Divided World. London: Penguin Books
Sighard Neckel (2003): Kampf um Zugehörigkeit. Die Macht der Klassifikation. In: Leviathan, Jg. 31 (2), 159–167
Cecilia L. Ridgeway (2009): Framed before we know it. How Gender Shapes Social Relations. In: Gender & Society, Vol. 23(2), 145–160
Wimmer, Andreas (2013): Ethnic Boundary Making: Institutions, Power, Networks. Oxford Univ. Press

Weitere Literatur wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 10.01.2025 14:26