Universität Wien

230169 UK Technologie als Praxis und Kultur (2009W)

Sozialwissenschaftliche Reflexionen zum Verhältnis von techno-wissenschaftlichen Entwicklungen und sozialer Ordnung

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Weitere Informationen zum Lehrangebot des Instituts für Wissenschaftsforschung unter: http://sciencestudies.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 15.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 22.10. 12:30 - 14:00 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 29.10. 12:30 - 14:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 05.11. 12:30 - 14:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 12.11. 12:30 - 14:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 19.11. 12:30 - 14:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 26.11. 12:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 03.12. 12:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 10.12. 12:30 - 15:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG
  • Donnerstag 17.12. 12:30 - 14:30 Seminarraum Physik Sensengasse 8 EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Techno-wissenschaftliche Entwicklungen wie die Gentechnologie oder Informations- und Kommunikationstechnologien prägen unsere gegenwärtigen Wissensgesellschaften. Sie ordnen das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft neu und haben in unser Leben Einzug gehalten. Technologien wie das Internet, Mobiltelefone oder der IPod verändern unseren Alltag und machen uns zunehmend zu Cyborgs, zu Hybridwesen zwischen Mensch und Maschine. Aber wie entstehen neue Technologien eigentlich? Die Wissenschafts- und Technikforschung hat gezeigt, dass Technologien nicht von außen auf unsere Gesellschaft einwirken, sondern vielmehr selbst in gesellschaftlichen Praxen hervor gebracht werden. Damit sind Technologien und Kulturgüter wie Brücken, Sicherheitsgurte und Google untrennbar mit sozio-politischen Werten, die in ihre Gestalt "eingeschrieben" werden, verbunden. "Technology is society made durable", wie Bruno Latour gemeint hat. Technologiepolitik wird damit zur Gesellschaftspolitik. Als Gesellschaft müssen wir uns daher fragen, wie wir mit zukünftigen Technologien z.B. im Bereich der Gen- oder Nanotechnologie und deren möglichen Risiken umgehen und wie wird diese Entscheidungsprozesse gestalten wollen.
An der Schnittstelle von Technologie, Wissenschaft und Gesellschaft möchte dieser Kurs die erwähnten Themen kritisch diskutieren. Zentrale Fragen werden dabei sein:
Wie verändert sich das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft im Zeitalter moderner Techno-Wissenschaften? Wie beeinflussen neue Technologien (z.B. Informations- und Kommunikationstechnologien) soziale Ordnungen? Wie entstehen neue Technologien und welche Rolle spielen dabei "imaginierte" und "reale" UserInnen, Genderstereotype und Medien wie die Presse oder Science Fiction Filme? Wie werden sozio-politische Normen, Werte und Ideologien in Technologien "eingeschrieben" und damit über Raum und Zeit hinweg materiell stabilisiert? Soll und kann Technologiepolitik demokratisch sein? Wie können Entscheidungsprozesse über zukünftige Technologien und deren Risiken gestaltet werden, und wer soll dabei eine Stimme erhalten?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39