Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230173 PS Problemorientiertes Handeln, Decision Making (2006W)

Problemorientiertes Handeln, Decision Making

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Vorraussetzung: Positiver Abschluss der Studieneingangsphase
15.11.06 von 13:00-20:00 Uhr Prominentenzimmer

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 03.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
  • Montag 13.11. 13:00 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 14.11. 09:00 - 18:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Grundlegende Entscheidungen zur Pflege von alten und kranken Menschen werden im Rahmen des Pflegeprozesses getroffen. Unter Pflegeprozess wird das begründete, prozesshafte Verfahren zur Erhebung des Pflegebedarfs, zur Planung und Durchführung notwendiger Maßnahmen und zur Einschätzung der Wirksamkeit der Pflege verstanden. Zentraler Ausgangspunkt und verantwortlich für die Güte des gesamten Pflegeprozesses ist die Pflegediagnose. Der Begriff Diagnose stammt aus dem Griechischen diágnõsis und bedeutet "Unterscheiden, Beurteilen, Erkenntnis" und verweist darauf, dass es sich beim Diagnostizieren um einen Prozess in mehreren Schritten handelt. Ziel des Diagnoseprozesses ist die Erschließung von Phänomenen, die mehr oder weniger direkt und intersubjektiv beobachtbar sind, und die Ableitung entsprechender Maßnahmen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird der Prozess des Diagnostizierens auf erkenntnistheoretischer Ebene analysiert und im Hinblick auf die Funktion in pflegerischen Entscheidungsprozessen reflektiert. Schwerpunktthemen sind Grundlagen zum Pflegeprozess, Basisoperationen des Diagnostizierens (Wahrnehmung, Kognition, Bewusstsein), erkenntnistheoretische Einsichten zur Beobachtung, erkenntnisleitende Denkmodelle, Möglichkeiten zur Reduktion von Komplexität und die Funktion von Sprache und Kommunikation im Rahmen des gesamten Prozesses.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den Prozess des Diagnostizierens auf theoretischer Ebene zu analysieren, in seiner Bedeutung für Entscheidungsprozesse zu reflektieren und Schlussfolgerungen für die Pflegepraxis zu ziehen.

Prüfungsstoff

Theoretische Inputs
Teilnehmerbeiträge in Form von Gruppenarbeiten (Leistungsnachweis)
Übungen mit anschließenden Reflexionen zu den o.a. Schwerpunktthemen

Literatur

Schrems, B. (2003), Der Prozess des Diagnostizierens in der Pflege. Facultas UTB: Wien.
Schrems, B. (2006), Der Pflegeprozess im Kontext der Professionalisierung. Reflexionen zum problematischen Verhältnis von Pflege und Pflegeprozess. PRINTERNET 01/06. S. 44 - 52.

Weiterführende Literatur wird in der Vorbesprechung und in der Lehrveranstaltung vorgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 03.11.2021 00:22