Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230197 SE Spezifische Fragen der Forschungsethik: Vulnerabilität (2020W)

3.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!

Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Nach der ab Oktober 2015 geltenden Satzung der Universität Wien gibt es neue letztmögliche Abgabefristen für Seminararbeiten falls Lehrveranstaltungsleiter keine kürzeren Fristen bekannt geben.

Wintersemester der 30.April

Sommersemester der 30. September

Die Lehrveranstaltungsleitung kann im Einzelfall entscheiden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist.

Das Gespräch ist notenrelevant und ist zu dokumentieren (Prüfungsprotokoll).

Stellt sich bei dem Gespräch heraus, dass der/die Studierende über die Inhalte des schriftlichen Beitrags keine oder ungenügend Auskünfte geben kann, ist die Seminararbeit (=Teilleistung) negativ zu bewerten.

Gibt der/die Studierende zu, dass die Arbeit nicht selbst verfasst wurde, ist die Lehrveranstaltung mit einem "X" zu bewerten (HfL "Nichtbeurteilung wegen unerlaubter Hilfsmittel").

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

ACHTUNG!!
Für die Vorbesprechung am 14.10.2020 - 16:45 bis 19:15 Uhr - ist die Anwesenheit erforderlich.

Die LV findet am 30.11.2020, 01.12.2020 und 02.12.2020 jeweils von 9:00 - 12:30 Uhr ONLINE statt.

  • Mittwoch 14.10. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 30.11. 08:00 - 12:30 Hörsaal 7 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
  • Dienstag 01.12. 08:00 - 13:00 Hörsaal 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Mittwoch 02.12. 08:00 - 13:00 Hörsaal 7 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

SPEZIFISCHE THMEEN DER FORSCHUNGSETHIK: VULNERABILITÄT

Um Menschen in Forschungsvorhaben Schutz vor Missbrauch und/oder möglichen Schäden durch die Forschung zu bieten, wird die informierte Zustimmung (informed consent) als Instrument der Selbstbestimmung angewendet. Selbstbestimmung erfordert autonome Personen, die umfassende Informationen zum Forschungsvorhaben verstehen und auf deren Grundlage sowie entsprechend ihrer Werte und Moral freiwillig Entscheidungen treffen können. In der Pflegeforschung kann diese Anforderung nicht immer bzw. nicht zu jedem Zeitpunkt von allen Forschungsteilnehmenden erfüllt werden. Alter, akute und chronische Erkrankung, Komorbidität und Gebrechlichkeit führen zu Abhängigkeiten und Autonomieverlust, d.h. zu Vulnerabilität. Der Ausschluss dieser Gruppen würde dem Prinzip der Gerechtigkeit widersprechen. Für die Pflegeforschung stellt sich demnach die Frage, wie der Schutz vulnerabler Menschen gewährt werden kann, ohne ethische Grundsätze zu verletzen.

ZIELE
- Theoretische Grundlagen zum Begriff und Konzept Vulnerabilität kennen.
- Die Bedeutung von Vulnerabilität im forschungsethischen Kontext analysieren und auf
pflegewissenschaftliche Fragestellungen anwenden können.

INHALTE
- Begriff, Konzept, Kritikpunkte und Grenzen des Konzepts Vulnerabilität
- Vulnerabilität im Fokus von Gesundheit, Alter, Krankheit
- Vulnerabilität im Fokus der Gesundheits- und Pflegeforschung
- Umgang mit vulnerablen Gruppen - Modelle, Konzepte und Instrumente zum Schutz vulnerabler
ForschungsteilnehmerInnen

METHODE
- Textarbeit im Selbststudium
- Arbeit in Kleingruppen
- Plenumsdiskussionen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung ist als Seminar konzipiert und hat prüfungsimmanenten Charakter.
Der Leistungsnachweis setzt sich aus Textarbeit im Selbststudium, Diskussion in Kleingruppen und im Plenum sowie der kontinuierlichen und aktiven Teilnahme am Seminar zusammen.

Der Lehrveranstaltungsleitung ist vorbehalten, ein mündliches Gespräch über die abgegebene Arbeit zu führen, das beurteilungsrelevant und zu dokumentieren ist (Prüfungsprotokoll).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

80% Anwesenheit
Textanalyse und Präsentation
Aktive Teilnahme an der Diskussion

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff umfasst die Literatur zum Seminar.

Literatur

Die Literatur zur Vorbereitung und die methodische Vorgangsweise werden in der Vorbesprechung und thematischen Einführung zur Lehrveranstaltung, am 14.10.2020, bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 05.11.2020 15:49