Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
230472 SE Pflege spezieller PatientInnengruppen (2006W)
Pflegewissenschaft: Pflege spezieller PatientInnengruppen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Voraussetzung Positiver Abschluss der Studieneingangsphase
Prominentenzimmer: Fr. 14:00-17:00 Uhr
20.10.06 17.11.06 24.11.06 15.12.06 12.1.06 19.1.06 26.1.06
Prominentenzimmer: Fr. 14:00-17:00 Uhr
20.10.06 17.11.06 24.11.06 15.12.06 12.1.06 19.1.06 26.1.06
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Migration und Gesundheit, aktuelle Trends in Österreich, zu Leiningers Theorie der "Transkulturellen Pflege", das "Eigene" und das "Fremde" ethnologische Zugänge zum Thema "Fremdsein und Kultur". Interkulturelle Kommunikation im Krankenhaus.Familien in der Migration, ausgewählte Aspekte der Bedeutung der Geschlechterbeziehung in der Pflege, Gesundheits- und Krankheitsvorstellungen aus medizinanthropologischer Sicht ("explanatory models" nach A. Kleinman); Phänomen "Schmerz" im Migrationskontext, Bedeutung religiöser Vorschriften im Pflegebereich; Ausgewählte Fallbeispiele aus der Pflegepraxis; exemplarisch: Transcultural Nursing Care in Neuseeland (Maori-Minderheit)
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In der Lehrveranstaltung soll veranschaulicht werden, auf welch vielfältige Weise soziales Verhalten, Kommunikation, Körperbewusstsein, sowie Ansichten und Vorstellungen über Gesundheit, Krankheit, Pflege und Heilung im jeweiligen soziokulturellen Rahmen eingebettet sind..Die einzelnen Individuen agieren hierbei in Interdependenz mit Gender-Rollen, sozialer Herkunft, ethnischer/nationaler Zugehörigkeit, Bildungsstand, ökonomischen Gegebenheiten sowie sozialen und politischen Machtstrukturen. Migration wird hierbei als psychosozialer Prozess interpretiert. Sensibilisierung für eine geschlechtssensible und PatientInnen-orientierte Pflege; Anregungen zur kritischen Auseinandersetzung mit dem "Eigenen" und dem "Fremden"Annäherung an eine selbstreflexive Praxis
Prüfungsstoff
Anhand von Theorie-Inputs und praxisbezogenen Beispielen werden wesentliche Themen einer kultur- und gender-sensiblen Pflege veranschaulicht, die desweiteren den Ansprüchen von PatientInnen-Orientierung und bedarfsgerechter Pflege gerecht werden. Gruppenarbeit, Übungen, Analyse und Diskussion von Fallbeispielen aus der Pflegepraxis. Einsatz von Datenmaterial eigener medizinanthropologischer Forschungsarbeiten in Südostasien und Neuseeland, sowie zu MigrantInnen im österreichischen Gesundheitswesen (Gesprächsprotokolle, Foto- und Videomaterial).
Literatur
Diese Artikel werden als Lernunterlage/ Kopiervorlage bereitgestellt:Binder-Fritz, Christine. 2003. Herausforderungen und Chancen interkultureller Fortbildungen für den Pflegebereich am Beispiel Österreich In: Jens Friebe, Michaela Zalucki (Hrsg.), Interkulturelle Bildung in der Pflege. Bielefeld, Bertelsmann Verlag: 116-144.Binder-Fritz, Christine. 2004. Interkulturelle Pflege - Interkulturelle Öffnung des Gesundheitswesens. In: ZEBRA (Zentrum zur sozialmedizinischen, rechtlichen u. kulturellen Betreuung von Ausländern u. Ausländerinnen in Österreich (Hrsg.) Dokumentation zur Tagung "Migration kann ihre Gesundheit gefährden" am 25. Juni 2004 in Graz, Zebratl Sonderheft: 9 - 12.Kürsat-Ahlers; Elcin. 2000. Migration als Psychischer Prozess. In: David, Matthias et al. (Hg.). Migration - Frauen - Gesundheit. Perspektiven im europäischen Kontext. Frankfurt. 45 - 56.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:54