Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

240021 VS WHAT‘S UP/WhatsApp? Umgangsformen und Alltagspraxis virtueller-Welten (3.2.6) (2022W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware (‘Turnitin') zum Einsatz.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung soll nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt werden. Aufgrund der jeweils geltenden Abstandsregelungen und anderer Maßnahmen kann es zu Anpassungen kommen.

  • Mittwoch 05.10. 11:30 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 19.10. 11:30 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 09.11. 11:30 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 23.11. 11:30 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 14.12. 11:30 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 11.01. 11:30 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 25.01. 11:30 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

1. Lehrinhalte

Bedingt durch die globale Gesundheitskrise wurde die virtuelle Realität alltäglich. Ohne sie erscheint mittlerweile das Funktionieren der globalisierten Welt unmöglich. Home office, home learning, virtuelle Kommunikation etc. sind nun fixer Bestandteil unseres Lebens – auch im Kontext pandemischer Krise: Neue Aspekte tauchten plötzlich auf und unterstreichen die Bedeutung der digitalen Gesellschaft – z.B. als mobile tracking zur Ortung/Registrierung von erkrankten Personen, als Plattformen/Blogs als Möglichkeit die Pro & Contras pandemischer Maßnahmen zu kommentieren, als Medium der Kommunikation mit Familienmitgliedern, Verwandten, Freund*innen und von immenser Bedeutung als Plattform für interaktiven wissenschaftlichen Austausch

Im VS wird das oben genannte breite Medien-Spektrum ebenso diskutiert wie Entstehungsgeschichte, Theorien und Begrifflichkeiten
und Anwendungsmöglichkeiten der visuellen Anthropologie
(u.a. performance studies, anthropology of emotions, anthropology of communication, anthropology of space, design anthropology, digital ethnography (-> Pink et al 2016) sowie ihre praxisorientierte Implantierung via Facebook, Instagram, Whats App, digitaler Netzwerke etc. -> Couldry 2015, Danny Miller: https://www.ucl.ac.uk/anthropology/people/academic-and-teaching-staff/daniel-miller

2. Lehrziele

Die aktuellen Strömungen innerhalb der Visuellen Anthropologie, filmtheoretische Auseinandersetzungen, medienanalytische Erörterungen (z.B. der manipulative / ambigue Charakter visueller Medien, ihre Omnipräsenz in den postmodernen Gesellschaften, die veränderten demokratischen Prozesse in der Mediendemokratie) werden den Studierenden näher gebracht und eine kritische Auseinandersetzung mit den neuen Medien intendiert, denn die sozio-ethische Dimension – die gesellschaftlichen Belange der Ethik - bleiben manchmal im schnellen elektronischen Wandel auf der Strecke.

3. Lehrmethoden

Die VS-Struktur setzt sich zusammen aus:

Das VS setzt sich zusammen aus:
• Theoretischem Input der LV-Leiterin (PP unterlegt)
Input der Studierenden: Kenntnisse der (3-5 vorgeschlagenen Basistexten/Einheit)
• Reader-Referat: Auswahl eines Textes aus der Pflicht-Literatur und 15minütigem Referat dazu
• Wahlweise PP gestützte individuelle oder Gruppenpräsentationen zu Theorien der Themenfelder oder Bearbeitung konkreter Fallbeispiele.
• Diskussion der auftretenden Probleme und Fragestellungen
• Spezifische Filmpräsentation mit Diskussion in Form eines ‘Filmabends

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Kontinuierliche Anwesenheit
- Aktive Beteiligung an den Diskussionen
- Besuch des ‘Filmabends‘
- Reader-Referat
- Wahlmöglichkeit zwischen theoretischem oder praktischem Input der Studierenden
- PPP zu der gewählten Möglichkeit
- Schriftliche SE-Arbeit

4.a Erlaubte Hilfsmittel

- Reader-Referat: Die unter Pflichtliteratur ausgewiesenen Artikel
- PPP zu der gewählten Möglichkeit: Die unter Pflichtliteratur ausgewiesenen Artikel UND selbst recherchierte und von der LV-Leiterin überprüfte Literatur bzw. überprüftes visuelles Material (Bilder, Filme, Videos, Internet Sites)
- Schriftliche SE-Arbeit: Die unter Pflichtliteratur ausgewiesenen Artikel UND selbst recherchierte und von der LV-Leiterin überprüfte Literatur bzw. überprüftes visuelles Material (Bilder, Filme, Videos, Internet Sites).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prozentuelle Aufschlüsselung der Teilleistungen zur Beurteilung

Update 28.09.2022:
Kontinuierliche Anwesenheit (1x unentschuldigtes Fernbleiben wird toleriert, alle weiteren nur mit ärztlichem Attest) = Voraussetzung für eine positive Beurteilung

Besuch des ‘Filmabends‘: 5%

Kenntnisse der Pflichtliteratur und aktive Beteiligung an den Diskussionen dieser Reader-Literatur auf Basis eines Bonus-/Malus-Systems: 5%

Reader-Referat: 15%

Mündliche Präsentation: 15%

Schriftliche SE-Arbeit: 60%

Visuelle Abschlussarbeit: 75%

100% = SEHR GUT
90 % = GUT
80 % = BEFRIEDIGEND
70% = GENÜGEND
DARUNTER: NICHT GENÜGEND

Prüfungsstoff

Literatur

BANKS, Marcus, and JAY, Ruby,(Eds.): 2011. Made to be Seen: Perspectives on the
History of Visual Anthropology. Chicago: University of Chicago Press.
EDGAR, Ian R. (2004). 'Imaginary fields' and the qualitative research domain. In: Edgar, Ian R (Ed.): Guide to Imagework. Imagination-based Research Methods. London & New York: Routledge: 12-41.
GEERTZ, Clifford/Robert Darnton (2017): The Interpretation of Cultures, 3. Aufl., Basic Books. NY, USA
McGOWAN, Kate 2007: Key Issues in critical and cultural theory, Open University Press, New York
McLUHAN, Marshall 1967: The Medium is the Massage (mit Quentin Fiore). New York.
1988: Laws of Media: The New Science (mit Eric McLuhan), University of Toronto Press.
MILLER, Daniel / SLATER, Don. (2000): The Internet. An Ethnographic Approach. Berg. Oxford / New York.
MIRZOEFF, Nicholas 2006: The visual culture reader. Second edition, London/New York: Routledge.
ORTNER, Sherry (2006): Anthropology and Social Theory: Culture, Power, and the Acting Subject (John Hope Franklin Center Book). Duke University Press. North Carolina, USA
PINK Sara 1997: Women and Bullfighting – Gender, Sex and the Consumption of Tradition. Berg. Oxford.
2005: Doing visual ethnography. Image, media and representation in research. London/Thousand Oaks/New Delhi: SAGE Publications (5. Aufl.).
2007: The future of visual anthropology. Engaging the senses, New York: Routledge.
POLE, Christopher J. 2004. “Visual Research: Potential and Overview” in Seeing is
believing) Approaches to visual research. Emerald Group Publishing Limited.
ROTHENBUHLER, Eric W. / COMAN, Mihai. (Eds). 2005. Media Anthropology. Sage. London.
RUBY, Jay. 1975. “Is an Ethnographic Film a Filmic Ethnography?” Visual Communication 2 (2): 104–11.
SPITULNIK, Debra 1993: Anthropology and Mass Media. In: Annual Review of Anthropology 22 (293-315).
SANDAY, Peggy Reeves (Ed.) 1976:: Anthropology and the Public Interest. Fieldwork and Theory. Academic Press, New York.
TEMANER, Gerald / QUINN, Gordon 1975: Cinematic Social Inquiry. In: Hockings, Paul (Hg.), Principles of Visual (53-64). Anthropology. Mouton Publishers, The Hague.
SONTAG, Susan 2003: Regarding the pain of others. Picador. New York.
TURNER, Victor, 1994: The Forest of Symbols. Aspects of Ndembu Ritual. Cornell University Press, Ithaca, New York. Tenth printing of 1967.
UGORETZ, K. (2017). A Guide to Unobtrusive Methods in Digital Ethnography.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 30.09.2022 08:08