Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

240041 VS Diversität und Diskriminierung im österreichischen Bildungssystem (3.2.4) (2014S)

Doing Gender, doing Ethnicity

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 24.03. 09:45 - 14:45 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 12.05. 09:45 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Montag 16.06. 09:45 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die kritische Analyse von Bildungsmaterialien in Österreich in Bezug auf die Konstruktionen von Gender sowie 'ethnischen' bzw. 'kulturellen' Zugehörigkeiten. Vorhandende Medien (Schulbücher, Ausstellungskataloge, Workshopmaterialien, u.a.m.) sollen einer sozialanthropologischen Prüfung unterzogen werden, indem speziell die Themen Migration, nationale Minderheiten und Gender in den Mittelpunkt der Analyse gerückt werden. Berücksichtigt werden aber auch andere, sich überschneidende Diskriminierungsachsen (sexuelle Identität, Alter, Beeinträchtigungen u.a.m.).
In Vorträgen werden am Beginn des Seminars Grundlagen und theoretische Ansätze vermittelt und in Diskussionen auf konkrete Fragen und Praxisbeispiele umgelegt. Die Inputs konzentrieren sich dabei auf folgende Themen:
- Ausgewählte theoretische Ansätze zu Gender und Heteronormativität
- Ausgewählte theoretische Ansätze zu und Kritik der Konzepte Ethnizität und 'Minderheitenzugehörigkeit' (Minorisierung und Majorisierung).
- Zur Narration von Migration(en) Schulbüchern und Schulpraxis die österreichische Migrationsgeschichte anhand ausgewählter Beispiele
- Gender, Mehrsprachigkeit und ethnische Vielfalt im österreichischen Bildungssystem Diskriminierung, Selektionsmechanismen und Ethnisierung
- 'Gendersensibler Unterricht' versus 'Interkulturelles Lernen' Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Herangehensweise
Anschließend analysieren die Studierenden in Kleingruppen verschiedene Medien wie Unterrichtsmittel, Ausstellungskataloge, Schulbuchtexte, Workshopanleitungen, Dokumentationen von Unterrichtseinheiten u.ä. kritisch und entwickeln Verbesserungsvorschläge sowie Alternativen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Präsentation, Diskussion und schriftliche Arbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Durch die Theorie- und Methoden-Inputs erhalten die Studierenden die Grundlage, um verschiedene Bildungsmaterialien auf die jeweilige Konstruktion von Gender und Heteronormativität sowie Ethnizität, Migration und 'nationaler Minderheit' hin zu untersuchen. In den in Kleingruppen durchgeführten Arbeiten wird die kritische Analyse von Texten, Situationen, Veranstaltungen und Inszenierungen geübt. Dabei lernen die Studierenden, theoretische Grundlagen und Methoden konkret umzusetzen.

Prüfungsstoff

Die medienunterstützten Vorträge werden von Diskussionen aufgelockert. Ausgewählte Artikel sind von allen Studierenden zu lesen und als Exzerpt abzugeben, um so die Basis für Diskussionen zu schaffen. Der Analyseprozess der Kleingruppen wird laufend begleitet. Die Ergebnisse der Kleingruppen werden im Seminar präsentiert, wobei jeder Gruppe eine 'Discussant'-Gruppe zugeteilt ist, um Kritik und Diskussionen zu fördern. Die LV wird durch die e-learning Plattform unterstützt.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39