Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
240047 PR BM8 Ethnographisches Feldpraktikum (2025S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) zur Erbringung von Teilleistungen ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) zur Erbringung von Teilleistungen ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 01.02.2025 00:01 bis Mo 24.02.2025 23:59
- Abmeldung bis Mo 17.03.2025 23:59
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- N Dienstag 04.03. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 11.03. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 18.03. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 25.03. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 01.04. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 08.04. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 29.04. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 06.05. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 13.05. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 20.05. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 27.05. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Dienstag 10.06. 11:30 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Folgende Leistungen werden von den Studierenden erwartet:• Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Präsenzeinheiten.
• Entwicklung und Präsentation eines Kleinprojekts in Gruppenarbeit, einschließlich Literaturrecherche, Kontextrecherche und Erstellung eines Konzepts mit Forschungsfragen und Forschungsdesign.
• Umsetzung des Konzepts in der Feldforschung mit folgenden Arbeitsschritten:
o Explorative Phase: Kontaktaufnahme mit den Akteur:innen vor Ort, informelle Gespräche, Vorbereitung von Expert:inneninterviews, Besuche und Beobachtungen (explorative Beobachtung), Vorbereitung erster qualitativer Interviews
o Problemzentrierte Phase: Fokus auf Methoden und Erhebungstechniken (Experimentieren mit verschiedenen Interviewtechniken und unterschiedlichen Beobachtungsverfahren), Dokumentation (Feldnotizen, Protokolle, analytisches Tagebuch)
• Abgabe der Forschungsdokumentation: Diese beinhaltet eine systematische Forschungsdokumentation des empirischen Materials, einschließlich Beobachtungs- und Interviewprotokollen, Audio- und visuellen Dokumenten, Transkriptionen und anderem Material, das von den jeweiligen Gruppenprojekten abhängig ist. Zusätzlich sind Aufzeichnungen über die Zeitverwendung zu führen. Der letztmögliche Abgabetermin ist 01.September 2025
• Gruppenpräsentationen zur Reflexion der Feldforschung in der letzten Einheit des Semesters, wobei die Anwesenheit aller Studierenden verpflichtend ist.
• Einzelarbeiten zur Reflexion der Forschungserfahrungen und der eigenen Positionierung im Feld. Der Umfang beträgt 5-7 Standardseiten in Times New Roman, Schriftgröße 12 pt und Zeilenabstand 1,5.Die Abgabefrist für die Abschlussarbeit (Einzelarbeit): 01.09.2025 (hochgeladen auf moodle)
• Entwicklung und Präsentation eines Kleinprojekts in Gruppenarbeit, einschließlich Literaturrecherche, Kontextrecherche und Erstellung eines Konzepts mit Forschungsfragen und Forschungsdesign.
• Umsetzung des Konzepts in der Feldforschung mit folgenden Arbeitsschritten:
o Explorative Phase: Kontaktaufnahme mit den Akteur:innen vor Ort, informelle Gespräche, Vorbereitung von Expert:inneninterviews, Besuche und Beobachtungen (explorative Beobachtung), Vorbereitung erster qualitativer Interviews
o Problemzentrierte Phase: Fokus auf Methoden und Erhebungstechniken (Experimentieren mit verschiedenen Interviewtechniken und unterschiedlichen Beobachtungsverfahren), Dokumentation (Feldnotizen, Protokolle, analytisches Tagebuch)
• Abgabe der Forschungsdokumentation: Diese beinhaltet eine systematische Forschungsdokumentation des empirischen Materials, einschließlich Beobachtungs- und Interviewprotokollen, Audio- und visuellen Dokumenten, Transkriptionen und anderem Material, das von den jeweiligen Gruppenprojekten abhängig ist. Zusätzlich sind Aufzeichnungen über die Zeitverwendung zu führen. Der letztmögliche Abgabetermin ist 01.September 2025
• Gruppenpräsentationen zur Reflexion der Feldforschung in der letzten Einheit des Semesters, wobei die Anwesenheit aller Studierenden verpflichtend ist.
• Einzelarbeiten zur Reflexion der Forschungserfahrungen und der eigenen Positionierung im Feld. Der Umfang beträgt 5-7 Standardseiten in Times New Roman, Schriftgröße 12 pt und Zeilenabstand 1,5.Die Abgabefrist für die Abschlussarbeit (Einzelarbeit): 01.09.2025 (hochgeladen auf moodle)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In dieser Lehrveranstaltung liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Durchführung einer empirischen Datenerhebung mit verschiedenen Methoden, die den jeweiligen Fragestellungen angepasst sind. Durch eigenes Handeln werden die Feinheiten und Herausforderungen ethnografischer Arbeitsweisen erschlossen. Die Lehrveranstaltung umfasst 10 ECTS-Punkte, was einer Arbeitsbelastung von 250 Stunden pro Person entspricht. Davon werden maximal 50 Stunden in den Präsenzeinheiten und ca. 200 Stunden im Feld (die Stunden inkludieren Vorbereitungen in Heim- und Gruppenarbeit, sowie die tatsächlichen Aufenthalte und die Forschung im Feld) verbracht.Es besteht eine Anwesenheitspflicht in den Präsenzeinheiten, wobei das Fernbleiben von maximal drei Einheiten in begründeten Fällen toleriert wird.Die Gesamtnote setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
• Mitarbeit in den Lehrveranstaltungseinheiten und Auseinandersetzung mit der Pflichtliteratur, Präsentationen und Zwischenabgaben (20%)
• Arbeit am Forschungsprojekt selbst, inkl. Erstellung einer Forschungsdokumentation mit individuellen Leistungsnachweisen und fristgerechte Abgabe der Aufgaben (60%)
• Abschlussarbeit (20%): Bewertung erfolgt anhand formaler Kriterien (Sprache, Stil, Rechtschreibung und Grammatik) sowie inhaltlicher Kriterien (kritische Reflexion unter Berücksichtigung der Pflichtliteratur).Alle Teilleistungen müssen abgegeben werden, erst dann kann mit der Beurteilung begonnen werden. Für alle Teilleistungen können insgesamt 100 Punkte erreicht werden. Die Beurteilung erfolgt nach folgendem Schlüssel:91 - 100 Punkte = 1 (sehr gut)
81 - 90 Punkte = 2 (gut)
71 - 80 Punkte = 3 (befriedigend)
61 - 70 Punkte = 4 (genügend)
0 - 60 Punkte = 5 (nicht genügend)Die Lehrveranstaltungsleitung behält sich das Recht vor, Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einzuladen. Sollten plagiierte oder erschlichene Teilleistungen festgestellt werden, führt dies zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung und wird im Sammelzeugnis mit einem 'X' vermerkt. Zur Überprüfung von Plagiaten wird die Plagiatssoftware 'Turnitin' bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen eingesetzt.
• Mitarbeit in den Lehrveranstaltungseinheiten und Auseinandersetzung mit der Pflichtliteratur, Präsentationen und Zwischenabgaben (20%)
• Arbeit am Forschungsprojekt selbst, inkl. Erstellung einer Forschungsdokumentation mit individuellen Leistungsnachweisen und fristgerechte Abgabe der Aufgaben (60%)
• Abschlussarbeit (20%): Bewertung erfolgt anhand formaler Kriterien (Sprache, Stil, Rechtschreibung und Grammatik) sowie inhaltlicher Kriterien (kritische Reflexion unter Berücksichtigung der Pflichtliteratur).Alle Teilleistungen müssen abgegeben werden, erst dann kann mit der Beurteilung begonnen werden. Für alle Teilleistungen können insgesamt 100 Punkte erreicht werden. Die Beurteilung erfolgt nach folgendem Schlüssel:91 - 100 Punkte = 1 (sehr gut)
81 - 90 Punkte = 2 (gut)
71 - 80 Punkte = 3 (befriedigend)
61 - 70 Punkte = 4 (genügend)
0 - 60 Punkte = 5 (nicht genügend)Die Lehrveranstaltungsleitung behält sich das Recht vor, Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einzuladen. Sollten plagiierte oder erschlichene Teilleistungen festgestellt werden, führt dies zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung und wird im Sammelzeugnis mit einem 'X' vermerkt. Zur Überprüfung von Plagiaten wird die Plagiatssoftware 'Turnitin' bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen eingesetzt.
Prüfungsstoff
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung; für die Beurteilung müssen alle Teilleistungen erfüllt sein.
Literatur
Weitere regions- und themenbezogene Literatur ist von den Studierenden selbst zu recherchieren.Literatur zu ethnografischen Methoden:Agar, Michael H. 1996. The Professional Stranger: An Informal Introduction to Ethnography. San Diego et al.: Academic Press.
Atkinson, Robert. 1998. The Life Story Interview. Thousand Oaks, CA: Sage.
Ballestero, Andrea und Brit Ross Winthereik. Hg. 2021. Experimenting with Ethnography: A Companion to Analysis. Durham und London: Duke University Press.
Breidenstein, Georg et al. 2013. Ethnografie: Die Praxis der Feldforschung. Konstanz, München: UKV Verlagsgesellschaft.
Dewalt, Kathleen. M. und Billie R. De Walt. 2011. Participant Observation: A Guide for Fieldworkers. Lanham, MD: AltaMira.
Emerson, Robert M., Rachel I. Fretz und Linda L. Shaw. 1995. Writing Ethnographic Fieldnotes. Chicago, IL: Univ. of Chicago Press.
Hammersley, Martyn, und Paul Atkinson. 2007. Ethnography: Principles in Practice. London: Routledge.
Konopinski, Natalie. Hg. 2014. Doing Anthropological Research: A Practical Guide. London: Routledge.
Madden, Raymond. 2017. Being Ethnographic: A Guide to the Theory and Practice of Ethnography. Los Angeles, CA: Sage.
Okely, Judith. 2012. Anthropological Practice. Fieldwork and the Ethnographic Method. London: Berg.
Atkinson, Robert. 1998. The Life Story Interview. Thousand Oaks, CA: Sage.
Ballestero, Andrea und Brit Ross Winthereik. Hg. 2021. Experimenting with Ethnography: A Companion to Analysis. Durham und London: Duke University Press.
Breidenstein, Georg et al. 2013. Ethnografie: Die Praxis der Feldforschung. Konstanz, München: UKV Verlagsgesellschaft.
Dewalt, Kathleen. M. und Billie R. De Walt. 2011. Participant Observation: A Guide for Fieldworkers. Lanham, MD: AltaMira.
Emerson, Robert M., Rachel I. Fretz und Linda L. Shaw. 1995. Writing Ethnographic Fieldnotes. Chicago, IL: Univ. of Chicago Press.
Hammersley, Martyn, und Paul Atkinson. 2007. Ethnography: Principles in Practice. London: Routledge.
Konopinski, Natalie. Hg. 2014. Doing Anthropological Research: A Practical Guide. London: Routledge.
Madden, Raymond. 2017. Being Ethnographic: A Guide to the Theory and Practice of Ethnography. Los Angeles, CA: Sage.
Okely, Judith. 2012. Anthropological Practice. Fieldwork and the Ethnographic Method. London: Berg.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 28.01.2025 12:06
Natur ist ein zentraler Faktor für das Leben in der Stadt und der Garant für die alltägliche Lebensqualität – zeigt sie sich doch auf vielfältige Weise in Form von Parks, der Begrünung von Freiflächen und Gebäuden sowie in Initiativen diverser Akteur:innen, die sich dem Erhalt, der Förderung oder Rückgewinnung von Natur widmen. Zudem sind in Städten mit der Nutzung von Wasser, Holz, Stahl, Asphalt und Zement große Mengen an Naturressourcen aus verschiedenen Regionen der Welt gebunden. Rohstoffe werden in Städten und für Städte zu Energie, Nahrung und anderen Produkten verarbeitet. Sie werden zudem als Abfälle und Emissionen in das Umland, in globale Verwertungsströme oder in die Atmosphäre zurückgegeben. Die Naturnutzung in und von Städten hat daher nicht nur unmittelbaren Einfluss auf die urbane Umwelt, sondern auch auf globale Umweltveränderungen. Der weltweite Urbanisierungstrend macht gerade Städte zu zentralen Orten des Umwelthandelns und des Klimawandels.
Gleichzeitig ermöglicht die städtische Natur auch einen Einblick in gesellschaftliche Verhältnisse und strukturelle Ungleichheit. So ist der Zugang zu Natur ungleich und sozial ungerecht über die Stadt verteilt. Gerade hoch verdichtete innerstädtische Viertel, in denen mehrheitlich einkommensschwache Stadtbewohner:innen leben, bieten weniger öffentliche Grünflächen und sind gekennzeichnet durch höherer Lärmbelastung, schlechterer Luftqualität und größeren Hitzerisiken.
Ausgehend von diesen Überlegungen beschäftigt sich das Feldpraktikum mit der Frage, wie Natur – ihre Gestaltung und Nutzung – in Wien verhandelt wird und öffnet damit den Blick auf die Vielfältigkeit von Perspektiven, Erfahrungen und Praktiken rund um städtische Lebensräume.Übergeordnete Themen: Urban anthropology, Stadtentwicklung und -gestaltung, Klimawandel, urbane Naturräume, Biodiversität, Umweltgerechtigkeit, Praktiken des PlatzmachensIm Rahmen dieser gemeinsamen Fragestellung werden den Studierenden die Planung und Durchführung von Forschungsprojekten sowie die Methoden der ethnografischen Feldforschung vermittelt. Das Lernziel besteht darin, Erfahrungen in der Entwicklung und Durchführung eines Forschungsprojekts im Kontext eines vorgegebenen Themenfeldes zu sammeln. Hierbei werden folgende Schritte behandelt: die Umsetzung des Themas in konkrete Forschungsfragen in Kleingruppen, die Erarbeitung eines Erhebungsdesigns, die Auswahl geeigneter Methoden und die Durchführung der ethnografischen Forschung vor Ort. Durch diesen projektbasierten Zugang erlangen die Studierenden praxisnahe Einblicke in den Forschungsprozess und erwerben ethnografische Forschungskompetenz.Die Auswertung des erhobenen Materials sowie die Aufbereitung der Ergebnisse erfolgen im Rahmen des Analyseseminars im darauffolgenden Semester.