Universität Wien
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240051 SE VM1 / VM6 - Zur Staatstheorie des globalen Südens (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 23.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 06.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 20.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 04.12. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 08.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Staatstheoretische Beschäftigung ist von struktiver Bedeutung, wenn das Handeln staatlicher und politischer Akteur_innen im Kontext der hierarchischen skalaren Ordnung des globalen Welt-Systems verstanden werden will - bevor konkrete entwicklungspolitische Analysen angestrengt werden können, muss der makrotheoretische Rahmen, in dem sie sich bewegen, rudimentär erschlossen werden. Zu diesem Zweck wird im Seminar der Stand der kritischen Staatstheorie sondiert.
Kritische Staatstheorie hat seit dem Ende der 1990er in der politischen Theorie und politikwissenschaftlichen Forschung ein starkes Revival erfahren. Dabei wurden v.a. ältere materialistische Ansätze neu entdeckt und teils theoretisch modifiziert. Profiliert haben sich im Wesentlichen zwei Strömungen. Eine interessensorientierte, die auf politische Antagonismen im engeren Sinne fokussiert. Und eine formanalytische, welche grundlegende funktionale Grenzen und Aufgaben des modernen Staates (im Bezug zur Ökonomie) zu erfassen versucht. Daneben bzw. teilweise zwischen diesen ‚universalistischen‘ Strömungen haben sich in den letzten Jahren vermehrt auch Debatten einer feministisch und postkolonial inspirierten Staatstheorie entwickelt, welche v.a. die (oftmals subjekttheoretisch zu fassenden) Auslassungen der bestehenden materialistischen Staatstheorien aufgreifen und Staatlichkeit als Prozess und nicht nur Form oder Inhalt fassen.
Das Ziel des Seminars liegt in der vertiefenden theoretischen Auseinandersetzung mit materialistischen Staatstheorien und ihrer Interpretation für eine Analyse peripherer Staatlichkeit. Auf Basis der Lektüre älterer und neuerer Texte zum Thema sollen Grundlagen erarbeitet werden, die eine genauere Analyse des peripheren Staates zulassen und in Folge dazu befähigen, aktuelle Entwicklungen von staatlichem Handeln im globalen Kontext (z.B. geopolitische Verschiebungen) besser zu verstehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Teilnahme (max. zwei Fehlstunden)
Lektüre der Texte
Abgabe von Textzusammenfassungen + Impulsfragen vor jeder Einheit
Vorbereitung von Einheiten in Kleingruppen (inkl. Referate)
Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Lektüre aller Texte + Zusammenfassungen: 35 %
Referat: 30 %
Seminararbeit: 35%

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente LV

Literatur

Wird im Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM1/VM6

Letzte Änderung: Mi 09.10.2024 09:26