Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
240056 SE VM7 / VM4 - Intersektionalität von Gender, Race, Klasse (2022S)
Feministische Theoretisierungen sozialer Ungleichheit
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von So 20.02.2022 10:00 bis Di 01.03.2022 10:00
- Abmeldung bis Do 31.03.2022 10:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Lehrveranstaltung soll nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden. Sollte es COVID-bedingt erforderlich sein, die LV online durchzuführen, werden die Studierenden via moodle verständigt.
Eine hybride Durchführung der LV lässt sich aufgrund der schlechten WLAN-Verbindung der Räumlichkeit nicht umsetzen.
- Donnerstag 03.03. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 10.03. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 17.03. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 24.03. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 31.03. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 07.04. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 28.04. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 05.05. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 12.05. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 19.05. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 02.06. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 09.06. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 23.06. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Donnerstag 30.06. 17:15 - 18:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
• Präsenz (online/analog)
• Referat / Präsentation und Vorbereitung der Diskussion in den jeweiligen Seminareinheiten (40%)
• Beteiligung an den Diskussionen im Seminar (10%)
• schriftliche Abschlussarbeit / Seminararbeit (50%)
• Referat / Präsentation und Vorbereitung der Diskussion in den jeweiligen Seminareinheiten (40%)
• Beteiligung an den Diskussionen im Seminar (10%)
• schriftliche Abschlussarbeit / Seminararbeit (50%)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Siehe auch moodle
O.a. Angaben verstehe sich als Mindestanforderungen.
Die maximale Punkteanzahl beträgt 50.Notenschlüssel:
46-50 Punkte 1
40-45 Punkte 2
34-39 Punkte 3
26-33 Punkte 4
bis 25 Punkte 5
O.a. Angaben verstehe sich als Mindestanforderungen.
Die maximale Punkteanzahl beträgt 50.Notenschlüssel:
46-50 Punkte 1
40-45 Punkte 2
34-39 Punkte 3
26-33 Punkte 4
bis 25 Punkte 5
Prüfungsstoff
siehe Moodle
Literatur
Basisliteratur:
Collins, Patricia Hill / Bilge, Sirma. 2017. Intersectionality as Critical Inquiry and Praxis (Chap. 2). In: Dies.: Intersectionality (Key Concepts), Malden, Cambridge, UK: Polity Press, pp. 31-62.
Bronner, Kerstin / Paulus, Stefan. 2017. Historische Entwicklung des Intersektionalitätskonzepts (Kap. 3). In: Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen, Toronto, pp. 65-87.
McCall, Leslie. 2005. The Complexity of Intersectionality. In: Signs, Vol. 30, No. 3 (Spring 2005): 1771-1800.
Collins, Patricia Hill / Bilge, Sirma. 2017. Intersectionality as Critical Inquiry and Praxis (Chap. 2). In: Dies.: Intersectionality (Key Concepts), Malden, Cambridge, UK: Polity Press, pp. 31-62.
Bronner, Kerstin / Paulus, Stefan. 2017. Historische Entwicklung des Intersektionalitätskonzepts (Kap. 3). In: Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen, Toronto, pp. 65-87.
McCall, Leslie. 2005. The Complexity of Intersectionality. In: Signs, Vol. 30, No. 3 (Spring 2005): 1771-1800.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
VM7; VM4
Letzte Änderung: Sa 12.02.2022 13:48
Im Fokus der sozialwissenschaftlich orientierten Gender-Forschung steht die Analyse von Intersektionalität bzw. der strukturellen Durchkreuzungen und Interdependenzen unter-schiedlichen Formen sozialer Ungleichheit und politischer Diskriminierung. Angeregt durch die Universalismus-Kritik des post- und dekolonialen Feminismus (Black Femi-nism, Feminism of Color) am „weißen“ bzw. „westlichen Feminismus“, war in den 1980er Jahren die strukturell „mehrfache“ Unterdrückung nicht-Weißer Frauen aufgrund von „Rasse“ und Ethnizität, sozialer Klasse und Gender ins Zentrum der Betrachtung ge¬rückt.
Die systematische Analyse gesellschaftlicher Strukturkategorien und ihre jeweils historisch spezifischen Konfigurationen und Intersektionen bilden gegenwärtig das zentrale Desiderat einer feministischen Gesellschaftstheorie. Dabei ist die Frage nach den Transformationen der interdependenten Relationen von Gender, sozialer Klasse und ethnischer/nationaler Zugehörigkeit und „Rasse“ im gegenwärtigen Kontext von Globalisie¬rung, New Economy, Deregulierung und Flexibilisierung sowie massenhafter Migrationen bzw. Transnationalismus von besonderem Interesse. Im Zentrum stehen folgende Themenfelder:
- die Signifikanz der Definition von „Rasse“/Ethnizität, sozialer Klasse und Gen-der als soziale und relationale Kategorien im Hinblick auf die postfordistischen sozio-ökonomischen und politischen Transformationen im Globalen Norden und Süden
- Intersektionalität als Kritik am hegemonialen Gender Mainstreaming und Theo¬rie genderspezifischer sozialer Ungleichheit im Spannungsverhältnis zu Intersektionalität als Instrument von Diversität
- die Theoriebildung zu informellem Sektor und Hausarbeit (Verflechtungsansatz, Bielefelder Entwicklungssoziologie, Bielefelderinnen) als Ausgangspunkt für die Kritik der hegemonialen Produktion intersektioneller sozio-ökonomischer und politischer Ungleichheit/en sowie eine auf soziale und Gender-Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit orientierte Care-PerspektiveZiele:
- Vermittlung eines theoretischen Instrumentariums zur Analyse der relationalen und interdependenten Kategorien Gender, „Rasse“ (Ethnizität, Nationalität) und „Klasse“ als jeweils historisch spezifisch entsprechend einer komplexen globa¬len Struktur sozialer, ökonomischer und politischer Privilegierung und Unterordnung.
- Unterscheidung von Gender als kulturell diverse (nicht-hegemoniale) Kategorie und als soziale Strukturkategorie
- Quellen und Fachliteratur unter Genderaspekten kritisch zu hinterfragenMethoden:
- Präsentationen durch die Studierenden, Gruppendiskussion