Universität Wien
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240057 VO Schwerpunktvorlesung Natural Ressources (2021S)

Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung

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Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die vergangenen Jahrzehnte waren von einer dramatischen Zunahme an grenzüberschreitenden ökonomischen Transaktionen geprägt. Globaler Handel und Investitionen expandierten. Das Resultat ist eine qualitative Neustrukturierung von Warenketten, in denen die Produktion von Gütern und Dienstleistungen in einzelne Produktionsschritte aufgeteilt und global verteilt werden. Damit verbunden sind eine Ausweitung von Produktionskapazitäten in Ländern des Globalen Südens sowie eine Neuverteilung ökonomischer Aktivität im Weltmaßstab. Eine steigende Anzahl von alltäglich benützten bzw. konsumierten Waren wird entlang global organisierter Warenketten arbeitsteilig produziert, wobei die Profite daraus vielfach ungleich zugunsten mächtiger transnationaler Unternehmen in den Zentren verteilt werden.

Dies wirft eine Reihe (entwicklungs-)politisch relevanter Fragen auf: Können Länder des Globalen Südens und Regionen durch eine Integration in globale Warenketten und Produktionsnetzwerke ihre Entwicklungsperspektiven nachhaltig verbessern? Welche entwicklungs- und industriepolitischen Konzepte tragen zur Verbesserung ihrer Position in diesen Netzwerken und zur Steigerung der Aneignung regional geschaffener Wertschöpfung bei? Welche Auswirkungen haben Globale Warenketten auf Arbeitsrechte, Arbeitskämpfe und Umweltstandards? Welche Unternehmensstrategien sowie institutionelle und politische Kontexte erklären historische und aktuelle Standortsysteme und was folgt daraus für bestehende und zukünftige Machtasymmetrien und Entwicklungsperspektiven innerhalb von globalen Warenketten?

Unter anderem werden folgende Inhalte anhand von konzeptionellen und empirisch orientierten Vorträgen diskutiert: Grundlagen, Kritik und Weiterentwicklung des Konzeptes "globale Warenketten"; Historische Bedeutung von globalen Warenketten; Verteilung von Wertschöpfung und Machtasymmetrien in globalen Warenketten; Entwicklungsmöglichkeiten sowie der Arbeitsqualität und der sozialen Unternehmensverantwortung in globalen Warenketten sowie deren Regulierung; Transport und ökologische Aspekte von globalen Warenketten. Fallbeispiele mit historischem und aktuellem Bezug behandeln verschiedene Sektoren im Bereich Rohstoffe, Industrie und Dienstleistungen in globalen Produktionszusammenhängen (z.B. Lachs-, Soja-, Kaffee-, Bekleidungs- und Elektronikindustrie sowie Bergbau und Plattformökonomie).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Karin Fischer/Christian Reiner/Cornelia Staritz (Hg.): Globale Warenketten und ungleiche Entwicklung: Arbeit, Kapital, Konsum, Umwelt. Wien: Mandelbaum 2020.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

IE: VM1 bis VM8; MA Globalgeschichte und Global Studies, Modul Vertiefung 2

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20