Universität Wien
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240060 SE VM4 / VM5 - Bildungsnarrative afrikanischer Intellektueller: Zwischen Normierung und Widerstand (2019W)

Between normativity and resistance

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.10. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 17.10. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 31.10. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 14.11. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 28.11. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 12.12. 16:00 - 19:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Institutionalisierung von Bildung nach westlichem Modell war und ist ein zentrales Element der Globalisierung. Kaum eine Institution hat das soziale und politische Gefüge afrikanischer Gesellschaften so nachhaltig geprägt und verändert wie die Schule in all ihren Ausprägungen, von der Grundschulbildung zu den Institutionen höherer Bildung. Dabei herrscht in Diskursen über soziale und ökonomische Entwicklung weitgehend Einigkeit darüber, dass Bildung ein entscheidendes Instrument zur Überwindung sozialer Ungleichheit ist, ob es um Armutsbekämpfung, politische Partizipation, Geschlechtergerechtigkeit, Demokratisierung oder Wirtschaftswachstum geht.
Historisch waren und sind Bildungsinstitutionen in Afrika jedoch sowohl Mittel zur Durchsetzung kolonialer Interessen und ‚westlich‘ kultureller Hegemonien, als auch Mittel zu kultureller Dekolonisierung und selbstbestimmten gesellschaftlichen Wandels. Umstritten, begehrt, verachtet, geliebt und gefürchtet – so stellt sich die Auseinandersetzung mit dem Ort „Schule“ in afrikanischen Literaturen dar. In diesem Seminar möchten wir diese Vielschichtigkeit institutionalisierter Bildung anhand biographischer und literarischer Texte bedeutender afrikanischer Denker*innen und Aktivist*innen des 20. und 21. Jahrhunderts verstehen und nachvollziehen. Wie wurden und werden Bildungsinstitutionen individuell und kollektiv erlebt und erfahren? Welche Rolle spielen Gender und Klassenzugehörigkeit? Wie und wodurch reproduziert institutionalisierte Bildung soziale Hierarchien und globale Asymmetrien? Wie und wodurch wird sie zu einem Ort des Widerstands und der Veränderung? Welche Konzepte und Utopien von „Bildung“ werden dabei vermittelt?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kontinuierliche Teilnahme; Ausarbeitung einer Fragestellung und eines Konzepts zur Bearbeitung dieser Fragestellung anhand der Kursliteratur; Präsentation und Diskussion des Konzepts; mündliche Präsentation eines Forschungsthemas; schriftliche Seminararbeit im Umfang von 40.000 Zeichen bis 20. April 2020.
Die Präsentationen und die schriftlichen Arbeiten können in deutscher oder in englischer Sprache gehalten bzw. verfasst werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit bei mindestens 5 der 6 Blocktermine; Ausarbeitung einer Fragestellung und eines Konzepts zur Bearbeitung dieser Fragestellung anhand der Kursliteratur; Präsentation und Diskussion des Konzepts; mündliche Präsentation eines Forschungsthemas; schriftliche Seminararbeit im Umfang von 40.000 Zeichen bis 20. April 2020.

Prüfungsstoff

Kein Prüfungsstoff

Literatur

Die Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

IE: VM4 / VM5
Codes AfriWi: SAG.SE1; SAG.SE2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21