Universität Wien
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240085 SE VM1 / VM4 - Politische Authentizitäten des Südens: Der neue lateinamerikanische Konstitionalismus (2019W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
NR

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.10. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 24.10. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 07.11. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 21.11. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 05.12. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 09.01. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 23.01. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit der Umschreibung als neuer lateinamerikanischer Konstitutionalismus (LAK) werden bestimmte Merkmale neuer Staatsverfassungen im lateinamerikanischen Raum charakterisiert: Es handelt sich um revolutionäre Aspekte der Entstehung dieser Verfassungen, um inhaltliche und formale Merkmale und gleichzeitig um ein in den Verfassungen zum Ausdruck kommendes neues Verständnis um die wechselseitige Beziehung von Verfassung, Staatlichkeit und Gesellschaft.

Der LAK zeigt sich vor allem in den Staatsverfassungen Boliviens und Ecuadors, beeinflusst aber politische Debatten in allen Regionen Lateinamerikas und hat darüber hinaus Reformbewegungen in anderen Teilen der Welt, v.a. im arabischen Raum, inspirierit. Das Ziel des LAK ist, institutionelle Voraussetzungen für soziale, politische und kulturelle Emanzipation von Ländern des Südens angesichts neokolonialer Rahmenbedingungen herzustellen. Er ist die authentischste eigenständige Staatstheorie des globalen Südens.
Die Studierenden werden mit den verschiedenen Achsen des LAK vertraut gemacht, vor allem aus Perspektive entwicklungspolitischer Debatten und Forschungsfragen:
Entstehung der neuen Verfassungen
Partizipation und Demokratieverständnis des LAK
Multikulturalismus und Plurinationalität
Menschenrechsverständnis und Kollektive Rechte
Das 'buen vivir' als Grundprinzip und die 'Rechte der Natur ' Rechtspluralismus im LAK
Die ökonomischen Reche in den neuen Verfassungen
Die neuen Verfassungen Ausdruck einer 'dekolonisierten' Rechtskultur ?
Entwicklungspolitische Relevanz des LAK
Nach einer Einführung in Thema und Zielsetzungen durch den LV-Leiter werden die Studierenden kleingruppenweise die angeführten Themen durch ausgewählte Literatur bearbeiten und in Referaten darstellen.
Intensive Dikussionen, Ausführungen des LV-Leiters und punktuell der Einsatz von audiovisuellen Informationen werden zusätzliches ein abgerundetes Bild dieses politischen Phänomens entwickeln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliches Referat (Dauer ca. 20 Minuten) zu einem im Vorhinein vereinbarten Thema; Abfassung eines Papers, das akademischen Mindestanforderungen entspricht.
Unentschuldigte Abwesenheit in höchstens einer Seminareinheit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Seminarreferat: 20 %; schriftliche Referatsausarbeitung (mind. 40.000 Zeichen): 50 %; Mitwirkung an Diskussionen usw: 30 %, Anwesenheitspflicht bei den Einheiten

Prüfungsstoff

Literatur

Einstiegsliteratur:
Nuevo Constitucionalismo. Schwerpunktthema in Juridikum (mehrere Aufsätze in deutscher Sprache) 2009, Heft 4
.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM1 / VM4

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:34