Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
240112 VO Einführung in Theorie und Methode der Gender Studies (2020W)
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Montag 25.01.2021
- Montag 01.03.2021
- Montag 12.04.2021 09:00 - 11:00 Digital
- Montag 28.06.2021 09:00 - 11:00 Digital
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Vor-Ort-Lehre bzw. Vor-Ort-Studieren geplant, dennoch muss aufgrund der aktuellen Entwicklungen zu Covid19 mit einer hybriden Form gerechnet werden, die Teile der Lehre als Videoteaching und Aufgabenstellungen auf Moodle beinhalten wird.
- Montag 05.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 19.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 16.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 30.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 14.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 11.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Montag 25.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Lesen von und Arbeit mit Schlüsseltexten, Erstellung eines Forschungstagebuches (optional), Teilnahme an Gruppendiskussionen, schriftliche Klausur am letzten Blocktermin;
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Selbständiges Denken, Zusammenhänge herstellen, inter- und transdisziplinäre Kontextualisierung von Genderperspektiven; Selbstreflexion und Gruppendiskussionen zu aktuellen und historischen Debatten
Prüfungsstoff
Bildung von Lesegruppen zu Schlüsseltexten (Listen A bis D), Verfassen eines Textes zur Erinnerungsarbeit (F.Haug); Teilnahme an Kleingruppendiskussionen zu Methodenfragen (M.Mies, U.Müller), zu historischen Aspekten des Gleichheitsdiskurses (Olympe de Goughes: Die Rechte der Frau und Bürgerin/1791);
Verfassen eines Lesetagesbuchs optional zur Klausur (am Ende des Semesters); Klausurstoff: sämtliche Handouts (Moodle) und Pflichtlektüre zu den einzelnen Paradigmen - Gleichheit, Differenz, Dekonstruktion, Critical Men Studies versus Maskulinismus; Queer Studies und Postcolonial Studies und intersektionale Feminismen
Verfassen eines Lesetagesbuchs optional zur Klausur (am Ende des Semesters); Klausurstoff: sämtliche Handouts (Moodle) und Pflichtlektüre zu den einzelnen Paradigmen - Gleichheit, Differenz, Dekonstruktion, Critical Men Studies versus Maskulinismus; Queer Studies und Postcolonial Studies und intersektionale Feminismen
Literatur
wird sowohl als Handout als auch als pdf.Texte auf Moodle zur Verfügung gestellt bzw. Literaturlisten werden auf die Lernplattform gestellt
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20
Die Lv stellt neben dem Theoriediskurs auch anhand von ausgewählten Studien die Vielfalt genderspezifischer Methodologie vor, die sich vor allem an qualitativen Forschungsparadigmen orientiert: die Methoden Erinnerungsarbeit sowie qualitative Interviewarten (narrative sowie problemfokussierte und Tiefen-Interviews) und Gruppendiskussionsverfahren werden von den Studierenden selbst ausprobiert und deren Anwendungsbereiche diskutiert. Nicht eine Methode und eine "Theorieschule" als Selbstzweck oder "Trend", der sich in einer wissenschaftlichen Community als intellektueller 'Geschmack' (Bourdieu) entwickelt, soll hier beworben werden, sondern die strukturelle Bezogenheit von Thema, Blickwinkel, Problemdefinition und forschungsleitenden Annahmen bzw. Standortgebundenheit der Forschenden steht im Zentrum der LV. Damit ist eine historische Dynamik wie auch eine interdisziplinäre Betrachtung von Makrotheorien, Theorien mittlerer Reichweite und methodischer Implementierung eingeschlossen.
Folgende Themenfelder werden erarbeitet: Von der feministischen Frauenforschung zur Geschlechterforschung und deren historischen Implikationen (Vorwissen und Verschränkung von Rechts-Geschichte und Theorieparadigmen, Philosophie als Kanonbildung bzw. Widerstandspraktik/en) für den politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen, kulturellen, symbolischen sowie alltagsrelevanten bzw. subjektivistischen Diskurs. Von der Frauenforschung zur feministischen Wissenschaft hin zur Ausdifferenzierung des Geschlechterdiskurses: Genese der Männerforschung, Ansätze der Queer Theory und der Kritik an der Heteronormativität, aktuelle Konzepte der Postcolonial Studies, sowie die Komplexität des Gender-Diskurses im Fokus von Intersektionalität. Dabei werden die Zusammenhänge von Theorieansätzen, Wissensfeldern, 'Modeströmungen' und forschungs-ökonomischen Bedingungen erläutert (Stichworte: Mainstream/Malestream, Subkultur in den Wissenschaften).