Universität Wien
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240123 SE VM2 / VM6 - Ungleiche sozialräumliche Entwicklung in der EU (2021S)

Integration und Desintegration aus der Perspektive der Entwicklungsforschung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
SGU

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die LV startet digital und wird, wenn es die Covid-Bestimmungen wieder zulassen, auf Vor-Ort/hybrid umgestellt.

  • Freitag 19.03. 09:00 - 12:15 Digital
  • Freitag 16.04. 09:00 - 12:15 Digital
  • Freitag 30.04. 09:00 - 12:15 Digital
  • Freitag 14.05. 09:00 - 12:15 Digital
  • Freitag 28.05. 09:00 - 12:15 Digital
  • Freitag 11.06. 09:00 - 12:15 Digital
    Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Freitag 25.06. 09:00 - 12:15 Digital
    Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kohäsion und Konvergenz gehörten zu den wichtigen Entwicklungsversprechen für periphere Staaten und Regionen im Integrationsprozess, der in die heutige Europäische Union (EU) mündete. Dieses Seminar untersucht die strukturellen Ungleichheiten in der EU und macht sich auf die Spur der historischen Hintergründe und Entwicklungspfade bzw. der anhaltenden sozialräumlichen Polarisierung (zwischen den und innerhalb der Mitgliedsstaaten).

Eckpunkte der jüngeren Entwicklung sind die Vorbereitungen auf die Währungsunion, der „Pseudoboom“ und die Konsequenzen der ökonomischen Krise, die 2008 Europa erreichte und die nur partiell und temporär kaschierten strukturellen Ungleichheiten wieder offen zum Vorschein brachte. Auch die Krisenbewältigung hatte ungleichen und partiellen Charakter und wirkte dem Zentrum-Peripherie-Gefälle nicht entgegen, sodass die neuerliche Wirtschaftskrise im Zuge der COVID19-Pandemie weiterhin dieselben Bruchlinien zeigt.

Eine gemeinsame, literaturbasierte Diskussion soll eine Matrix für eine eigenständige Untersuchung bilden, z.B.: Was bedeuten die Begriffe Zentrum, Peripherie und Semiperipherie? Wie kann man diese Kategorien operationalisieren und wie kann man eine Kategorisierung für die EU vornehmen? Welche Abhängigkeiten lassen sich zwischen Zentrum und Peripherie erkennen? Haben sich diese verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen abhängiger Integration und den heute beobachtbaren desintegrativen Prozessen? Abschließend sollen historische und gegenwärtige alternative Lösungsansätze abgeschätzt werden, die die soziale und ökologische Krisensituation reflektieren.

Dieses Seminar verbindet individuelle Arbeit und Gruppenarbeit: Die TeilnehmerInnen werden einander Fortschritte kommunizieren und präsentieren, auftretende Fragen und Probleme diskutieren. Lektüre und Diskussionen dienen als inhaltliche Basis für die Arbeit an einer eigenständigen Seminararbeit. Der LV-Leiter begleitet diesen Prozess mit thematischen Inputs und kurzen Vorträgen. Am Ende des Seminars werden Ergebnisse eigenständiger Forschung präsentiert.

Die StudentInnen werden Methoden zur Typologisierung und Operationalisierung von Zentrum-Peripherie-Beziehungen kennenlernen und auch wie diese auf die Situation der EU angewandt werden können. Zudem werden Charakteristika der Länder des Zentrums und der (Semi-)Peripherie diskutiert, die auch auf unterschiedliche Handlungsspielräume der verschiedenen EU-Länder verweisen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit (Präsentation, Diskussion, mündliche oder schriftliche Textreflexion)
Teamarbeit (in den Gruppen)
Seminararbeit: mind. 15 Seiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur im Handapparat der C3 Bibliothek und auf Moodle, eigene Recherche zur Seminararbeit

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM2; VM6

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:21